Deutsche Meisterschaften

Hornung und Geuther schießen Baden zum Sieg beim RWS Shooty Cup

04.09.2015 13:23

Es herrschte wie in jedem Jahr eine beeindruckende Atmosphäre in der Luftdruckhalle während der Deutschen Meisterschaften im Sportschießen. Als die 20 Landesverbandsmannschaften mit jeweils vier Jugendlichen zum Finale des RWS Shooty Cups einmarschierten, bildeten fetzige Musik, begeisterte Anfeuerungsrufe und rhythmisches Klatschen die akustische Kulisse. Jeweils zwei jugendliche Pistolen- und Gewehrschützen, die sich auf Landesebene als die Besten erwiesen hatten, traten an, um die stärksten acht Teams unter sich zu ermitteln – und danach begann der RWS Shooty Cup erst richtig.

Denn das Finale sollte noch einmal die Stimmung beim Vorkampf toppen. Jeweils zwei nationale Spitzenschützen – einer mit Pistole, einer mit Gewehr –, traten in Vertretung der Jugendlichen im Kampf um den Sieg an. Bange Blicke, zittrige Hände auf der einen, Jubelrufe und erleichtertes Klatschen auf der anderen Seite der jeweils vier jugendlichen Anhänger sowie die zahlreichen Vereinsmitglieder und die Eltern der jungen Schützen, die hinter der Absperrung den Ton angaben, begleiteten die „Stars“.

Derart angefeuert ließen sich die Spitzenschützen zu hervorragenden Leistungen treiben. Sandra Hornung und Andreas Geuther schossen schließlich das Team Baden zum Sieg, mit 204,1 Ringen im Finale mit zehn Gewehr- und Pistolenschüssen. Damit kam Baden mit den Luftpistolenschützen Nils Strubel und Pia Stamm sowie den Gewehrschützen Larissa Weindorf und Lana Wurster auf insgesamt 351,7 Ringe und damit 1,6 Ringe Vorsprung auf Niedersachsen. Constanze Rotzsch und Michael Heise schienen im Finale lange die im Vorkampf durch Sarah und Marc Tauermann, Vanessa Seeger und Louis Schrader erarbeitete Führung zu verteidigen, doch in der Schlussphase reichte es nicht ganz. Auf den dritten Platz kam Bayern mit Alessa Fritsche, Theresa Oblinger, Barbara Fricke und Alisa Zirfaß, vertreten im Finale durch Lisa Müller und Uwe Potteck, mit insgesamt 349,5 Ringen. Und auch Potteck, der Olympiasieger von 1976, staunte über das eigene, auch durch die Anfeuerung der Jugendlichen entstandene Ergebnis: „Ein Finale über 100 Ringe, das habe ich auch früher nicht besser gekonnt.“