Berichtsheft zum 63. Deutschen Schützentag

60 63. Deutscher Schützentag Berichte Dieser Wiedereinstieg wurde und wird dankenswerterweise durch Förderkampagnen des DOSB und des Bundesinnenministeriums (BMI) unterstützt; zu nennen sind hier die Comeback-, MOVE- und ReStart-Kampagnen, die teilweise durch zusätzliche Angebote auf Landesebene ergänzt werden. Ich möchte hier die Gelegenheit nutzen, noch einmal auf das „ReStart Programm – Sport bewegt Deutschland“ hinzuweisen, das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat bis Ende 2023 mit 25 Millionen Euro gefördert wird. Das Programm besteht aus verschiedenen Säulen und Modulen, die Verbände, Vereine, und Vereinsmitglieder ansprechen sollen. Mehr Infos dazu finden Sie u.a. auf der Homepage des Deutschen Schützenbundes. Auch der DSB hat die Möglichkeiten genutzt, für einzelne Projekte im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie öffentliche Fördermittel zu erhalten. Im Dezember 2020 haben wir eine Förderung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in Höhe von 94.000 Euro für Maßnahmen zur Digitalisierung (Hard- und Software) erreichen können. Ende des letzten Jahres konnten wir uns zusätzlich über eine Förderzusage aus dem ReStart-Programm (Säule 1 für Verbände) in Höhe von 58.000 Euro zur Unterstützung für Traineraus- und Fortbildungsmaßnahmen freuen. Davon wurde zum größten Teil eine Bezuschussung unserer Aus- und Fortbildungslehrgänge vorgenommen, die es uns ermöglicht, in diesem Jahr trotz allgemeiner Kostensteigerungen die Lehrgangsgebühren auf dem gleichen Preisniveau wie im Vorjahr zu halten. Ein weiterer Antrag in der zweiten Welle der ReStart-Kampagne steht noch aus, beantragt sind 22.000 Euro für weitere Digitalisierungsmaßnahmen. Dass die Vereine im Jahr 2022, als sie ihre Schieß- und Bogenstände wieder vollständig öffnen durften, erfolgreich den Betrieb wieder hochgefahren haben, zeigt auch die positive Mitgliederentwicklung im vergangenen Jahr. Nachdem in den Corona-Jahren wenig überraschend ein Mitgliederverlust im DSB zu verzeichnen war, konnten wir uns bei den Mitgliedszahlen zum 31.12.2022 wieder über ein Plus von über 10.000 Mitgliedern gegenüber dem Vorjahr freuen. Die vergleichsweise hohen Zuwächse im Bereich der Jugend zeigen einen Nachholeffekt, waren doch gerade in diesen Altersgruppen während der Pandemie kaum Neumitglieder zu verzeichnen. Diesen Trend gilt es trotz aller Widrigkeiten weiter fortzusetzen – was uns auch zum nächsten Thema führt. Krieg in der Ukraine – Unterstützung ukrainischer Sportlerinnen und Sportler Das Jahr 2022 brachte nach der Corona-Pandemie die nächste Krise: Der Überfall Russlands auf die Ukraine und der dortige Krieg machen uns sehr betroffen. Der russische Angriffskrieg richtet dabei nicht nur fürchterliches Leid in der Ukraine an, sondern betrifft auch die gesamte Welt, Deutschland und somit auch den DSB und seine Vereine – Stichwort Energiekrise mit all ihren negativen Begleiterscheinungen und Belastungen, gen für den Sportbetrieb die Möglichkeit, unseren Gästen am Rande von Tagungen und Feierlichkeiten anzubieten, einmal selbst unsere schönen Sportarten auszuprobieren. Ein besonderes Highlight in diesem Jahr wird beispielsweise der Besuch der indonesischen Delegation für die Special Olympics World Games 2023 in Berlin im Juni sein, die sich im Rahmen des sogenannten „Host Town Programms“ im Bundesstützpunkt auf die Weltspiele der Menschen mit geistiger Behinderung vorbereiten. Auch zum Stichwort „Nachhaltigkeit“ hat der Bundesstützpunkt in Wiesbaden mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach mit 60 KW Leistungsfähigkeit und dem Blockheizkraftwerk ein neues Zeitalter für uns eingeläutet. Gerade angesichts der anadauernden Energiekrise haben sich diese Entscheidungen als sehr zukunftsweisend herausgestellt. Die über den Partner TOYOTA für die Nutzung im Zusammenhang mit dem BSP zur Verfügung gestellten Fahrzeuge – ein wasserstoffbetriebener „Mirai“ und ein vollelektrischer Mini-Van – sind nicht nur aus Umwelt-Gesichtspunkten ebenfalls ein echter Gewinn. Auch in anderen Bereichen der täglichen Arbeit hat das Thema Nachhaltigkeit einen zunehmenden Stellenwert gewonnen, u.a. im Bereich Events sowie in Verbindung mit der Digitalisierung, die durch die Corona-Pandemie einen deutlichen Schub erfahren hat. Wobei wir beim nächsten Thema sind. Corona-Krise Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Inbetriebnahme des neuen Bundesstützpunktes wurden bereits erwähnt, doch auch in vielen weiteren Bereichen hat diese die Arbeit in der Geschäftsstelle vor allem im ersten Jahr des Berichtszeitraums bestimmt. Ging es im ersten Jahr der Pandemie 2020 noch darum, Vieles abzusagen und „abzuwickeln“, standen in der Folge als wir alle lernten, mit den Einschränkungen umzugehen, ständige Veränderungen und neue Herausforderungen in allen Bereichen an der Tagesordnung. Der DSB hatte im Lauf der Pandemie zahlreiche Texte zu Hilfsprogrammen, Fördermöglichkeiten, Rechts-Hilfen und Hygiene-Konzepten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie erstellt und veröffentlicht. Auszugsweise möchte ich hier die sportartspezifischen Übergangsregeln nennen, die Verhaltensmaßnahmen für die Wiederaufnahme des Sportbetriebs in unseren Vereinen konkretisierten, oder auch das TÜV-geprüfte Muster-Hygienekonzept des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für Sportveranstaltungen, an dessen Erstellung wir ebenfalls intensiv beteiligt waren. Unseren Landesverbänden hatten wir zudem mehrmals einen Überblick über den jeweils aktuellen Stand zum Thema Wiedereinstieg in den Vereinssport in den einzelnen Ländern zur Verfügung gestellt. Mit dem Ende der Einschränkungen für den Sportbetrieb ging und geht es heute darum, das Vereinsleben und den Betrieb unserer Schützenhäuser und Bogensportanlagen wieder aufzunehmen.

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