Weltmeisterschaften

Vorderladerschützen mit weiteren 15 WM-Medaillen

02.10.2014 09:35

Der zweite Tag der Vorderlader-Weltmeisterschaften im spanischen Granada war erwartungsgemäß wieder mit Medaillen für das deutsche Team (Foto) gespickt. Die Siegerehrungen brachten weitere 15 Medaillen in den Einzel- wie auch in den Mannschafts-Disziplinen.

Die Ergebnisse in der Disziplin „Pennsylvania“ (Steinschlossgewehr 50 Meter stehend), die am ersten Tag nicht mehr offiziell verkündet werden konnten, wurden, wie bereits vermeldet, bestätigt.

Die Medaillengewinner waren im Einzelnen: in der Kategorie Originale Michael Frey mit Gold und 94 Ringen sowie Alfred Bailer mit Bronze und 93 Ringen. In der Repro-Kategorie konnte sich Walter Massing mit 97 Ringen auf dem ersten Platz behaupten. Der Sohn von Alfred Bailer, Achim Bailer, war mit 96 Ringen und dem Bronzerang ebenfalls äußerst erfolgreich.

Die Mannschaftswertung „Kossuth“ konnten Thomas Baumhakl (93 Ringe), Leonhard Brader (94 Ringe) und Michael Sturm (94 Ringe) mit einer Gesamtringzahl von 281 für sich entscheiden. Die Tatsache, dass bei dem Gewinn der Mannschaftswertung kein einziger Einzel-Medaillist gemeldet war, zeigt hier einmal sehr deutlich, wie dominant aber auch wie flexibel sich das deutsche Team in manchen Disziplinen darstellt.

Noch stärker als am Vortag traten die DSB-Spezialisten dann im Bereich „Whitworth R.“ (Perkussions-Freigewehr 100 m. liegend) auf. Hier ging ein kompletter Satz Medaillen an den DSB, der durch die Schützen Achim Bailer (98 Ringe), Tania Heber (98 Ringe) und Gudrun Wittmann (97 Ringe) vertreten war.

Natürlich ging auch die Mannschaftswertung „Rigby“ mit 292 Ringen an Deutschland. Die Schützen waren in diesem Falle: Achim Bailer (98 Ringe) sowie Rainer Holla (97 Ringe) und Gudrun Wittmann (97 Ringe), die auch mit dem Gewehr über die 300-Meter-Distanz erst vor wenigen Tagen den DSB in Granada bei der ISSF-WM erfolgreich vertreten hat.

Bei den Kurzwaffen standen zwei komplett verschiedene Disziplinen auf dem Programm. Zum einen das „originale“ Pendant zum Mariette, „Colt“ genannt (Perkussions-Revolver Original 25 Meter). Hier hatten die deutschen Schützen viel Pech, so dass keiner der Kurzwaffen-Spezialisten in der Einzelwertung auf einen Podestplatz kam.

In der Mannschaftswertung „Adams“ allerdings konnten sich Czeslaw Janowski (90 Ringe), Jörg Klock (93 Ringe) und Matthias Dreisbach (94 Ringe) gegen starke Konkurrenz durchsetzen und holten sich Gold.

Die Disziplin „Tanzutsu“ (25 Meter Luntenschloss-Pistole) wurde dann wieder von den DSB-Schützen dominiert. In der Kategorie „Originale“ gewann Hans Zipperer mit 91 Ringen, direkt gefolgt von Volker Valentin (87 Ringe). Bei den Repros wurde Czeslaw Janowski mit 92 Ringen Zweiter unmittelbar vor dem ringgleichen Matthias Dreisbach.

In der Mannschaftswertung (Kunitomo) konnten sich Martin Kloke (85 Ringe), Hans Zipperer (91 Ringe) und Matthias Dreisbach (92 Ringe) nicht bis ganz nach vorne schießen, kamen aber auf den sehr guten Silberrang.

Eine Bilanz von 7 x Gold, 4 x Silber und 4 x Bronze ist jedoch eine ausgesprochen gute Tagesausbeute, die sicherlich für die kommenden Tage „Lust auf noch mehr“ macht.

Beitrag und Foto: Gerhard Lang

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