Bundesliga

Bundesliga Luftpistole: Wer wahrt die „weiße Weste“?

26.10.2018 08:24

Das zweite Wochenende in der Bundesliga mit der Luftpistole steht an. Am 27. (ab 16.00 Uhr)/28. Oktober (ab 10.00 Uhr) kämpfen die insgesamt 24 Bundesligisten um Ringe und Punkte. Aktuell sind noch sechs Vereine verlustpunktfrei, doch das wird definitiv nicht so bleiben.

Bundesliga Süd: Waldhausen hat nichts zu verlieren

Am ersten Wochenende konnte der SV Altheim/Waldhausen gleich zum Auftakt den erhofften ersten Saisonsieg landen (3:2 gegen Ötlingen). Das 1:4 gegen Fürth schmälerte die gute Laune keineswegs, wie Mannschaftsführer Wolfgang Brunner sagt: „Wir haben uns nach dem ersten Wettkampf sehr gut gefühlt. Das lag sicherlich daran, dass wir sehr beständig waren. Das hat uns am Schluss den Sieg gebracht.“ Nun kommt das Heimspiel, und mit dem ESV Weil am Rhein (4:0-Punkte) und der KKS Hambrücken (2:2-Punkte) gastieren zwei starke und ambitionierte Vereine in Oberschwaben: „Gegen diese zwei starken Gegner haben wir nichts zu verlieren. Wir können locker schießen und versuchen, wie im ersten Wettkampf beständig bleiben. Und dann sehen wir, was mit der Zuschauerunterstützung möglich ist“, so Brunner, der als Saisonziel den Klassenerhalt ausruft.

Packend dürfte es auch beim Parallel-Wettkampf in Peiting zwischen Kelheim-Gmünd vs. München (aktuell beide 2:2-Punkte) zugehen, schließlich trifft Kelheim u.a. mit Monika Karsch (Olympia-Zweite mit der Sportpistole) auf München mit Olena Kostevych (frisch gebackene Weltmeisterin mit der Sportpistole). Neben Weil am Rhein ist mit dem SV Waldkirch ein zweiter Verein im Süden noch ohne Punktverlust.

Bundesliga Nord: Fahrdorf will Top-Favoriten ärgern

Bei der Braunschweiger SG kommt es am Wochenende zum Treffen der Top-Teams. Mit dem Gastgeber, dem Deutschen Meister aus Kriftel und den Sportschützen Fahrdorf sind drei Teams in Niedersachsen, die nach dem ersten Bundesliga-Wochenende eine makellose Bilanz vorweisen. Während dies bei Braunschweig und Kriftel zu erwarten war, galt dies für die Schleswig-Holsteiner nicht so unbedingt: „Wir sind natürlich sehr erfreut über den guten Saisonstart. Ich habe zwei Siege erhofft und bin auch froh, dass es uns geglückt ist. Obwohl der 5:0 Sieg gegen Bad Westernkotten ja erst durch einen Protest zustande kam“, bilanziert der 1. Vorsitzende Karl-Heinz Wolff. Nun kommt es also zu einer echten Bewährungsprobe mit zwei Teams, die im Gesamtergebnis jeweils um die 1900 Ringe schossen und damit 60 mehr als die Fahrdorfer: „Es wird sich zeigen, ob wir auch die beiden Top-Favoriten an der ein oder anderen Position ärgern können. Unser Ziel ist es, nicht mit der Höchststrafe aus der Halle zu gehen“, hofft Wolff auf eine Leistungssteigerung seiner Schützen. Denn „bis auf Jonas Hansen haben alle noch reichlich Luft nach oben.“

Zeitgleich schießt bei der SSG Teutoburger Wald das zweite Pistolen-Sextett im Norden. Dabei möchten die Sportschützen Raesfeld als vierter Nord-Verein ohne bisherigen Punktverlust die „weiße Weste“ auch gegen den Gastgeber und Freischütz Wathlingen (beide 2:2-Punkte) wahren.