Berichtsheft zum 63. Deutschen Schützentag

37 63. Deutscher Schützentag Berichte Ein weiterer Meilenstein war zudem die Planung und Umsetzung des Neubaus des Bundesstützpunkts in Wiesbaden. Trotz Bauverzögerung konnte der avisierte Finanzrahmen gehalten werden und das Projekt aus eigenen Mitteln, ohne die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital finanziert werden. Das ist eine herausragende Leistung unseres Verbandes! Und besonders erfreulich ist zudem, dass das Gebäude überaus positiv von allen Nutzern, das sind Sportler, Trainer, Lehrgangsteilnehmer, Ehrenamtliche und andere Gäste, angenommen wurde und damit den gesamten Verband sowohl nach innen als auch nach außen positiv repräsentiert. Es gilt an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich zu betonen, dass dies nur dank der finanziellen Unterstützung durch die Landesverbände und damit jedes einzelnen Mitglieds möglich war. Der neue Bundesstützpunkt in Wiesbaden wird einen wertvollen Beitrag für die weitere Entwicklung unserer Nationalkader, aber auch für die Zukunft des Verbandes insgesamt leisten. Beitragsanpassung 2025/2027 Nun gilt es jedoch, diese positiven Entwicklungen abzusichern und dafür Sorge zu tragen, dass der Deutsche Schützenbund auch für die nächsten zehn Jahre auf einem soliden finanziellen Fundament steht. Es ist mittlerweile feststellbar, dass die Erreichung eines ausgeglichenen Haushalts in den kommenden Jahren ohne Einschränkungen des Leistungsportfolios des Verbandes nicht zu realisieren sein wird. Im Jahr 2022 haben wir erstmals seit 2016, dem Jahr vor der letzten Beitragsanpassung, wieder ein negatives Haushaltsergebnis ausweisen müssen. Dieses lag zwar im Rahmen des Haushaltsplans und ist durch die bestehenden Rücklagen des Verbandes abgesichert, aber angesichts aktuell massiv steigender Kosten und zusätzlicher Aufgaben für den Deutschen Schützenbund ist es aus meiner Sicht zwingende Pflicht einer guten Verbandsführung, die zukünftige finanzielle Entwicklung zu prüfen und rechtzeitig notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Verbandstätigkeit zu ergreifen. In diesem Zusammenhang hat sich das Präsidium intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, aber auch die Rechnungsprüfer sowie der Bundesausschuss Finanzen. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei den Rechnungsprüfern Silke Abramovic, Karl-Heinz Teuscher, Jochen Willmann und Alois Wüstefeld für die frühzeitigen Hinweise sowie bei den Mitgliedern des Bundesausschuss Finanzen für die konstruktiven Diskussionen bedanken. In den Berichtsjahren gehörten dem Bundesausschuss Finanzen die folgenden Personen an: - Tanja Frank (Hessischer Schützenverband) - Fred Nass (Bayerischer Sportschützenbund) - Frank Pingel (Nordwestdeutscher Schützenbund) - Erhard Schumann (Niedersächsischer Sportschützenverband) Nach eingehender Prüfung der Haushaltszahlen und deren erwartbaren Entwicklung in den kommenden Jahren hat sich das Mit Abschluss des Jahres 2022 darf ich nun bereits seit einer Dekade die Finanzen des Deutschen Schützenbundes verantworten. Ich persönlich bin stolz auf die finanzielle Entwicklung des Verbandes und die abgeschlossenen Projekte in dieser Zeit, glaube aber vor allem, dass wir insgesamt als Verband und Schützenfamilie auf die Entwicklung des Deutschen Schützenbundes in den letzten Jahren stolz sein können. Es sei mir daher zu Beginn meines Berichtes erlaubt, den Bogen etwas weiter zu spannen und die wichtigsten