Bundesliga

Kelheim-Gmünd und Coburg im Finale

07.02.2015 17:13

Die ersten Teilnehmer im Kampf um die Meisterspiegel des Deutschen Schützenbundes stehen fest. Mit der Luftpistole qualifizierte sich der SV Kelheim-Gmünd durch einen souveränen 5:0-Erfolg gegen die HSG München für das Finale. Mit dem Luftgewehr zieht die SG Coburg nach einem knappen 3:2 gegen Post SV Düsseldorf in das Rennen um den Titel.

Hochspannend ging es zwischen dem Meister der Jahre 2008 und 2009 aus Coburg und den Düsseldorfern zu, denn es sah kurz vor Schluss wieder nach einem Stechen aus. Niccolo Campriani (Coburg/Foto links), der an der Spitzenposition zunächst zwei Mal das Optimalergebnis von 100 Ringen zu Beginn geschossen hatte, leistete sich eine Acht im 28.Schuss.

Dies brachte seinen Kontrahenten Peter Hellenbrand (Düsseldorf/Foto rechts) wieder ins Rennen zurück. Der Holländer in Reihen der Rheinländer zog sogar am Italiener vorbei. Weil er langsamer schoss als sein Coburger Gegner musste er nun die letzten sechs Schüsse alle mit einer Zehn beenden. Dann hätte er mit einem Ring gewonnen und dies hätte den Düsseldorfern den entscheidenden dritten Mannschaftspunkt gebracht.

Die ersten vier Schüsse waren hohe Zehner – kein Problem wie heute Morgen also, als Hellenbrand mit seinen letzten Versuchen sich ins Stechen rettete und dort gegen Königsbach den Sieg herausschoss. Der vorletzte Schuss war dann eine Neun – schade, dachten sich die Düsseldorfer Anhänger, aber der Niederländer ist herausragend im Stechen.

Dann der Schock: auch der letzte Schuss war eine Neun und damit hatte Coburg durch Niccolo Campriani das Match mit 397:396 gewonnen. Dies war der dringend benötigte dritte Punkt. Coburg steht damit morgen im Finale, während Düsseldorf um den dritten Platz kämpfen wird.

Zuvor hatten Nina-Laura Kreutzer (396:395 gegen Jessica Mager) und Lorenz Gluth (394:391 gegen Jessica Kregel) den Grundstein für den Erfolg der SG Coburg gelegt. Amelie Kleinmanns (394:388 gegen Katharina Stang) und Markus Conrad (386:383 gegen Jürgen Wallowsky) punkteten für Düsseldorf.

Eine einseitige Partie sahen die Zuschauer im Duell des Südersten SV Kelheim-Gmünd gegen die HSG München. Nach dem Zittersieg im Stechen im Viertelfinale präsentierten sich die Kelheimer nun in der Vorschlussrunde von ihrer besten Seite.

Alle Begegnungen wurden gewonnen und dies zeichnete sich bereits nach der Hälfte des Wettkampfes ab. Zur "Höchststrafe" für München trugen Pablo Carrera (379:372 gegen Benjamin Munkart), Philipp Grimm (382:374 gegen Antoaneta Bonewa), Manuel Heilgemeier (383:381 gegen Arben Kucana), Monika Karsch (383:373 gegen Tobias Heider) und Tobias Piechaczek (376:373 gegen Munkhbayar Dorjsuren) bei.

Alle Ergebnisse des Bundesligafinales finden Sie über diesen Link.

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