Seite 166 Seite 167 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 6 Und vor gerade einmal drei Wochen, am 6. April 2023, starb völlig überraschend unser neues Ehrenmitglied Dr. Dr. Werner Müller im Alter von 82 Jahren. Er war Vorsitzender des Beirats der Stiftung Deutscher Schützenbund. Ihm verdanken wir die Initiative zur Aufnahme des Schützenwesens ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission. Der Deutsche Schützenbund wird den Verstorbenen ein dankendes und ehrendes Andenken bewahren“ Das Totengedenken endet mit der Musik „Ich hatt´ einen Kameraden“. Präsident von Schönfels danach weiterhin: „Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass Sie sich zu Ehren der Verstorbenen von ihren Plätzen erhoben haben, Sie dürfen nun wieder Platz nehmen. Und nun, liebe Frau Kapellmeisterin, liebe Blaskapelle Hemslingen, bitte ich Sie um einen zünftigen Marsch und die Fahnenträger bitte ich, die Fahnen abzustellen und dann Platz zu nehmen.“ Während des kurzgehaltenen Marsches „Shut up and dance“ stellen die Fahnenträger die Banner und Fahnen ab und begeben sich auf ihre Plätze. Grußworte der Ehrengäste „Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Schützinnen und Schützen,…“ … fährt Präsident von Schönfels fort … „ich freue mich nun sehr auf die Vertreter aus Politik und Sport, die ein Grußwort im Rahmen dieses 63. Deutschen Schützentages an uns richten möchten“ und bittet die vorgesehenen Redner der Reihe nach auf die Bühne ans Mikrofon. Stephan Manke Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport Stephan Manke begrüßt Präsident Hans-Heinrich von Schönfels sowie die anwesenden Schützen und Schützinnen. Er bedankt sich für die Einladung zum Deutschen Schützentag. Stephan Manke überbringt die Grüße der Niedersächsischen Landesregierung und vom Schirmherrn des 63. Deutschen Schützentages, Ministerpräsident Stephan Weil. Er weist daraufhin, dass das Schützenwesen zu Niedersachsen gehöre, eine lange Tradition habe und ein fester Bestandteil der Kultur sei. Im Sportland Niedersachen sei etwa jede dritte Person Mitglied in einem Sportverein und ein großer Anteil davon in einem Schützenverein. Niedersachsen sei stolz auf seine Schützenverbände und nicht zuletzt auch auf den Titel des größten Schützenfestes der Welt in der Landeshauptstadt Hannover. Die Schützenfeste seien für viele Schützinnen und Schützen bis heute Höhepunkte des Jahres und für sie so wichtig wie Weihnachten, Ostern und Silvester zusammen. Viele Niedersachsen und Niedersächsinnen hätten diese Traditionsveranstaltungen in den Corona-Jahren vermisst. Er erinnert daran, dass die Mitgliedschaft in einem Schützenverein nicht nur bedeute, einen verantwortungsvollen Umgang mit Waffen zu erlernen, sondern auch die Pflege von Brauchtum und Tradition mit sportlichen Herausforderungen zu kombinieren sowie den fairen Umgang untereinander und Geselligkeit von Jung und Alt. Es werde aber auch der Grundstein für große sportliche Leistungen gelegt. Stephan Manke dankt allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz für den Sport und das gesellschaftliche Leben. Die niedersächsische Landesregierung sei dankbar für das ehrenamtliche Engagement. Die Schützen seien mit rund 200.000 Mitgliedern in ca. 1.800 Vereinen der 7 drittgrößte Fachverband des Landessportbundes Niedersachsen nach Turnen und Fußball. Er weist daraufhin, dass die Zukunft des Schützenwesens im Blick auf den demografischen Wandel in der Nachwuchsarbeit liege. Der Schützenverband stehe hierbei vor der Herausforderung, den Nachwuchs nicht nur sportlich auszubilden und ihm einen verantwortungsvollen Umgang mit den Sportwaffen zu lehren, sondern auch die traditionellen Werte des Schützenwesen zu vermitteln. Er sei sich sicher, dass das umfangreiche wie vielfältige Programm des 63. Deutschen Schützentages bisher ein Erfolg sei und wünscht den weiteren Veranstaltungen einen guten Verlauf. Präsident Hans-Heinrich von Schönfels dankt Stephan Manke für das Grußwort. Stephan Manke erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. Jens Grote Landrat des Heidekreises Jens Grote begrüßt die Gäste im Ortsteil Krelingen der Stadt Walsrode. Er resümiert, dass der Heidekreis rund eineinhalb Jahre an der Vorbereitung des 63. Deutschen Schützentages mitgearbeitet habe und ein viertägiges eng getaktetes Programm entstanden ist. Er hoffe daher, dass die Gäste beim Empfang des Landrats im Eggershof in Soltau-Ellingen ruhige Momente haben genießen können. Er weist auf die vielen Schützenscheiben an den Häusern im Heidekreis hin. Rund 15.000 Schützen gebe es im Heidekreis. Etwa jeder zehnte Einwohner sei Mitglied in einem der rund 100 Schützenvereine. Jäger und Schützen gehörten zur DNA des Heidekreises. Deshalb sei er der Meinung, dass es keine schlechte Wahl gewesen sei, auch mal einen Landkreis als Ausrichter für einen Deutschen Schützentag auszuwählen. Er sei stolz darüber, nun das Bundesbanner des Deutschen Schützenbundes für zwei Jahre im Landratsamt aufbewahren zu dürfen. Er wünscht den Landesköniginnen und Landeskönigen viel Erfolg beim Bundeskönigsschießen und allen Anwesenden viel Spaß beim Schützenumzug und beim Bundeskönigsball. Präsident Hans-Heinrich von Schönfels dankt Jens Grote für das Grußwort. Jens Grote erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. ISSF-Präsident Rossi in englischer Sprache. Parallel dazu wird auf die große Leinwand für die Anwesenden sichtbar die deutsche Übersetzung projiziert. „Lieber Herr Präsident von Schönfels, liebe Delegierte, sehr geehrte Schießsportfreunde, ich bedanke mich sehr herzlich für die freundliche Einladung und den Empfang hier bei Ihnen im Heidekreis. Ich freue mich, zum ersten Mal bei einem Deutschen Schützentag zu sein. Mit unserem Kommen zum Deutschen Schützentag möchten mein Generalsekretär Willi Grill und ich Ihnen zeigen, welch große Wertschätzung der internationale Verband dem Deutschen Schützenbund und seinen Mitgliedern entgegenbringt. Weltweit gibt es im Moment ca. 70 Millionen Sportschützen. Der internationale Schießsportverband ISSF hat 163 Mitgliedsverbände in 149 Ländern. Aber in kaum einem anderen Land hat der nationale Schießsportverband so viele Mitglieder und damit ein so großes gesellschaftliches Gewicht wie in Deutschland. Hier bei uns, im Herzen Europas, wo das Sportschießen sich über die Jahrhunderte entwickelt hat, ist der optimale Standort für die Verwaltung und Lenkung einer der populärsten
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