Bundesliga

Bundesligafinale LG & LP: Die Stars in Paderborn

16.01.2019 14:00

Am 2./3. Februar fällt in Paderborn die Entscheidung, welches Luftgewehr- und Luftpistolen-Team Deutscher Mannschaftsmeister 2019 wird. Dabei ist das Zusammenkommen der jeweils besten acht Teams auch ein Treffen einiger Stars der internationalen Schießsport-Szene. Wir stellen jeweils fünf kurz vor.

Luftgewehr: Starke Frauen und Männer Seite an Seite

Illia Charheika (SV Gölzau): Auch die 25-jährige Nummer eins aus Gölzau ist ein international renommierter Schütze. In der Vorrunde schoss der Weißrusse in seinen sechs Wettkämpfen mindestens 397 Ringe, einmal gelang die perfekte Serie. Mit einem Schnitt von 398,17 Ringen und einer Bilanz von 5:1-Siegen sollte man den letztjährigen Weltcupsieger von München im Auge behalten.

Sergey Richter (SSG Kevelaer): Sergey Richter ist zweifellos der größte Name im Team der SSG Kevelaer. Der Israeli schoss fünfmal in der Vorrunde und blieb ungeschlagen. Dabei hatte der zweifache Olympia-Teilnehmer einen Schnitt von 395,60 Ringen. Richter ist aber definitiv kein Einzelkämpfer, denn mit dem Ungarn Peter Gorsa (396,75 Ringe) und Eigengewächs Anna Janßen (397,14 Ringe) gibt es weitere Schützen mit Star-Potenzial.

Istvan Peni (BSV Buer-Bülse): Der Ungar ist erst 21 Jahre alt, gehört aber zweifellos bereits zu den Super-Stars der Szene. Sein überragender Schnitt von 398,71 Ringen aus sieben Wettkämpfen ohne Niederlage verdeutlicht dies, zwei perfekte 400-er Runden stehen in dieser Saison ebenfalls für den vierfachen Weltcupsieger zu Buche.

Isabella Straub (SV Germania Prittlbach): Die fünffache WM-Medaillengewinnerin von Changwon 2018 hat ihre Top-Leistung auch in der Bundesliga untermauert. Straub nahm an allen elf Vorrunden-Wettkämpfen teil, schoss einmal perfekt (400) und wies am Ende bei einer 8:3-Bilanz einen Schnitt von 397,36 Ringen auf.

Julia Simon (Eichenlaub Saltendorf): Zwar gelang der Nationalkaderschützin keine perfekte 400, dafür blieb Simon in allen elf (!) Duellen ungeschlagen. 397,45 Ringe schoss die Blondine im Schnitt und führte ihr Team zu Rang eins im Süden. Nach ihrem internationalen Debüt 2018 zeigt die 27-Jährige auch in der Bundesliga, dass der Trend steil nach oben geht.

 

Luftpistole: Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler

Oleg Omelchuk (Braunschweiger SG): Den höchsten Schnitt aller Pistolenschützen weist der Ukrainer auf. Satte 389,82 Ringe stehen zu Buche, dabei war der dreifache Olympia-Teilnehmer bei allen Wettkämpfen am Start. Einmal musste er sich geschlagen geben (gegen Reitz), sechsmal schoss er 390 Ringe und mehr, sein Bestwert in dieser Saison waren 395 Ringe.

Olena Kostevych (HSG München): Zehn Mal schoss die Ukrainerin Kostevych in den Qualifikations-Wettkämpfen und hatte bei einer Bilanz von 8:2-Siegen einen Schnitt von 388,20 Ringen. Die Luftpistolen-Olympiasiegerin von 2004 und aktuelle Sportpistolen-Weltmeisterin (2018) sorgte mit ihrem Weltrekord und Sensations-Ergebnis von 399 (!) Ringen für Aufsehen in der Schießsport-Welt. In Paderborn will die 33-Jährige ihren Siegeszug fortsetzen.

Christian Reitz (SV Kriftel): Der Schnellfeuerpistolen-Olympiasieger von Rio ist auch mit der Luftpistole absolute Weltklasse. Neunmal stand er in der Qualifikation an der Schießlinie, neunmal verließ er diese als Sieger. Der Schnitt des 31-Jährigen liegt bei 388,0 Ringen, beim Heim-Wettkampf schoss er mit 395 Ringen Bestleistung.

Damir Mikec (SV Kelheim-Gmünd): Der 34-jährige Serbe ist schon lange und erfolgreich im Schießsport unterwegs. Bereits dreimal nahm er an den Olympischen Spielen teil, im Weltcup siegte er mehrfach. In der Bundesliga schoss Mikec die ersten sechs Wettkämpfe für seinen Klub und wies bei makelloser Bilanz einen Schnitt von 388,50 Ringen auf.

Alexander Kindig (SV Waldkirch): Der 23-Jährige nahm an allen Vorrunden-Wettkämpfen teil und schoss mit großer Konstanz. Am Ende wies der Junioren-Weltmeister von 2014 einen Schnitt von 382,73 Ringen auf und führte die junge Waldkircher Mannschaft zum überraschenden Südtitel. Dabei schoss er immer mindestens 380 Ringe und hatte eine starke Bilanz von 10:1-Siegen.

 

Tickets für das Finale gibt es bis zum 27. Januar online unter www.finale-paderborn.de/tickets/ (danach nur noch an der Tageskasse mit 1 Euro Zuschlag). Die beiden Goldfinals werden live und kostenlos ab 11.50 Uhr (Pistole)  und 13.50 Uhr (Gewehr) bei Sportdeutschland.TV gestreamt.