International

Finalplatzierungen und Medaillen für den Nachwuchs

13.05.2017 20:43

Vier deutsche Schützen erreichten am Freitag die Finals in den beiden olympischen Disziplinen bei der ISCH in Hannover, der Gewehrnachwuchs gewann dazu reichlich Medaillen. Außerdem fand die letzte Entscheidung in den paralympischen Disziplinen statt.

Amelie Kleinmanns (Kerpen) und Silvia Rachl (München) haben es nach 415,6 und 415,5 Ringen ins Luftgewehrfinale geschafft. Kleinmannns belegte mit 184,3 Ringen Platz fünf, Rachl wurde mit 142,1 Ringen Siebte. Der Sieg ging mit 249,2 Ringen an Jennifer Mc Intosh (Großbritannien). Die Britinnen siegten auch im Team mit 1251,3 Ringen, Deutschland wurde mit 1227,0 Ringen Vierter.

Im Finale mit dem Freien Gewehr gab es durch Remi Moreno Flores und Etienne Germond mit 457,7 und 455,9 Ringen einen französischen Doppelsieg. Markus Abt erreichte mit 414,9 Ringen den sechsten, Ferdinand Rudingsdorfer mit 402,3 Ringen den siebten Platz. Er hatte sich mit 1165, Abt mit 1164 Ringen nur aufgrund der mehr geschossenen Innenzehner als Achter für das Finale qualifiziert. Den Teamwettbewerb gewannen ohne deutsche Beteiligung zwei französische Teams mit 3517 und 3479 Ringen.

Johanna Tripp aus Burgwald-Ernsthausen war mit dem Luftgewehr bei den Juniorinnen die strahlende Siegerin. Sie gewann nach 249,4 Ringen und mit einer überragenden 10,9 und 10,8 in den letzten beiden Schüssen. Junioren-Europameisterin Anna Janshen (Kevelaer) belegte mit 139,0 Ringen den siebten Platz. Sie hatte die Qualifikation mit 419,5 Ringen gewonnen, dort war Tripp mit 417,7 Ringen noch Fünfte gewesen.

Überragend schnitt Deutschland beim Doppelsieg im Mannschaftswettbewerb ab. Das erste Team siegte mit 1242,2 Ringen in der Besetzung Sara Leseberg, Selina Zimmermann und Claire Ruschel vor Team zwei mit Tripp, Melissa Ruschel und Lea Faust mit 1241,6 Ringen.

Einen Mannschaftssieg durch Kai Dembeck (Möhnesee), David Koenders (Mossautal) und Jonathan Leis (Linden) verzeichneten mit 1852,4 Ringen auch die Junioren im Liegendkampf. Im Einzel schaffte beim Sieg des Finnen Cristian Friman mit 249,5 Ringen einmal mehr David Koenders als Vierter mit 204,5 Ringen die beste Platzierung. Kai Dembeck und Marcel Weber hatten ebenfalls das Finale erreicht und kamen mit 163,4 und 142,2 Ringen auf die Plätze sechs und sieben.

Bronze für die deutschen behinderten Schützen gab es in der letzten paralympischen Entscheidung Luftgewehr stehend der Frauen in der Schadensklasse SH1. Paralympicsiegerin Manuela Schmermund gewann die Medaille mit 218,5 Ringen. Sabine Brogle und Elke Seeliger standen ebenfalls im Finale und kamen mit 177,6 und 156,3 Ringen auf die Plätze fünf und sechs.