Themen mit finanziellen Auswirkungen der letzten zehn Jahre noch einmal aufzugreifen. Seit 2013 hat sich das Haushaltsvolumen von 6,6 Mio. Euro auf durchschnittlich rund 11 Mio. Euro erhöht. Im Jahr 2023 aufgrund der Bogen-Weltmeisterschaft – und der damit verbundenen umfangreichen Förderung durch das Land Berlin – sogar auf 12,2 Mio. Euro. Bis auf die durch die Coronapandemie beeinflussten Jahre ist der Deutsche Schützenbund regelmäßiger und gern gesehener Ausrichter von internationalen Schießsportgroßveranstaltungen. Für unseren Sport sind diese Veranstaltungen von großem Wert und eine wichtige Plattform. Gleichzeitig muss klar sein, dass trotz erheblicher öffentlicher Förderung, die für die Ausrichtung solcher Veranstaltungen eingeworben werden konnten, eigener personeller und finanzieller Ressourceneinsatz des Verbandes für die Organisation und Abwicklung notwendig ist. Ebenfalls sehr erfreulich ist die erfolgreiche Erhöhung der öffentlichen Zuwendungen für den Spitzensport. Insgesamt hat sich die Förderung für das Leistungssportpersonal sowie die Förderung der Kosten für die Jahresplanung, also Maßnahmen unserer Nationalmannschaftskader in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Dies ist ein großer Erfolg, geht aber auch mit einem erhöhten Bedarf an Eigenmitteln einher, denn die staatliche Förderung ist eine subsidiäre Förderung und die Spitzenverbände müssen einen Anteil an den Kosten finanzieren. Zudem muss die Organisation und Betreuung der Kadermaßnahmen sowie der Leistungssportpersonalstellen von der Verwaltung des Deutschen Schützenbundes getragen werden, da dies nicht Teil der Förderung des Bundes ist. Jahresbericht 2021/2022 Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen Jahresbericht 2021/2022 Gerd Hamm, Vizepräsident Finanzen Mit Abschluss des Jahres 2022 darf ich nun bereits seit einer Dekade die Finanzen des Deutschen Schützenbundes verantworten. Ich persönlich bin stolz auf die finanzielle Entwicklung des Verbandes und die abgeschlossenen Projekte in dieser Zeit, glaube aber vor allem, dass wir insgesamt als Verband und Schützenfamilie auf die Entwicklung des Deutschen Schützenbundes in den letzten Jahre stolz sein können. Es sei mir daher zu Beginn meines Berichtes erlaubt, den Bogen et as weiter zu spannen und die wichtigsten Themen mit finanziellen Auswirkungen der letzten zehn Jahre noch einmal aufzugreifen. Seit 2013 hat sich das Haushaltsvolumen von 6,6 Mio. Euro auf durchschnittlich rund 11 Mio. Euro erhöht. Im Jahr 2023 aufgrund der Bogen-Weltmeisterschaft – und der damit verbundenen umfangreichen Förderung durch das Land Berlin – sogar auf 12,2 Mio. Euro. Bis auf die durch die Coronapandemie beeinflussten Jahre ist der Deutsche Schützenbund regelmäßiger und gern gesehener Ausrichter von internationalen Schießsportgroßveranstaltungen. Für unseren Sport sind diese Veranstaltungen von großem Wert und eine wichtige Plattform. Gleichzeitig muss klar sein, dass trotz erheblicher öffentlicher Förderung, die für die Ausrichtung solcher Veranstaltungen eingeworben werden konnten, eig ner personeller und finanzieller Ressourceneinsatz des Verbandes für die Organisation und Abwicklung notwendig ist. Ebenfalls sehr erfreulich ist die erfolgreiche Erhöhung der öff tlichen Zuw ndungen für den Spitz nsport. Insg - samt hat sich die Förderung für das L i tungssportpersonal sowie i Förde ung der Ko ten für die Jahresplanung, also Maß ahmen unserer Nation lmannschaftskad r in den letzten