International

Sieben Medaillen zum Auftakt der Studenten-WM im Sportschießen

26.09.2003 00:00

Die deutschen Schützen präsentierten sich beim Auftakt der 1. Weltmeisterschaft der Studenten im Sportschießen in Pilsen (Tschechische Republik) in glänzender Form. An gleicher Stelle, wo vor zwei Monaten die Europameisterschaften 2003 stattgefunden haben, konnten die Teilnehmer aus Deutschland gleich sieben Medaillen sammeln. In die Geschichte dieser Veranstaltung wird dabei Sven Betzler (Nördlingen/Foto) eingehen, denn er wurde erster Titelträger dieser globalen Meisterschaften der künftigen Akademiker.

 

 

Im Gewehrwettbewerb 60 Schuss liegend gewann er die Goldmedaille mit 699,7 Ringen vor Valerian Sauveplane (Frankreich), der knapp dahinter mit 699,7 Ringen ins Ziel kam und Enrico Friedemann (Leipzig), der für 697,5 Ringe mit der Bronzemedaille ausgezeichnet wurde.

Einen deutschen Doppelsieg gab es in der Schnellfeuerpistole. Gold gewann hier Marcel Goelden (Warburg/Foto links), denn seine 686,3 Ringe waren von der Konkurrenz nicht zu überbieten. So gewann der 24-jährige den Weltmeistertitel vor dem Junioren-Weltmeister Martin Behrendt (Wittenberge) mit 685,6 Ringen und dahinter folgte mit weitem Abstand und 680,7 Ringen Martin Podhrasky (Tschechien) auf dem dritten Rang. Auch der dritte deutsche Teilnehmer, Stefan Scharpf, schlug sich hervorragend und belegte mit 680,0 Ringen Platz vier.

Das deutsche Team zeigte in diesem Wettbewerb eine souveräne Dominanz und sicherte sich mit insgesamt 1757 Ringen die dritte Goldmedaille des Auftakttages vor Korea, das 59 Ringe hinter der deutschen Auswahl lag und auf 1698 Ringe kam. Dritter wurden mit 1696 Ringen die Studenten aus der Tschechischen Republik.

Zweimal Silber gab es für Christian Schebesta und das deutsche Team in der Freien Pistole. Die Einzelwertung gewann Miroslav Marko (Slowakei) mit 644,8 Ringen vor Schebesta, der 643,0 Ringe erzielte und Seong Woo Han (Korea), der für 640,8 Ringe Bronze erhielt. Korea war mit 1609 Ringen in der Mannschaftswertung Sieger vor Deutschland mit 1602 Ringen und Ungarn mit 1598 Ringen.

Im Finale eines starken Feldes auch noch Iris Kerschbaum in der Luftpistole der Studentinnen. Mit ihren 476,5 Ringen belegte sie am Ende den fünften Platz, nachdem sie im Vorkampf mit 383 Ringen einen persönlichen Rekord für sich verbuchen konnte.

Delegationsleiter Hendrik Pusch vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) zog dementsprechend eine zufriedene Bilanz nach dem ersten Tag: „Wir hätten niemals mit sieben Medaillen für das deutsche Team zur Premiere dieser Veranstaltung gerechnet, denn in den Aufgeboten der 23 Nationen, die hier in Pilsen an den Start gehen, stehen äußerst starke Schützinnen und Schützen, die schon bei Welt- und Europameisterschaften des Internationalen Schießsport Verbandes (ISSF) Medaillen gewonnen haben. In der Hinsicht haben die deutschen Studenten einen tollen Auftakt gezeigt.“