Weltcup

Löw guter Zwölfter – Deutsche Trapschützinnen noch nicht in Form

20.03.2017 11:51

Beim zweiten Weltcup des Jahres in Acapulco (Mexiko) und dem Start der deutschen Flintenschützen in die internationale nacholympische Saison hat Andreas Löw (Weihenzell) einen guten zwölften Platz belegt, während die deutschen Trapschützinnen noch nicht zu ihrer Form gefunden haben.

Der eigentliche Doppeltrapspezialist Löw, der sich nach den wahrscheinlichen Änderungen im olympischen Schießprogramm ab sofort international auf das Trapschießen konzentrieren wird, zeigte wie schon so oft bei seinen Auftritten ein Kämpferherz.

Der Olympiasechste von Rio hatte war mit 23, 24 und noch einmal 23 Scheiben in den Wettkampf gestartet – zwar gute Ergebnisse, aber nicht ausreichend für die Weltklasse. Der Sportsoldat und einzige deutsche Teilnehmer zeigte in den letzten beiden Runden sein Potenzial, schoss zwei Mal „voll“ 25 Scheiben und arbeitete sich so auf den zwölften Rang vor. Zum erhofften Finaleinzug der besten Sechs reichte es jedoch um zwei Treffer nicht mehr.

Im Finale gab es einen spanischen Doppelsieg. Im Duell der Freunde gewann Alberto Fernandez seinen fünften Weltcup mit 45 vor Antonio Bailon mit 42 Scheiben. Bronze ging an den Briten Aaron Heading, der 32 Treffer landete.

Sonja Scheibl (Itzstedt, Foto) und Jana Beckmann (Magdeburg) landeten bei den Frauen dagegen abgeschlagen mit 65 und 56 Treffern auf den Plätzen 24 und 31. Sonja Scheibl startete mit zwei 23er-Runden noch recht gut in den Wettkampf, doch der Wunsch, sich noch weiter zu verbessern, erfüllte sich nicht. In der dritten Runde verfehlte sie sechs Scheiben und fiel auf Rang 24 zurück. Olympiateilnehmerin Jana Beckmann fand überhaupt nicht zu ihrer Form. Nach noch recht guten 21 Scheiben folgten Runden mit nur 16 und 19 Treffern.

Die besten Drei kamen ausschließlich aus Gegenden, in denen es vor allem in dieser Jahreszeit wärmer ist und damit entschieden bessere Trainingsbedingungen herrschen. Nachdem Ashley Carroll (USA) und Natalie Rooney (Neuseeland) mit jeweils 42 Treffern im Finale einen neuen Weltrekord aufgestellt hatten, musste das Stechen entscheiden. Die Olympiazweite Rooney verfehlte gleich die erste Scheibe, Carroll nutzte die Gelegenheit und feierte gemeinsam mit ihren begeisterten Eltern, die aus dem heimischen und nahen Kalifornien angereist waren, ihren ersten Weltcupsieg überhaupt. Bronze holte sich Alessandra Perilli (San Marino) mit 30 Treffern.