zehn Jahren mehr als verdopp lt. Dies ist ein großer Erfolg, geht aber auch mit einem erhöhten Bedarf an Eigenmitteln einher, denn die staatliche Förderung ist eine subsidiäre Förderung und die Spitzenverbände müssen einen Anteil an den Kosten finanzieren. Zudem muss die Organisation und Betreuung der Kadermaßnahmen sowie der Leistungssportpersonalstellen von der Verwaltung des Deutschen Schützenbundes getragen werden, da dies nicht Teil der Förderung des Bundes ist. Ein weiterer Meilenstein war zudem die Planung und Umsetzung des Neubaus des Bundesstützpunkts in Wiesbaden. Trotz Bauverzögerung konnte der avisierte Finanzrahmen gehalten werden und das Projekt aus eigenen Miteln, ohne die Aufnahme von zusätzlichem Fremdkapital finanziert werden. Das ist eine herausragende Leistung unseres Verbandes! Und besonders erfreulich ist zudem, dass das Gebäude überaus positiv von allen Nutzern, das sind Sportler, Trainer, Lehrgangsteilnehmer, Ehrenamtliche und andere Gäste, angenommen wurde und damit den gesamten Verband sowohl ach innen als auch nach außen positiv repräsentiert. Es gilt an dieser Stelle noch einm l ausdrücklich zu beton n, dass ies nur dank finanziellen Unterstützung durch die Landesverbä de u d damit jede einzelnen Mitglieds möglich war. Der n ue Bundesstützpunkt in Wiesbaden wird ein n wertvollen Beitrag für die weitere Entwicklu g unserer Nationalkader, aber auch für die Zukunft des Verbandes insgesamt leisten. Beitragsanpass g 2025/2027 Nun gilt es jedoch diese positiven Entwicklungen abzusichern und dafür Sorge zu tragen, dass der Deutsche Schützenbund auch für die nächsten zehn Jahre auf einem soliden finanziellen Fundament steht. Es ist mittlerweile feststellbar, dass die Erreichung eines ausgeglichenen Haushalts in den kommenden Jahren ohne Einschränkungen des Leistungsportfolios des Verbandes nicht zu realisieren sein wird. Im Jahr 2022 haben wir erstmals seit 2016, dem Jahr vor der letzten Beitragsanpassung, wieder ein negatives Haushaltsergebnis ausweisen müssen. Dieses lag zwar im Rahmen des Haushaltsplans und ist durch die bestehenden Rücklagen des Verbandes abgesichert, aber angesichts aktuell massiv steigender Kosten und zusätzlicher Aufgaben für den Deutschen Schützenbund ist es aus meiner Sicht zwingende Pflicht einer guten Verbandsführung die zukünftige finanzielle Entwicklung zu prüfen und rechtzeitig notwendige Maßnahmen zur Sicherung der Verbandstätigkeit zu ergreifen. In diesem Zusamm nhang hat sich das Präsidium intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, aber auch die Rechnu gsprüfer sowie der Bunde ausschus F nanzen. Ich möchte mich a dieser Stelle ausdrückl ch bei den Rechnungsprüfer Silke Abramovic, Karl-Heinz Teus er, Jochen Willmann und Alois Wüstefeld für die frühzeitigen Hinweise sowie bei den Mitglieder des Bundesau schuss Finanzen für die konstruktiven Diskussionen bedanken. In den Berichtsjahren gehörten dem Bundesa sschuss Finanzen die folgenden Personen an: - Tanja Frank (Hessischer Schützenverband) - Fred Nass (Bayerischer Sportschützenbund) - Frank Pingel (Nordwestdeutscher Schützenbund) - Erhard Schumann (Niedersächsischer Sportschützenverband) Nach eingehender Prüfung der Haushaltszahlen und deren erwartbaren Entwicklung in den kommenden Jahren hat sich das Präsidium, die Empfehlungen und Hinweise der Rechnungsprüfer und des Bundesausschuss Finanzen aufnehmend, entschlossen bei der Delegiertenversammlung

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