International

Spring Cup Breslau: Deutsche Pistoleros setzen erstes Achtungszeichen

08.04.2019 09:51

Nachdem die Schnellfeuerschützen bereits letzte Woche im polnischen Breslau zur Hochform aufliefen, zog nun der Rest des Pistolen-Kaders beim Spring Cup (3.-8.April) nach. Mit zwei Sportpistolen-Siegen beeindruckte vor allem Josefin Eder mit ihrer Finalstärke, doch auch die Nachwuchsschützen sowie die Mixed-Teams überzeugten im internationalen Feld.

Windig ging es zu im ersten Sportpistolen-Finale, doch davon ließ sich Josefin Eder nicht aufhalten. Mit 35 Treffern siegte sie knapp vor der Schweizerin Diethelm Gerber, die auch am zweiten Wettkampftag zu einer ihrer ärgsten Konkurrentinnen werden sollte. Doch auch hier behielt Eder die Nerven und setzte sich mit abermals 35 Treffern an die Spitze des Feldes. „Ich konnte meine Stärke im Duellteil bereits voll ausspielen, an Präzision muss ich noch arbeiten“, so Eder selbstkritisch nach ihrem Doppelerfolg, „aber ich konnte mich selbst davon überzeugen, dass das, was ich mir bisher im Training erarbeitet habe, funktioniert und ich einen guten Einstieg gefunden habe.“ Auch Bundestrainerin Bärbel Georgi äußerte sich lobend: „297 Ringe im Duellergebnis sind Weltspitze.“ Zwei Finalteilnahmen von Sandra Reitz, sowie jeweils eine von Doreen Vennekamp und Carina Wimmer komplettierten das gute Abschneiden der deutschen Sportpistolen-Frauen.

Luftpistole: Heise und Groß sorgen für Medaillen

Gleich vier deutsche Männer schafften es ins Luftpistolen-Finale der besten Acht. Im internen Duell hatte dabei Michael Heise die Nase vorne und sicherte sich Silber. „Wenn er es ins Finale schafft, ist mit ihm immer zu rechnen“, so Bundestrainerin Georgi, die sich aber auch mit der Leistung der anderen Finalteilnehmer zufrieden zeigte: „Kevin Venta hatte zwar im Finale Probleme, hat aber mit seinen 581 Ringen im Vorkampf erneut gezeigt, in welchen Bereichen er sich bewegen kann. Und die Leistungen unserer Jungen, Paul Fröhlich und Matthias Holderried, freuen mich besonders, denn sie zeigen, dass sie sich im Anschlussbereich befinden.“ Bei den Frauen zeigte Teresa Groß mit 578 Ringen ein tolles Ergebnis, dass am Ende mit Platz drei im Finale belohnt wurde. Auch Doreen Vennekamp, die mit Platz vier nur knapp an der Medaille vorbeischrammte, und Julia Hochmuth durften Dank guter Vorkampfergebnisse von 576 und 574 Ringen Finalluft schnuppern. „Sie haben gezeigt, dass sie sich im internationalen Spitzenbereich aufhalten können. Das macht Hoffnung für die Weltcups“, so die Bundestrainerin zuversichtlich.

Mixed-Teams souverän zum Doppelerfolg

Drei der vier Mixed-Teams qualifizierten sich zudem für das Finale der besten fünf Teams. Dabei gewann schließlich das Team Heise/Reitz mit deutlichem Abstand vor ihren Teamkollegen Venta/Vennekamp. Matthias Holderried und Teresa Groß landeten auf Rang vier. Bärbel Georgi zog ein positives Fazit: „Für uns war es ein sehr erfolgreicher Wettkampf, gar nicht einmal bezogen auf die Platzierungen, da die internationale Konkurrenz begrenzt war, sondern vielmehr auf Grund der Ergebnisse.“ Bereits in wenigen Tagen geht es für einige der Schützen weiter zum nächsten Weltcup nach Peking (21.-29. April), wo es wieder um die begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 geht. Bis dahin heißt es, das gute Gefühl zu speichern und mit Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben zu starten.