Bundesliga

Oben und unten regiert Hochspannung

12.01.2017 14:31

Der Wettkampfplangestalter muss ein Hellseher sein. Denn die Begegnungen in der Bundesliga Luftpistole Gruppe Süd sind vor dem letzten Wettkampfwochenende am Samstag und Sonntag so gemischt, dass sowohl an der Tabellenspitze wie am Tabellenende Hochspannung regiert. Hoffnungs- oder sorgenfrei geht keine Mannschaft in diese letzten Begegnungen der Normalrunde.

Drei Teams mit 14:4, drei weitere nur zwei Zähler zurück, und selbst dem Siebten und Achten vom SV Murrhardt-Karnsberg und ESV Weil am Rhein bleiben noch theoretische Finalchancen. Diese beiden Teams müssen gleichzeitig aufpassen, dass sie nicht noch absteigen. Denn am Tabellenende steht nur fest, dass die noch punktlose SG Thumsenreuth zurück in die Zweite Liga muss. Darüber kämpfen vor allem drei Teams, am Ende nicht Rang elf zu belegen.

In Fürth (Sportzentrum Greuther Fürth, Kronacher Str. 140, 90765 Fürth) haben die heimischen Dynamitschützen mit Sandra Hornung (Foto) die große Chance, noch auf den Finalzug zu springen. Damit können sie es besser machen als ihre Luftgewehrkollegen, die an diesem Unterfangen eine Woche zuvor am gleichen Ort gescheitert waren. Die Fürther haben es in den direkten Duellen gegen Waldkirch und Kelheim-Gmünd selbst in der Hand, jedoch auch schwere Aufgaben vor sich. Meister Waldkirch muss sich mit Waldenburg gegen einen weiteren direkten Konkurrenten behaupten.

Bei der SGi Ludwigsburg (KSV-Sporthalle, Am Kugelberg, 71642 Ludwigsburg) treffen die Gastgeber am Samstag mit Murrhardt-Karnsberg ebenfalls auf einen direkten Konkurrenten. Am Sonntag stoßen diese beiden Mannschaften und die HSG München auf abstiegsgefährdete Mannschaften, so dass hier Punktgewinne eingeplant werden können. In jedem Fall werden die Ergebnisse vom jeweils anderen Austragungsort mit Sicherheit ebenso interessiert verfolgt wie das Geschehen in eigener Halle.

Genau so offen ist der Abstiegskampf. Der SV Willmandingen hat nach dem Match am Samstag gegen Waldenburg am Sonntag den großen Vorteil, noch gegen Schlusslicht Thumsenreuth schießen zu dürfen, zwei Punkt sind hier zumindest wahrscheinlich. Der punktgleiche Konkurrent Altheim Waldhausen hat es mit dem noch leicht gefährdeten ESV Weil am Rhein und Finalkandidat HSG München zu tun, ein ungleich schwereres Programm. Die Sportschützen Ötlingen wiederum, nur zwei Zähler vor den punktgleichen Teams aus Willmandingen und Altheim Waldhausen platziert, haben mit den Gegnern HSG und Ludwigsburg ebenfalls schwere Aufgaben vor sich. Es wird, wie gesagt, spannend bis zum letzten Schuss, Voraussagen sind praktisch unmöglich.