Rund 180 Teilnehmer hatten sich für diesen neuen Kleinkaliber-Wettbewerb gemeldet, darunter auch viele Nationalmannschaftsschützen, die sich alle einmal mit dem Zielfernrohr erproben wollten. Jeder Schütze musste im Vorkampf 20 Wettkampfschüsse auf eine Entfernung von 50 Meter abgeben. Auf das eigene Gewehr wurde ein Zeiss Zielfernrohr aufgesetzt.

Wie in den bekannten olympischen Gewehrdisziplinen wurde das Finale mit den acht besten Schützen des Vorkampfes ausgetragen. Bekannte Namen waren in dieser Endrunde dabei, zum Beispiel die mehrfache Junioren-Weltmeisterin Karin Schade oder auch Barbara Lechner, Weltmeisterschaftsteilnehmerin im vergangenen Jahr in Lahti. Auch der Weltschütze des Jahres 1995, Torsten Krebs, kam unter die besten Acht. Das sportliche Niveau war schon im Vorkampf sehr hoch.

Nach dem siebten Finalschuss lag Junior Damian Kontny (Foto links) in Führung, dahinter Matthias Dierolf (Foto rechts) und auf Rang drei Ferdinand Stipberger. Eine 10,9 brachte den Nationalkaderschützen auf Rang eins und diese Position verteidigte Stipberger bis zum Schluss. Sein Endergebnis: 293,9 Ringe. Platz zwei ging an Damian mit 202,8 Zählern und den dritten Platz belegte Matthias Dierolf mit 291,5 Ringen.

Torsten Krebs, der sich mit insgesamt 290,9 Ringen vom achten auf den vierten Rang vorkämpfte, resümierte nach dem Wettkampf: „Natürlich ging es nicht um Weltcuppunkte, aber bei diesem Klassefeld im Finale wollte jeder gewinnen. Im Gegensatz zu den olympischen Wettbewerben wackelt das Gewehr viel mehr, aber man sieht durch das Zielfernrohr die Kugel fliegen und auch, wie sie im Ziel einschlägt. Es hat auf jeden Fall einen tierischen Spaß gemacht, hier teilzunehmen.“