Zwar mussten die Paradeschützen der Ludwigsburger, Dorjsuren Munkhbayar und der Schweizer Neueinkauf Christoph Schmid, auf den Positionen eins und zwei gegen Borys Graytser und Stefan Scharpf überraschende Niederlagen einstecken, doch gewannen Patrik Lengerer, Leo Braun und Dirk Ruiken ihre Duelle auf den hinteren Plätzen, so dass die Punkte am Ende doch an die Schützengilde gingen.

Der hoch vorgewettete Favorit der Gruppe Süd benötigt diese Punkte auch dringend, denn mit 8:4 Punkten insgesamt stehen die Ludwigsburger nun mit den beiden starken Aufsteigen SG Ulrichshögl und Sgi Waldenburg punktgleich auf den Plätzen zwei, drei und vier und muss bis zum letzten Wettkampf am 17. Januar 2004 um den Einzug in das Finale von Gelsenkirchen zittern, denn in vier Wochen wartet vor heimischem Publikum der SV Heidelberg, der nach bisher enttäuschenden 2:10 Punkten zusammen mit dem SV Haiterbach das Tabellenende schmückt und natürlich dem direkten Abstieg durch einen Erfolg entgehen will.

Zwei Siege brachten am Wochenende den ESV Weil am Rhein zunächst aus der Abstiegszone heraus, denn nach dem klaren 5:0 gegen den SV Haiterbach und einem knappen 3:2 gegen Heidelberg können die Schützen aus Südbaden nun ein wenig ruhiger in die letzte Partie gegen Tabellenführer Ötlingen gehen.

Im Norden qualifizierten sich vor dem siebten Wettkampf die Braunschweiger SG, die SSGi Bremen-Bassum und die Vereinigten Sportschützen aus Haltern schon vorzeitig für das Bundesligafinale am 14./15. Februar 2004.

Braunschweig zeigte dabei mit zwei klaren 5:0 Erfolgen gegen die Sportschützen aus Fahrdorf und den Essener SV seine Dominanz, die sich nicht nur im Gesamtergebnis ausdrückte, sondern auch die Einzelergebnisse der Schützen wiesen die Dominanz der Niedersachsen an diesem Wochenende deutlich aus.

Wie im Süden spielen auch im Norden die Aufsteiger eine sehr gute Rolle, denn mit Bremen-Bassum steht der eine schon sicher in der Endrunde, die Fahrdorfer haben in der letzten Begegnung theoretisch die besten Chancen, die Tickets nach Gelsenkirchen zu lösen, denn sie liegen mit ausgeglichenen 6:6 Punkten zwei Zähler vor der Konkurrenz auf dem vierten Rang.

Einziger Schönheitsfehler in dieser Rechnung: der Gegner am 17. Januar heißt PSV Olympia Berlin. Die Hauptstädter sind nicht nur fünfmaliger Bundesligameister, sie treten auch vor eigenem Publikum an und ihnen steht das Wasser quasi bis zum Hals, denn mit 2:10 Punkten ist das Team, das wie kein anderes die Geschichte der höchsten deutschen Liga im Sportschießen beherrschte, in höchste Bedrängnis gekommen und muss punkten, um nicht den direkten Gang in die zweite Liga anzutreten.

Unter diesen Umständen dürfen sich natürlich auch Essen, der SV Bassum und sogar Bremerhaven noch gewisse Hoffnungen auf die Endrunde machen. Spannend wird es in beiden Gruppen am letzten Wettkampftag allemal.

Die einzelnen Ergebnisse der Gruppe Nord und der Gruppe Süd finden Sie unter den jeweiligen Links.