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WM-Qualifikation Armbrust: Reimann & Fürst dominieren über 30m

22.05.2019 08:42

Bereits vor einer Woche hatte Armbrust-Schützin Sandra Reimann für Aufsehen gesorgt, als sie über Weltrekord-Niveau die WM-Ausscheidung mit der 10m-Armbrust dominierte. Nun holte sie zum Doppelschlag aus und setzte sich auch mit der 30m-Armbrust bei der WM-Qualifikation in München-Lochhausen am vergangenen Wochenende an die Spitze.

Foto: Matthias Kreuzinger / In München-Lochhausen kämpften die 30m-Armbrust-Schützen um die WM-Tickets.
Foto: Matthias Kreuzinger / In München-Lochhausen kämpften die 30m-Armbrust-Schützen um die WM-Tickets.

Sie ist in Deutschland momentan das Maß aller (Armbrust-)Dinge. Sandra Reimann (BY) hat am Wochenende gezeigt, dass sie nicht nur Stehend (30 Schuss) schießen kann, sondern auch im Kniendanschlag (30 Schuss) eine Wucht ist. Zweimal 578 und einmal 571 Ringe reichten für sie, um souverän die Konkurrenz hinter sich zu lassen. „Es waren zwei super Wochenenden für mich“, resümiert die Spitzenreiterin und blickt bereits in Richtung WM: „Meine Erwartungen an Russland beeinflusst das allerdings nicht. Ich werde dort mein Bestes geben, aber eine Medaille wäre natürlich schön.“

Thomas Aumann (BY) kam sechs Ringe dahinter ins Ziel, Markus Peschel (BY) setzte mit 579 Ringen – und damit der Tagesbestleistung – noch einmal zum Schlusssprint an und sicherte sich den dritten Platz im WM-Team. Alle drei hatten bereits am vergangenen Wochenende das WM-Ticket für Ulyanovsk/RUS (12.-19. August) mit der 10m-Armbrust gelöst und setzten sich auch dieses Mal am Ende deutlich von der Konkurrenz ab. Deutlich war auch der Abstand von Simon Eiglsperger (BY) bei den Junioren. Er gewann mit 1649 Ringen vor Felix Scherand (WT) mit 1620 Ringen und Martina Sprengard (PF) mit 1584 Ringen. Gebhard Fürst (WT)  sicherte sich, wie Kollege Erich Huber (WT), bei den Senioren sein zweites WM-Ticket. Als Dritter komplettiert Klaus Denks (NS) das WM-Team.

Eine Medaille bei der WM in Russland wäre natürlich schön!

Sandra Reimann, Armbrustschützin über ihre WM-Ambitionen

Je eine Mannschaft mit drei Sportlern in jeder Disziplin und Altersklasse soll planmäßig bei der WM in Russland an den Start gehen, vorbehaltlich der Nominierung durch den Bundesausschuss Spitzensport. Die letzte Chance auf ein Ticket haben die Feldarmbrustschützen am nächsten Wochenende bei der WM-Ausscheidung (25./26. Mai) in Hausen.

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