International

ISAS Dortmund: Dreifacherfolg für deutsche Damen

11.04.2019 09:43

Eine beachtliche Vorstellung zeigte das deutsche Team bisher beim internationalen Wettkampf in Dortmund (7. bis 17. April), allen voran die deutschen Gewehr-Damen, die gestern in eindrucksvoller Manier zu fünft ins KK-Finale einzogen und am Ende alle drei Medaillen mit nach Hause nahmen.

Jolyn Beer (1177 Ringe), Amelie Kleinmanns (1176 Ringe) und Sabrina Hößl (1176 Ringe) zogen als Vorkampfbeste gemeinsam mit ihren zwei Kolleginnen Lisa Müller (1171 Ringe) und Hannah Steffen (1171 Ringe) ins Finale der „Königsdisziplin“ KK 3x40 ein. Zuvor hatten alle fünf Schützinnen die 1170er-Marke geknackt, Kleinmanns gelangen sogar perfekte 400 Ringe im Liegendanschlag, Beer setzte mit 391 Ringen im Stehendanschlag ein Achtungszeichen. „Stehend kann ich – zumindest zeige ich das im Training oft genug, nur leider schaffe ich es meist zu selten, wenn es darauf ankommt“, analysiert die 24-Jährige selbstkritisch. Für sie war es vor allem ein Test, um vor dem Weltcup in Peking noch einmal zu sehen, „wo es hakt“. Im Finale spielte sie abermals ihre Stärke aus und setzte sich am Ende gegen ihre Teamkolleginnen Amelie Kleinmanns und Lisa Müller durch, die Platz zwei und drei belegten. „Alles, was ich bisher trainiert habe, ist stabil und benötigt nur noch kleine Korrekturen“, so Lisa Müller zufrieden und fügt hinzu: „So kann es weitergehen.“ Platz fünf für Hannah Steffen und Platz sieben für Sabrina Hößl komplettierten das tolle Mannschaftsergebnis der Damen.

Dallinger holt Silber im Dreistellungskampf, Orth siegt im Liegendkampf

In die richtige Richtung geht es auch für Maxi Dallinger. Nach seinem Luftgewehr-Erfolg bei der Europameisterschaft (Bronze), bewies er auch mit dem Kleinkaliber sein Können. 1174 Ringe im Vorkampf und eine Aufholjagd im Finale durch ein gutes Liegendschießen bedeuteten die Silbermedaille für den Bayer. Schon tags zuvor zeigte er mit perfekten 600 Ringen (626,3 Ringe), dass ihm dieser Anschlag liegt, doch musste er sich aufgrund der Zehntelwertung mit Platz vier begnügen. Mehr Glück hatte dabei Jaqueline Orth, die mit 625,2 Ringen den Liegendwettkampf der Damen für sich entschied und es anschließend selbst als „ausbaufähig“ bezeichnete. Jolyn Beer, Veronique Münster und Hannah Steffen sicherten sich mit Platz fünf, sieben und zehn weitere Top-10-Plätze.

Schnellfeuerschützen verpassen Finale

Im ersten von zwei Wettkämpfen schnupperten die deutschen Schnellfeuerschützen zwar bereits an den Finalplätzen, verpassten diese jedoch knapp. Ohne die Stars wie z.B. Christian Reitz und Oliver Geis wurde Robin Januszek aus Nordrhein-Westfalen bester Deutscher auf Platz fünf vor Jens Block, der für Hessen an den Start ging. Nachdem die Erwachsenen sich bereits dem Formtest unterzogen haben, rücken ab Freitag die Junioren in den Fokus. Dann wollen auch Anna Janßen, Maximilian Ulbrich und Co. sich den Besten in Dortmund stellen.

Die DSB-Teilnehmer in Dortmund

Erwachsene: Jolyn Beer, Sabrina Hößl, Amelie Kleinmanns, Lisa Müller, Jaqueline Orth, Eva Rösken, Hannah Steffen, Isabella Straub, Markus Abt, André Link, Dennis Welsch

Junioren: Antonia Back, Jana Heck, Anna Janßen, Melissa Ruschel, Johanna Tripp, Larissa Weindorf, Selina Zimmermann, Alisa Zirfaß, Tom Barbe, Bastian Blos, Luc Dingerdißen, Dominik Fischer, Colin Fix, Maximilian Pütz, Luka Ribbe, Maximilian Ulbrich