Weltcup

Munkhbayar Dorjsuren Sechste im Halbfinale mit der Sportpistole

29.05.2015 14:36

Munkhbayar Dorjsuren (München/Foto) hat am zweiten Tag des Weltcups für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück für die beste Leistung aus deutscher Sicht gesorgt. Mit der Sportpistole erreichte sie im Halbfinale zehn Treffer und kam auf den sechsten Rang.

Nach drei Serien in der Vorentscheidung – fünf Serien mit fünf Schüssen müssen im Halbfinale absolviert werden, eine 10,2 und höher gelten als Treffer – lag sie auf Platz vier und hätte sich für das Bronzefinale qualifiziert.

Nur ein Treffer im vierten Durchgang warf sie dann aber auf Rang sechs zurück und auch in der abschließenden fünften Serie konnte sie mit zwei Treffern diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Damit verpasste sie ganz knapp einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016. Diese Tickets gingen an Thailand und Russland.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich die beste deutsche Pistolenschützin der letzten Jahre nach dem Wettkampf: „Es ist schade, dass im Halbfinale so gar nichts geklappt hat. Der Wille war zwar da, aber der Druck, hier nun einen Quotenplatz holen zu müssen, war enorm. Ich war doch ziemlich nervös und habe auch ganz anders gearbeitet, als ich es mit im Training vorgenommen hatte und auch heute Morgen im Vorkampf noch umsetzen konnte. Trotz der guten Leistungen im Duellschießen der Qualifikation habe ich im Halbfinale Fehler gemacht, die wir im Training nun schnell abstellen müssen. Vielleicht müssen wir auch das Halbfinale und das Finale ganz speziell trainieren.“

Nach eher durchschnittlichen 287 Ringen im Präzisionsdurchgang, steigerte sich die gebürtige Mongolin, die seit 2002 die Farben des Deutschen Schützenbundes vertritt, mit einer fulminanten Leistung von 296 Ringen im Duelldurchgang und erreichte als Siebte dank des besseren Innenzehnerverhältnisses mit 583 Ringen das Finale der besten Acht.

Monika Karsch (Regensburg) zeigte einen ausgeglichenen Wettkampf, erzielte 291 Ringe im Präzisionsdurchgang, ließ 290 Zähler im Duelldurchgang folgen und platzierte sich in der Gesamtwertung mit 581 Zählern schließlich auf Rang 13.

Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) begann ihren Wettkampf mit 284 Ringen im Präzisionsdurchgang, die sie etwas zurückwarfen. Auch 291 Ringe im Duelldurchgang konnten die Brandenburgerin nicht mehr viel weiter nach vorne bringen. Mit 575 Zählern wurde sie auf Rang 33 notiert.

Im Finale um Gold siegte Jingjing Zhang (China) gegen Tanyaporn Pruksakorn (Thailand) glatt mit 7:1, die Bronzemedaille ging an Julia Alipowa (Russland) durch ein knappes 7:5 gegen Antoaneta Bonewa (Bulgarien).

In der ersten Entscheidung des heutigen Tages, Freie Pistole Herren, stand ein alter Bekannter aus der Bundesliga Luftpistole auf dem obersten Siegerpodest. Joao Costa (Portugal), in der höchsten deutschen Mannschaftsklasse für die SGI Waldenburg am Start, siegte im Finale mit 194,7 Ringen und bezwang die gesamte Konkurrenz recht deutlich.

Mit 188,5 Ringen, also mit einem Rückstand von über sechs Zählern, belegte Bowen Zhang (China) den Silberrang vor Tomoyuki Matsuda (Japan), der mit 168,6 Ringen auf den dritten Platz kam und die Bronzemedaille gewann.

Die Sportler des Deutschen Schützenbundes konnten nicht in die Nähe des Finales kommen und damit in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. Mit 556 Ringen war Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) auf Platz 25 bester DSB-Teilnehmer. Philipp Käfer (Waldsee) kam mit 547 Zähler auf Rang 49 und Philipp Grimm (Volkach) belegte am Ende mit 546 Ringen den 51. Platz.

Die kompletten Ergebnisse des Weltcups Gewehr und Pistole in München finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

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