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Target Sprint: DM & ISSF World Tour zu Gast in Suhl

11.07.2019 10:00

In Suhl herrscht am Wochenende Hochkonjunktur: Nicht nur die Flinten-, Pistolen- und Gewehr-Junioren kämpfen beim Junioren-Weltcup (12.-20. Juli) um Medaillen, sondern auch die Target Sprinter jagen nach dem Titel bei deren Deutschen Meisterschaften sowie der zweiten von drei Stationen der ISSF World Tour (12.-14. Juli).

Foto: DSB/ Madlen Guggenmos will ihre Medaillensammlung in Suhl erweitern.
Foto: DSB/ Madlen Guggenmos will ihre Medaillensammlung in Suhl erweitern.

Sie ist 11-fache Deutsche Meisterin, vierfache Weltmeisterin und hat noch lange nicht genug. „Da können schon noch ein paar dazukommen!“, geht Juniorin Madlen Guggenmos voll auf Angriff, schließlich wolle sie sowohl national, als auch international ihre Medaillensammlung weiter ausbauen. Aber die Konkurrenz wird immer größer. Über 150 Athleten gehen bei der Deutschen Meisterschaft in neun Klassen an den Start – rund 50 Anmeldungen mehr als im letzten Jahr konnten damit für die nationalen Meisterschaften verzeichnet werden. Ein positiver Trend, der sich vor allem bei jungen Athleten durchsetzt. Für Guggenmos ist dabei nicht nur der direkte Konkurrenzkampf der besondere Kick, sondern ihr größter Ansporn sei „wenn für einen die Hymne gespielt wird“,  denn das wäre einfach ein „unbeschreibliches Gefühl“. Dieses Erlebnis will sie bei der ISSF World Tour wiederholen, einer Wettkampfserie, bei der sich die besten internationalen Target Sprinter duellieren. Und obwohl Guggenmos in ihren jungen Jahren bereits zu den Erfahrensten im Feld gehört, ist sie dennoch nervös: „Vor allem, wenn du in der Favoritenrolle bist, ist es nicht immer einfach damit umzugehen.“ Trotzdem überwiege die Freude auf die Rennen, auch wenn sie zuletzt mit einer hartnäckigen Verletzung zu kämpfen hatte.  „Meine Laufform stimmt, deshalb bin ich zuversichtlich für dieses Wettkampfwochenende“, so Guggenmos, „dann muss einfach das Schießen umso besser klappen“. Dass sich seine Athleten in guter Form befinden, bestätigt auch Disziplintrainer Michael Herr: „Das gesamte Team hat weiter Fortschritte gemacht. Wir sind voll konkurrenzfähig und jeder aus dem Team kann um die Spitzenplätze mitlaufen.“ Potential sehe er aber vor allem noch im läuferischen Bereich. Und obwohl besonders die Konkurrenz aus Italien und Großbritannien bei der World Tour stark sein wird, gibt sich Herr selbstbewusst: Bei den Junioren würde ich mir wünschen, wenn wir den Überflieger Giovanni Pezzi ein wenig ärgern können, aber bei den Mädels sollte der Sieg nur über uns gehen.“

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