Verbandspolitik

BSSB: Christian Kühn ist neuer 1. Landesschützenmeister

17.06.2019 15:29

Mit dem 69. Bayerischen Schützentag endete am 15. Juni 2019 eine Ära: der langjährige 1. Landesschützenmeister Wolfgang Kink stellte sich nicht mehr der Wiederwahl und wurde unter großer Zustimmung zum Ehren-Landesschützenmeister ernannt. Zuvor hatten die Delegierten den bisherigen 1. Schatzmeister des BSSB, Christian Kühn, zum neuen 1. Landesschützenmeister gewählt.

Foto: BSSB / Der alte und der neue 1. Landesschützenmeister des BSSB: Wolfgang Kink und Christian Kühn.
Foto: BSSB / Der alte und der neue 1. Landesschützenmeister des BSSB: Wolfgang Kink und Christian Kühn.

Christian Kühn ist seit 2008 Mitglied des Landesschützenmeisteramtes. Der Steuerfachangestellte und geprüfte Bilanzbuchhalter (IHK) übernahm damals die Position des stellvertretenden Landesschatzmeisters. 2011 wurde er zum 1. Landesschatzmeister gewählt. Zuvor war Christian Kühn Revisor im Schützenbezirk München und Sektionsschatzmeister der Sektion München-Solln.

Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, um Wolfgang Kink den Dank für das außerordentliche ehrenamtliche Engagement auszusprechen. In den Festansprachen und Grußworten von Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bayerns stellvertretendem Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger sowie von Staatsminister Joachim Herrmann wurde der ehemalige Landesschützenmeister als eine Persönlichkeit gewürdigt, die sich nachhaltig für Bayerns Brauchtum und Tradition eingesetzt habe und für dessen Einfluss auf das Waffenrecht Bayerns Schützen unendlich dankbar sein müssten. Auch DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels war vor Ort und sagte: „Wolfgang Kink hat über Jahre das Schützenwesen in Bayern entscheidend mitgeprägt. Ich danke ihm für seine Arbeit in unserem größten Mitgliedsverband und freue mich, dass er weiterhin als DSB-Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit die Geschicke des Bogen- und Schießsports in Deutschland entscheidend mitgestaltet.“

Neben dem Dank für den persönlichen Einsatz Wolfgang Kinks für die Gesellschaft stand die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie in das nationale Waffenrecht im Mittelpunkt der Ansprachen. So sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer zu, an dem mit ihm ausgehandelten Kompromiss der Bedürfnisprüfung festzuhalten: „Nach zehn Jahren muss Schluss sein!“

Staatsminister Aiwanger betonte, dass für die Sanierung der Olympia-Schießanlage deutlich mehr Staatsmittel investiert werden müssten, denn dies solle nicht mit Mitgliedsbeiträgen geleistet werden.

Bayerns Sportminister Joachim Herrmann informierte die Delegierten darüber, dass die Sportstättenförderung dauerhaft auf dem derzeit hohen Niveau gehalten werden soll, insbesondere an der zusätzlichen Förderung von Bauvorhaben in strukturschwachen Regionen solle auch in den kommenden Jahren festgehalten werden.

(BSSB/EB)

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