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RWS-Jugendverbandsrunde Flinte 2018 – Endrunde in Wiesbaden

23.08.2018 09:36

Nach der Endrunde stand es fest: Die hessischen Trapschützen haben zum ersten Mal den Pokal des Förderkreises Wurfscheibe gewonnen. Nach Abschluss der Vor- und Endrunde lagen die Hessen deutlich vor Thüringen und Brandenburg, die als Titelverteidiger an den Rhein kamen. Mit einer Wertung aus Teilnahme und Platzierung standen die Hessen schon vor der Endrunde fast als Sieger fest.

Ebenso wie Brandenburg im Skeet, die den „Pott“ zum dritten Mal in Folge gewann. Hier kamen Westfalen und Niedersachen auf die Plätze zwei und drei.

Erneut konnten die Verantwortlichen einen Teilnehmerrekord verbuchen. Nach den Vorkämpfen in Berlin und Frankfurt/Oder sowie der Endrunde in Wiesbaden waren 246 Starts wahrgenommen worden. Vier mehr als im bisherigen Rekordjahr 2017. Damit hat sich auch die Entscheidung ausgezahlt, Vor- und Endrunde auf großen Anlagen durchzuführen, da in den letzten Jahren zum Teil bis 20:00 Uhr geschossen werden musste. RWS hat die Flintenwettkämpfe wieder mit insgesamt 7.000 Schuss Trap- und Skeetmunition unterstützt. Damit konnten wieder attraktive Preise bei der Siegerehrung verteilt werden, die von Katharina Bechtel, Michael Eck und Vize-Präsident Jugend Stefan Rinke durchgeführt wurde.

In allen Klassen wurden Finals nach den neuen Regeln oder Medalmatches durchgeführt. Bei den Junioren 1 setzt sich überraschend Leon Missoum aus Hessen durch. Nur als Fünfter nach Vor- und Endrunde für das Finale qualifiziert, war der 19-Jährige am nervenstärksten und siegte mit 38 Scheiben. Nur eine Scheibe weniger traf Julian Cremer aus Sachsen-Anhalt, der wie im Vorjahr Zweiter wurde. Platz drei ging durch Oskar Pasche wieder nach Hessen. Bei den Junioren 2 kam es nach dem Finale zum einzigen Stechen. Max Baumann aus Württemberg gewann 2:1 gegen Lennert Trisl aus Niedersachsen. Beide hatten im Finale 35 Scheiben getroffen. Dritter wurde hier John Rähm aus Brandenburg. Bei den Jugendlichen siegte Jonathan Simon aus Westfalen. Er gewann deutlich mit 43 Treffern. Zweiter wurde Leo Wundersee aus Brandenburg, Platz drei ging durch Johannes Vollrodt nach Thüringen. Bei den Juniorinnen kam es zu einem hessischen Doppelsieg. Patricia Dannler, die ihren Vorsprung aus den Vorkämpfen im Endkampf noch durch persönliche Bestleistung von 108 Scheiben ausbaute, ließ auch im Finale nie einen Zweifel aufkommen, als Siegerin vom Stand zu gehen. Sie traf 40 von 50 Scheiben. Johanna Braun gewann mit 33 Scheiben Silber. Dritte wurde Johanna Sieve aus Nordwest. Bei den Schülern gewann Marius John aus Thüringen mit 19:18 im Medalmatch gegen Tillmann Kraus aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Kaderwertung ging ebenfalls nach Thüringen. Oliver Hoffmann traf 45 Scheiben und gewann deutlich vor Arvid Ledwa aus Westfalen und Felix Braun aus Hessen.

Im Skeet kam es bei den Junioren 1 zu einem Medalmatch zwischen Arnd Brengelmann vom NWDSB und Sebastian Hartmann aus Bayern. Mit 17:15 hatte der Nordwestdeutsche das bessere Ende für sich. Jeremy Hoffmann aus Sachsen gewann bei den Junioren II knapp mit einer Scheibe, obwohl er das deutlich schlechtere Vorergebnis hatte. Leon Gerwing aus Westfalen und Tom Fischer aus Sachsen-Anhalt mussten mit jeweils 13 Scheiben ins Stechen. Mit 4:3 gewann der Westfale. Mark-Philipp Stöver aus Nordwest traf bei den Jugendlichen 50 Scheiben und siegte knapp von Tim Krause aus Baden, der auf 48 Scheiben kam. Dritter wurde Bruno Deutsch aus Sachsen-Anhalt. Bei den Juniorinnen gewann Johanna Wedekind aus Niedersachsen. Mit 13 Scheiben kam Lina Rubbey aus Brandenburg mit nur einer Scheibe weniger auf Platz zwei. Dritte wurde Jana Hüller wiederum aus Niedersachsen. Die Klasse der Schüler sicherte sich Oskar Siems aus Westfalen. Mit 21 Scheiben musste er gegen Till Dallmann aus Brandenburg ins Stechen und gewann 2:1. Auch um Bronze mit jeweils 20 Scheiben war ein Stechen erforderlich. Es gewann Lisa-Ann Beetz aus Brandenburg mit 1:0 gegen Luis Lange aus Westfalen. Die ersten vier Plätze der Kaderwertung gingen alle nach Westfalen. John Kellinghaus gewann mit 52 Scheiben. An Simon Waltermann ging Silber mit 48 Scheiben. Bronze sicherte sich Rene Wassing. Alle Sportler zeigten tolles Engagement bei Vor- und Endrunde. Das macht Lust auf die DM und die nächste JVR 2019.