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Universiade in Neapel: „So etwas will ich wieder erleben“

17.07.2019 12:22

Zwar ohne Medaillen, aber dafür mit einer Menge neuer Eindrücke reiste das 12-köpfige Schützen-Team von der Universiade in Neapel/ITA (03.-14. Juli) zurück nach Hause.

Foto: ADH-Arndt Falter / Felix Haase verpasste im Shoot-off das Finale.
Foto: ADH-Arndt Falter / Felix Haase verpasste im Shoot-off das Finale.

„Die Eröffnungsfeier war mega cool. Man fühlt sich einfach unglaublich, wenn man dort einlaufen darf“, erinnert sich Luftgewehrschützin Hanna Bühlmeyer gerne zurück an einen Moment, der ihr wohl für immer in Erinnerung bleiben wird: „So etwas will ich wieder erleben.“ Erlebt haben die Schützen einiges, mussten sie doch erst einmal auf ihr Training verzichten, da kein Shuttle die Schützen zum Schießstand bringen konnte. Trotzdem gab anschließend jeder sein Bestes. Tina Lehrich kam im hochklassigen Starterfeld mit dem Luftgewehr als beste Deutsche und 619,7 Ringen auf Rang 33, Jana Erstfeld und Hanna Bühlmeyer komplettierten das konstante Mannschaftsergebnis auf den Rängen 40 und 42. „Auch wenn mein Ergebnis etwas zu wenig war, bin ich mit der Art und Weise, wie ich den Wettkampf geschossen habe sehr zufrieden“, resümierte Bühlmeyer ihre Leistung bei ihrer ersten Universiade-Teilnahme. Bei den Herren gelang David Koenders mit 620,1 Ringen ein Platz unter den Top-20, Lukas Fischer und Bernd Fränkle folgten auf den Plätzen 30 und 37. Für das Mixed-Team Erstfeld/Koenders reichte es ebenfalls nur fürs Mittelfeld.

Besonders bitter lief es bei den Skeet-Schützen, denn ein wenig Hoffnungen machte sich Felix Hasse, der zwischenzeitlich an der WM in Lonato an den Start ging, schon. Mit 119 Treffern lag er gleichauf mit Nicolas Vasiliou (CYP), unterlag dann aber im Shoot-off und musste seinem Kontrahenten letztendlich den Vortritt fürs Finale lassen. Am Ende Platz neun für ihn. Franziska Kurzer und Nele Wißmer konnten nicht vorne ins Geschehen miteingreifen und landeten mit 104 Treffern auf den Rängen neun und zehn.

Ein wenig ärgern musste sich auch Recurve-Schütze Johannes Maier: „Ich habe gemischte Gefühle, wenn ich an meinen Einzelwettkampf denke, denn ich habe mein Match aufgrund einer Acht im Tiebreak verloren. Die Top-8 waren so nahe.“ So war im 1/8-Finale gegen den Japaner Ishii mit 5:6 Punkten Schluss. „Ich bin mit großen Teilen meines Schießens sehr zufrieden“, so Maier nach seinem Wettkampf, „ich hatte den teilweise schwierigen Wind gut im Griff und konnte meine Pfeile solide und selbstbewusst abgeben.“ Bereits im 1/16-Finale musste sich zuvor Christoph Breitbach verabschieden, der gegen den Spanier Castra Barcala denkbar knapp im Stechen mit 5:6 verlor, genau wie für Compound-Schütze Paul Leon Hollas, der mit 141:146 Ringen im 1/16-Finale ausschied. Das Recurve-Duo kam zudem auf Rang sieben in der Teamwertung.

Damit geht die Universiade zwar ohne Medaille für die deutschen Schützen zu Ende, doch ADH-Disziplinchefin Julia Hochmuth zieht dennoch ein positives Fazit: „Sie haben sich alle gut verkauft und sind mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gefahren. Wir haben mit einer Medaille spekuliert, dem war nicht so, aber nun geht es weiter in der Saison.“

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