Landesverband

Landesschützenverband Sachsen-Anhalt: Landesverband in solider Position

27.03.2023 10:44

Beim 33. Landesschützentag Sachsen-Anhalt in Lutherstadt Wittenberg hat Präsident Eduard Korzenek eine positive Bilanz gezogen. Der Verband sei in einer soliden Position, man werde alles dafür tun, „dass das auch in Zukunft so bleibt“. Für den kontinuierlichen Mitgliederzuwachs in den letzten acht Jahren dankte er allen Vereinen. Man habe „mit viel Kreativität an der Mitgliedergewinnung gearbeitet“, sagte er auf dem kleinen Schützentag, bei dem turnusgemäß nur der Gesamtvorstand des Landesverbandes zusammengetreten war.

Foto: Michael Eisert / DSB-Vizepräsidentin Evi Benner-Bittihn übergab im Rahmen der Kampagne „Jugend trifft“ die Luftpistole an Klaus Ender (re.) vom SV Reddeber. Links Michael Weißbrich, Jugendleiter des Landesverbandes.
Foto: Michael Eisert / DSB-Vizepräsidentin Evi Benner-Bittihn übergab im Rahmen der Kampagne „Jugend trifft“ die Luftpistole an Klaus Ender (re.) vom SV Reddeber. Links Michael Weißbrich, Jugendleiter des Landesverbandes.

„Ihr habt einen tollen Schützentag“, sagte Evi Benner-Bittihn. Die Vizepräsidentin Öffentlichkeitsarbeit des DSB erfüllte eine angenehme Pflicht. Im Rahmen der Kampagne „Jugend trifft“ übergab sie die von der Carl Walther GmbH zur Verfügung gestellte Luftpistole zur Förderung der Jugendarbeit an den SV Reddeber im KSV Wernigerode. Klaus Ender, stellvertretender Vereinschef, nahm das Sportgerät für den Verein entgegen, der sich in den letzten Jahren intensiv für die Nachwuchsförderung engagiert hatte und als Empfänger der Förderung von der Landessportleitung vorgeschlagen worden war.

Nicht unerwartet hatte sich zuvor das Thema Waffenrecht in den Grußworten der zahlreichen Vertreter aus der Landes- und Kommunalpolitik widergespiegelt. Innenministerin Dr. Tamara Zieschang sah vor allem Handlungsbedarf bei der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift. Die ist „in die Jahre gekommen“, so die CDU-Politikerin. Auch das Land Sachsen-Anhalt werde Vorschläge einbringen, „wie diese aktualisiert und angepasst werden muss“. Zuvor hatte die Ministerin das Engagement der Schützen bei der Inklusion und Integration im Sport gelobt: „Dafür können wir Ihnen gar nicht genug danken“. Landrat Christian Tylsch (CDU) betonte die besondere Verantwortung „beim Umgang mit scharfen Waffen“. „Das erfordere ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein“, sagte er. Ansonsten müsse man Konsequenzen ziehen. Beeindruckt zeigte sich FDP-Landtagsfraktionschef Andreas Silbersack, auch Ehrenpräsident des Landessportbundes: In keinem anderen Sportverband werden so viel Gäste von anderen Landesverbänden begrüßt. Für seine Aussage zur Diskussion um die Verschärfung des Waffenrechts erntete er viel Beifall: „Mit der FDP-Fraktion wird es das nicht geben“. Matthias Milewski, Vizepräsident des Landesjagdverbandes und Sportschütze, sieht die Schützen und Jäger in einer „Schicksalsgemeinschaft“. Man müsse den Fokus auf die richten, „die nicht zu uns passen“.

Als neue Landesmajestäten wurden Gitte Grützner vom SV Heide Letzlingen und Mathias Nabert vom SV Stiege ausgerufen. Gitte Grützner wird den Verband beim Bundesschießen vertreten. Begleiten wird sie dabei Jugendkönig Valentin Juhnke von der Giebichensteiner SGi Halle, der mit 9.4 den besten Teiler beim traditionellen Wettbewerb erzielt hatte. Der Titel der Jugendkönigin ging an Lucy Sophia Stolze von der SGi Kemberg aus dem gastgebenden Kreisverband.

(Michael Eisert)

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