International

Gold, Silber und Bronze beim Grand Prix in Evry

02.06.2003 00:00

Mit einer Medaille in jeder Ausfertigung kehrten die deutschen Bogenschützen vom Grand Prix aus Evry (Frankreich) zurück. Vor allem die Mannschaften zeigten, dass sie in ihrer Geschlossenheit zu den leistungsstärksten Nationen der Welt gehören.

 

In der Besetzung Petra Dortmund (Hamm/Foto), Dorith Landesfeind (Felsberg) und Andrea Weihe (Saalfeld) sicherten sich die Compoundschützinnen durch ein verdientes 248:246 gegen Frankreich den Titel, nachdem sie im Halbfinale gegen Belgien, das den dritten Rang belegte, mit 248:240 erfolgreich geblieben waren. Gegen den amtierenden Weltmeister Frankreich war es übrigens der erste Sieg einer deutschen Auswahl in dieser Disziplin. Petra Dortmund war beste Einzelschützin mit ihrem sechsten Rang, gefolgt von Dorith Landesfeind auf Platz acht und Andrea Weihe auf Rang zehn. Corinna Gyser (Mannheim) belegte in dem Feld von 18 Teilnehmerinnen den 13. Platz.

Im Finale der Herren mit dem Compoundbogen gab es die gleiche Finalpaarung wie bei den Damen, doch hier hatte der Gastgeber das bessere Ende für sich. Mit 254:251 setzte sich die französische Equipe gegen Deutschland in der Besetzung Robert Hesse (Hamm), Paul Titscher (Glindow) und Rainer Voss (Berlin) durch und gewann das Turnier vor heimischem Publikum. Im Halbfinale – auch hier eine Parallelität zu den Damen – setzte sich Deutschland mit 255:254 gegen Belgien durch. Im Einzel belegten Hesse und Voss die Plätze fünf und sechs, während Jörg Scheiba (Schmitten) und Titscher sich auf den Rängen 12 und 13 wieder fanden.

Nach Gold und Silber im Compoundbogen komplettierten die Damen im olympischen Recurvebogen mit einer Bronzemedaille die deutsche Erfolgsliste von Evry. Nach einer klaren 220:244 Niederlage im Halbfinale gegen den haushohen Favoriten aus Südkorea, setzte sich die DSB-Auswahl gegen Griechenland im Finale um Platz drei mit 238:232 durch. Dass die Bäume für die sieggewohnten Koreanerinnen nicht in den Himmel wuchsen, dafür sorgte China durch einen 241:237 Finalsieg gegen die Schützinnen aus dem Land der Morgenstille. In der Einzelwertung war Cornelia Pfohl (Berlin) beste Deutsche mit dem 14. Rang. Wiebke Nulle (Berlin) auf Rang 18, Jutta Schneider (Delmenhorst) auf Platz 28, Anja Hitzler (Alfdorf) auf Rang 44 und Sabine Striegl (Mühldorf) auf Rang 49 lauteten die übrigen Ergebnisse für die deutschen Damen.

Im Viertelfinale war für die Herren des Deutschen Schützenbundes gegen Holland durch eine 241:250 Niederlage die Endstation gekommen. Es siegte Polen vor China und Italien. Jens Pieper (Braunschweig) wurde im Einzelwettkampf auf Platz 22 notiert, Marcus Müller (Marburg) belegte Rang 45 und Alexander Fröse (Lützelhausen) kam am Ende auf den 48. Platz.

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