Weltcup

Weltcup München: Luftgewehr-Duo knapp am Finale vorbei

26.05.2019 15:21

Die deutschen Luftgewehr-Frauen haben zum Auftakt des Weltcups in München (26.-30. Mai) starke Leistungen gezeigt, das Finale der besten acht Schützinnen aber knapp verpasst. Zwei DSB-Schützinnen des Sportpistolen-Trios liegen nach dem Präzisionsteil in Lauerstellung.

Foto: DSB / Anna Janßen zeigte eine bärenstarke Leistung mit dem Luftgewehr.
Foto: DSB / Anna Janßen zeigte eine bärenstarke Leistung mit dem Luftgewehr.

Luftgewehr Frauen: Der 59. Schuss macht alles zunichte

Um 0,7 Ringe verfehlte Anna Janßen das Finale. Die 17-jährige Juniorin zeigte einen tollen Wettkampf, den sie mit 629,3 Ringen auf Platz zehn beendete: „Ich bin mehr als zufrieden, zumal ich großen Respekt hatte, weil in München alles am Start ist und traditionell hoch geschossen wird.“ Dabei lag das Super-Talent bis zu Schuss 58 auf Finalkurs, ehe eine 9,4 alles zunichte machte: „Ich habe gleich geahnt, dass der daneben ging. Das ist natürlich schon ärgerlich“, so Janßen.
Auch Geburtstagskind Jolyn Beer präsentierte sich in guter Form. 628,6 Ringe bedeuteten Platz zwölf. Bundestrainer Claus-Dieter Roth zeigte sich zufrieden: „Beide sind knapp am Finale vorbeigeschrammt und haben ordentlich geschossen.“ Und zum generellen Niveau: „Ich kann mich nicht erinnern, dass man eine 630 fürs Finale benötigt.“
Ziemlich enttäuscht war dagegen Luftgewehr-Spezialistin Julia Simon. Bis Schuss 25 lief alles prächtig, die hohen Zehnerwertungen fielen, „dann wurde es schwierig. Ich bin rausgegangen und habe eine Pause gemacht, aber nach Schuss 34 war ich komplett raus!“ Am Ende wies die Anzeigetafel 626,0 Ringe (Platz 33) auf – viel zu wenig, um das Finale zu erreichen und viel zu wenig für die Ansprüche von Simon: „Ich kann auf jeden Fall mehr, die 105-er Serien waren im Training zuletzt ganz einfach. Ich weiß nicht, wann ich zuletzt eine 102-er Serie geschossen habe.“ Sabrina Hößl (627,7) und Hannah Steffen (620,9) starteten in der MQS-Wertung.
Die Medaillen im Finale gingen an Asien: Gold für Apurvi Chandela (Indien), vor den Chinesinnen Luyao Wang und Hong Xu. Über die Quotenplätze konnten sich die Fünfte Laura-Georgeta Coman (Rumänien) und Sechste Eszter Meszaros (Ungarn) freuen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass man eine 630 fürs Finale benötigt!

Claus-Dieter Roth, Bundestrainer Gewehr zum hohen Niveau im LG-Wettbewerb Frauen

Sportpistole Frauen: Vennekamp und Skeries noch aussichtsreich

In Lauerstellung befinden sich Doreen Vennekamp (289), Michelle Skeries (288) und Josefin Eder (284) nach dem Präzisionswettkampf mit der Sportpistole. Zwar liegen sie „nur“ auf den Plätzen 20, 29 und 66, dennoch sollte mit Teil zwei, dem Duell-Wettkampf, noch einiges möglich sein, zumindest für die beiden Erstgenannten. Vennekamp sagte: „Es ist kein schlechtes Ergebnis. Mit einer 291 wäre ich glücklich gewesen, mit einer 290 zufrieden.“ Und weiter. „Es ist noch nichts verloren, abgerechnet wird nach dem Duell-Teil!“
Carina Wimmer reihte sich mit 289 Ringen in der MQS-Wertung nahtlos ein.

KK-Gewehr 3x40 Männer: Trio übersteht die Elemination

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde im KK-Wettbewerb zunächst eine Elemination, d.h. eine Vor-Qualifikation, absolviert. Maximilian Dallinger (1172) schoss stark und zog souverän in die Qualifikation ein, auch für Maximilian Wolf (1166) und Junior Max Braun (1165 Ringe) reichte es.

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