Weltcup

Weltcup Mexiko: Christian Reitz sorgt für glänzenden Auftakt

03.03.2018 21:04

Schnellfeuer-Olympiasieger Christian Reitz hat gleich am ersten Tag beim ersten ISSF Weltcup des Jahres im mexikanischen Guadalajara für den Glanzpunkt gesorgt: Reitz belegte mit der Luftpistole den tollen zweiten Platz und sicherte sich damit auch seinen Top Team Tokio-Status für diese Disziplin. Dieser berechtigt ihn, an der internen Olympia-Qualifikation für Tokio 2020 teilzunehmen.

Bereits in der Qualifikation hatte Reitz sein Ausnahme-Können demonstriert. Nach 60 Schuss standen 588 Ringe auf der Ergebnistafel, womit er diese mit neun Ringen Abstand deutlich gewann. Disziplintrainer Jan-Erik Aeply sagte: „Christian hat ausgezeichnet geschossen und seine Trainingsleistungen 1 zu 1 umgesetzt.“ Im Finale der besten acht Schützen (Zehntelwertung) startete der in Regensburg lebende Reitz mäßig. Nur drei „Zehner“ bei zehn Schuss „waren ein schwieriger Start ins Finale“, so Aeply. „Dann hat er aber seine Erfahrung ausgespielt und den zweiten Platz gewonnen.“ In der Folge fielen die Zehner in schöner Regelmäßigkeit, und am Ende hieß es „Reitz gegen Indien“. Denn drei Inder waren die Rivalen um den Sieg, den sich letztlich Shahzar Rizvi mit dem Weltrekord von 242,3 Ringen sicherte. Reitz war mit seiner Leistung und 239,7 Ringen ebenfalls "total zufrieden.“

Die beiden anderen Pistolen-Schützen, Michael Schwald (11. mit 572 Ringen) und Philipp Grimm (25. mit 560 Ringen) verpassten das Finale, „weil sie weit von ihren Trainingsleistungen entfernt waren“, so Aeply.

Gewehrschützinnen verpassen das Finale

Das deutsche Frauen-Trio Jolyn Beer, Selina Gschwandtner und Eva Rösken war in der Luftgewehr-Qualifikation angetreten, um im Idealfall auch das Finale zu erreichen. Dies gelang knapp nicht! Beer vergab mit der letzten Serie, einer schwächeren 102,8, ihre Finalchance und landete als Zehnte mit 625,6 Ringen 1,1 Ringe hinter der Achtplatzierten. Gschwandtner als 13. (623,8 Ringe) und Rösken als 19. (617,5 Ringe) verfehlten die Top 8 deutlich.

Am 4. März folgen die Entscheidungen im Pistolenbereich der Frauen sowie im Luftgewehr der Männer, am 5. März werden diese Disziplinen mit den Mixed-Wettbewerben abgeschlossen. Zudem findet am 5. März auch das Finale im Trap der Frauen statt.

 

Das deutsche Team in Mexiko

  • Pistole: Sandra Reitz, Michelle Skeries, Julia Hochmuth, Doreen Vennekamp, Michael Schwald, Philipp Grimm, Christian Reitz
  • Schnellfeuerpistole: Christian Reitz, Oliver Geis, Aaron Sauter, Christian Freckmann
  • Gewehr: Andreas Geuther, Maximilian Wolf, Jolyn Beer, Selina Gschwandtner, Beate Köstel, Eva Rösken
  • Trap: Philipp Hermes, Marco Kroß, Christiane Göhring, Bettina Valdorf
  • Skeet: Vincent Haaga, Felix Haase, Katrin Wieslhuber, Nele Wißmer

Trainer & Betreuer

Jan-Erik Aeply (Pistole)

Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole)

Claus-Dieter Roth (Gewehr)

Uwe Möller (Trap)

Axel Krämer (Skeet)

Eberhard Nixdorf (Leistungsdiagnostiker)

Felix Rinke (Physiotherapeut)