Berichtsheft zum 63. Deutschen Schützentag

63 63. Deutscher Schützentag Berichte Landesverbandsgrenzen Auch wenn zu so wichtigen Themen wie Waffen- und Umweltrecht grundsätzlich auf den Bericht des Ressort-verantwortlichen Vizepräsidenten Walter Wolpert verwiesen werden soll, möchte ich an dieser Stelle ein Thema aus dem Bereich hervorheben, das ebenfalls von besonderer Bedeutung für die Zusammenarbeit innerhalb des Deutschen Schützenbundes ist und an dessen Erarbeitung die Geschäftsstelle über mehrere Jahre intensiv beteiligt war. Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sprach nicht ohne Grund von einer „historischen Entscheidung“ und einem „Meilenstein in der Geschichte des Föderalismus im Deutschen Schützenbund“. Gemeint ist die von allen Landesverbänden unterzeichnete Vereinbarung über die gegenseitige Anerkennung der Verbandsgebiete. Diese regelt das Mit- und Nebeneinander angrenzender Landesverbände und soll Unstimmigkeiten bei der Verbandszugehörigkeit der Vergangenheit angehören lassen. Die Vereinbarung ist wie gesagt ein wichtiger Schritt für eine weiterhin gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Landesverbänden untereinander, aber in gleicher Weise auch zwischen den Landesverbänden und dem DSB. Auf hauptamtlicher Ebene wird dies durch die Tagung der Landesverbandsgeschäftsführer unterstützt, die zwei Mal im Jahr mit der DSB-Geschäftsführung in Wiesbaden stattfindet und in der sich jeweils über die aktuellen Entwicklungen in der gemeinsamen Arbeit für den Schieß- und Bogensport im DSB und den Landesverbänden ausgetauscht wird. QMS In dem Bestreben, auch in Zukunft alle Herausforderungen professionell und optimal im Interesse unserer Mitglieder meistern zu können, bleibt das Qualitätsmanagement-System (QMS) ein zentraler Baustein. Auch im vergangenen Berichtszeitraum hat sich die Bundesgeschäftsstelle deshalb wieder weiteren Audits zum Qualitätsmanagement des TÜV Hessen unterzogen und diese erfolgreich bestanden. Das seit 2004 in der Bundesgeschäftsstelle erarbeitete und umgesetzte QMS wird weiterhin engagiert und mit nachgewiesenem Erfolg fortgeführt. Als Ergebnis der Prüfung konnte eine Verlängerung der Zertifizierung um weitere drei Jahre erreicht werden. Die erfolgreiche Rezertifizierung soll nicht nur Bestätigung für die am Verbandssitz tätigen Mitarbeiter, sondern vor allem Ansporn für die Zukunft sein. Nach wie vor ist die DSB-Geschäftsstelle die einzige ihrer Art eines Bundesverbandes innerhalb des organisierten Sports, die sich nach einem neutralen und objektiven Qualitätsmanagementsystem zertifizieren lässt. Der DSB ist hier also sehr gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Ich freue mich, dass das Gütesiegel außerdem zum Nachweis der Qualität der Bildungsarbeit beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg dient, dieses den DSB deshalb als anerkannte Bildungseinrichtung im Sinne des Bildungszeitgesetzes Baden-Württemberg führt und es Lehrgangsteilnehmern aus Baden-Württemberg Bereits seit 2013 pflegen der DSB und die Carl Walther GmbH eine intensive und erfolgreiche Partnerschaft. Beide Partner haben sich im Jahr 2022 darauf verständigt, die enge Zusammenarbeit fortführen und dabei neue Akzente setzen zu wollen. Neben der allgemeinen Verbandspartnerschaft wird die Kooperation weiter geschärft und soll drei große Bausteine beinhalten: die Jugendförderung, die Unterstützung der Schießsport-Bundesliga und die Partnerschaft mit den Nationalteams Gewehr und Pistole. Besonders freuen wir uns, dass DSB und Walther zur Förderung der Jugend gemeinsam die Nachwuchskampagne „#Jugend trifft“ ins Leben gerufen haben, mit der Jugendliche angesprochen und für den Schießsport begeistert werden sollen. Dazu sind gleich mehrere Initiativen gestartet worden, u.a. gewinnen bei den Deutschen Meisterschaften im Lichtschießen die jeweils drei Erstplatzierten der ältesten Jahrgangsklasse ein Luftgewehr LG 400 bzw. eine LP 500. Darüber hinaus bekommt jeder der 20 DSB-Landesverbände pro Jahr eines dieser hochmodernen Sportgeräte, um die Jugendarbeit voranzutreiben, talentierte Sportler zu unterstützen oder besondere Vereine auszuzeichnen. Bereits seit vielen Jahrzehnten besteht außerdem eine enge Partnerschaft zwischen dem DSB und RWS (früher RUAG Ammotec GmbH). In 2022 haben wir uns gemeinsam darauf verständigt, die enge Zusammenarbeit fortzuführen und neue Akzente zu setzen. Auch hier soll neben der allgemeinen Verbandspartnerschaft die Kooperation zukünftig drei große Bausteine beinhalten: die Jugendförderung, die Unterstützung von Nachwuchswettbewerben wie dem bekannten RWS Shooty-Cup und die Partnerschaft mit den Nationalteams Gewehr, Pistole & Flinte. Der zweite Baustein der Zusammenarbeit betrifft den bekanntesten nationalen Nachwuchswettbewerb der Deutschen Schützenjugend - den RWS Shooty-Cup -, der die Partnerschaft zwischen dem DSB und RWS bereits seit über zwei Jahrzehnten im Namen trägt. Zur Förderung der Jugend unterstützt auch RWS die neue Nachwuchskampagne „#Jugend trifft“ mit Munitionskontingenten. Die Unterstützung unserer Partner in so wichtigen Bereichen der Verbandsarbeit ist für uns nicht zuletzt finanziell von großer Bedeutung, sie bringt im Umkehrschluss aber natürlich auch Verpflichtungen und Leistungen seitens des DSB bzw. der SFG mit sich, die auch in Zukunft ein wichtiger Teil der Arbeit in der Geschäftsstelle sein werden. Verbandsinterne Arbeit Neben den bereits erwähnten Arbeitsschwerpunkten hat eine Vielzahl von weiteren Themen die Arbeit in der Bundesgeschäftsstelle im vergangenen Berichtszeitraum geprägt. Dabei versteht sich die DSB-Geschäftsstelle grundsätzlich als Dienstleister für die Mitglieder des Deutschen Schützenbundes – sowohl für die Landesverbände als direkte Mitglieder, als auch für jedes einzelne Mitglied aus den Vereinen.

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