Seite 168 Seite 169 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 Protokoll Festakt Walsrode 29.04.2023 8 Sportarten der Welt. Wir bedanken uns dafür, dass Sie mithelfen, den Standort München für die ISSF-Zentrale zu sichern. Die Bedeutung des Sportschießens in Deutschland kommt auch durch die vielen hochkarätigen Wettkämpfe zum Ausdruck, die in München und Suhl in der Vergangenheit stattgefunden haben und auch in Zukunft weiter stattfinden werden, wie z.B. Weltmeisterschaften, Weltcups und Weltcupfinales. Jetzt ist die nächste größere ISSF-Veranstaltung in Deutschland der Junioren-Weltcup in Suhl in ca. vier Wochen, wo sich wieder die besten Nachwuchsschützen der Welt messen werden. Und schauen wir ein wenig weiter voraus: Im nächsten Jahr, 2024, wird in München wieder ein ISSF Weltcup Gewehr/Pistole stattfinden - und das als Generalprobe für die nur wenige Wochen später beginnenden Olympischen Spiele in Paris. Die Politik der alten ISSF-Führung in den letzten Jahren führte unter anderem dazu, dass sich wichtige, zentrale europäische Partner aus dem Veranstaltungskalender zurückgezogen haben. Das konnte nicht so bleiben. Wir haben deshalb Ende letzten Jahres gemeinsam und erfolgreich eine drastische Wende herbeigeführt. Ich bedanke mich bei Ihnen, lieber Herr Präsident von Schönfels, und bei Ihnen, lieber Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp, für die entscheidende Unterstützung bei der Weichenstellung und meiner Wahl zum ISSF-Präsidenten. Mit Blick auf die Olympischen Spiele wissen wir alle, dass keine Sportart, was die olympische Zukunft betrifft, eine absolute, hundertprozentige Sicherheit hat. Das olympische Sportprogramm ist in ständiger Bewegung. Wir wissen, dass nach den Spielen in Paris Veränderungen ins Haus stehen, die auch unseren Sport betreffen werden. Deshalb ist es notwendig, den Schießsport kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir müssen die Anforderungen, die die IOCFührung unter Präsident Dr. Thomas Bach an alle Sportarten stellt, fest im Auge behalten, mutig und mit Fantasie alte Wettkampfformen überdenken, modernisieren und den Anforderungen der Medien sowie der Zuschauer anpassen. Wir wissen dabei den Deutschen Schützenbund als starken, zuverlässigen und innovativen Partner an unserer Seite. In diesem Zusammenhang bedanke ich mich auch für die Unterstützung in den Gremien der ISSF. Die vielen deutschen Gremien- und Komiteemitglieder in unserem Verband leisten Herausragendes, um den Schießsport weiterzuentwickeln und ihm so einen Platz im internationalen Sportgeschehen und vor allem im Wettkampfprogramm der Olympischen Spiele zu sichern. Zum Schluss bedanke ich mich noch einmal für den überaus freundlichen Empfang, den Sie mir und den Vertretern der ISSF bereitet haben. Ich wünsche Ihnen einen weiterhin erfolgreichen Deutschen Schützentag mit mutigen Entschlüssen zum Wohl des Deutschen Schützenbundes und des internationalen Sportschießens. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.“ Präsident Hans-Heinrich von Schönfels bedankt sich bei Luciano Rossi mit den Worten: „Lieber Herr Rossi, herzlichen Dank für Ihre sehr freundlichen Worte. Der Deutsche Schützenbund ist der weltweit größte nationale Schießsportverband, und als solcher sind wir seit Jahrzehnten bereit, Verantwortung auch auf internationaler Ebene zu übernehmen. Wir 9 freuen uns, dass die ISSF jetzt wieder zu einem stabilen, verlässlichen Partner geworden ist. Und Sie haben erwähnt, dass es einer großen Anstrengung bedurfte, diese Veränderung herbeizuführen und dass auch der Deutsche Schützenbund einen erheblichen Anteil daran hatte. Aber es war nötig, denn es gilt, die Zukunft des Schießsports auch als olympische Sportart zu gestalten und zu sichern. Dafür brauchen wir ein seriöses, einheitliches und starkes Auftreten. Ich versichere Ihnen, lieber Herr Präsident Rossi, dass wir Sie jederzeit unterstützen werden. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit und auf viele schöne Veranstaltungen zusammen mit der ISSF.“ Luciano Rossi erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) Torsten Burmester begrüßt die Freunde und Freundinnen des Sports. Er weist daraufhin, dass dies sein erster Schützentag sei und gibt zu, dass er bisher etwas verpasst habe und der Einzug der Fahnen zu Beginn der Feierstunde sehr beeindruckend für ihn war. Er überbringt die Grüße des DOSB und dankt allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz. Das Ergebnis des ehrenamtlichen Engagements zeige sich in Schützenfesten bis hin zur Organisation von internationalen Veranstaltungen wie z.B. Weltcups und Weltmeisterschaften. Der Deutsche Schützenbund sei eine der Säulen des Leistungssportes bei Olympischen und Europäischen Spielen. Er sei mit seinen rund 14.000 Vereinen der fünftgrößte Fachverband im DOSB. Die Coronakrise sei eine schwierige Zeit für den Trainings- und Wettkampfbetrieb gewesen. Die Sport- und Schützenvereine seien aber auch in dieser Zeit diejenigen Organisationen, die das Wir-Gefühl am nachhaltigsten in Deutschland gestärkt und aufrechtgehalten hätten. Seit einem Jahr tobt Krieg in der Ukraine. Solidarität mit den ukrainischen Sportlern sei wichtig und er freue sich darüber, dass auch hier aus dem Wir-Gefühl Hilfe den Leittragenden entgegengebracht wird. Aus dem gleichen Grund setzt sich auch der DOSB für weitere Unterstützungspakete durch die Politik zur Bewältigung der Energiekrise ein, die nach wie vor benötigt werden. Der DOSB seinerseits unterstütze den Deutschen Schützenbund gegen das von der EU-Kommission geforderte Verbot von bleihaltiger Munition. Abschließend wünscht er „Glück auf!“ dem Deutschen Schützentag und „Glück auf!“ dem Deutschen Schützenbund! Präsident Hans-Heinrich von Schönfels dankt Torsten Burmester für sein Grußwort. Er dankt dem DOSB für die gute Zusammenarbeit während der Coronapandemie. Er dankt dem DOSB ganz besonders für die Unterstützung in der aktuellen waffenrechtlichen Diskussion und beim Thema Blei. Auch Torsten Burmester erhält von Hans-Heinrich von Schönfels einen Scheibentoni als Andenken. Abschließend dankt Präsident von Schönfels noch einmal allen Rednern für ihre Grußworte. Als Überleitung auf die nachfolgende Übergabe des Bundesbanners spielt die Blaskapelle Hemslingen ein Medley. Präsident von Schönfels fährt fort und spricht: „Ich bitte nun Sie, lieber Herr Landrat Grote, noch einmal zu mir auf die Bühne zu kommen und ebenfalls den Oberbürgermeister der Stadt Wernigerode, Herrn Tobias Kascha auf das Podium.
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