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Florian Kahllund von Deutscher Sportlotterie gefördert

05.02.2016 08:36

Der Beirat der Deutschen Sportlotterie und der Gutachterausschuss der Stiftung Deutsche Sporthilfe haben entschieden: der Europameister im Bogenschießen Florian Kahllund (Fockbek/Foto) gehört zu ersten geförderten Athleten aus Erlösen der Deutschen Sportlotterie, die der Stiftung Deutsche Sporthilfe zufließen.

Mit der Gründung der Deutschen Sportlotterie im vergangenen Jahr wurde seit fast 50 Jahren zum ersten Mal wieder ein Lotterie-Großprojekt zur Finanzierung des Spitzensports in Deutschland in die Hand genommen. Ab 1970 unterstützte die heute noch bestehende Lotterie GlücksSpirale die Ausrichtung der Olympischen Spiele zwei Jahre später in München.


Die im Februar 2015 gestartete Deutsche Sportlotterie GmbH verfolgt das Ziel der Förderung olympischer und paralympischer Spitzen- und Nachwuchssportler. Die Idee entstand bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Hier wurde deutlich, wie gut sich das lotteriegespeiste Fördersystem Großbritanniens auf die sportlichen Erfolge ausgewirkt hat. Diesem Gedanken hat sich die als Soziallotterie lizenzierte Deutsche Sportlotterie verschrieben. Ohne nennenswertes Werbebudget, außerhalb Hessens allein auf den Onlinevertrieb angewiesen und mit den üblichen Anlaufkosten einer Lotterie für Technik und Kosten für den laufenden Betrieb kann die Sportlotterie  zwangsläufig noch nicht annähernd an die Umsätze etablierter Soziallotterien heranreichen. Auf Basis der stetigen Umsatzentwicklung kann jetzt jedoch der erste Zweckertrag ausgeschüttet werden.


500 Euro jeden Monat bis zum Ende des Jahres sind allen zehn geförderten Sportlern, Kira Walkenhorst (Beachvolleyball), Matyas Szabo (Fechten), Artem Harutyunyan (Boxen), Sebastian Brendel (Kanu), Markus Rehm (Weitsprung, paralympisch), Lucas Liß (Bahnrad), Helen Grobert (Mountainbike), Florian Kahllund (Bogenschießen), David Graf (Boxen) und Lydia Haase (Hockey), zusätzlich sicher. 5.500 Euro pro Athlet, insgesamt 55.000 Euro im laufenden Jahr. Die Mittel sind eine bedarfsorientierte Individualförderung für aussichtsreiche Rio-Kandidaten und stammen aus den ersten verfügbaren Erträgen der Sportlotterie.


Wie bei Soziallotterien üblich werden 30 Prozent der Einnahmen für den angemeldeten, gemeinnützigen Zweck verwandt, kommen hier also den Sportlern zugute. Gut 31 Prozent werden als Gewinne an die Tipper ausgeschüttet, 16 2/3 Prozent entfallen auf die abzuführende Lotteriesteuer und 22 Prozent auf Gebühren, Betriebskosten, Provisionen und Werbung.


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Quelle: Deutsche Sporthilfe

Foto: Eckhard Frerichs