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DSB-Webinar: Tokio-Stars standen Rede und Antwort

25.10.2021 16:56

Es war eine Premiere, die sich für knapp 200 Zuhörer bzw. Zuseher gelohnt haben dürfte: Fünf Top-Stars unserer Sportarten standen im DSB-Webinar Rede und Antwort, berichteten über die Olympischen Spiele in Tokio, den Weg dahin und ihre Karriere. Und gaben Tipps für den Breitensport. Das Webinar ist auf YouTube zu sehen.

Foto: DSB: Christian Reitz, Lisa Unruh, Jolyn Beer, Natascha Hiltrop und Nadine Messerschmidt (v.l. im Uhrzeigersinn) standen Moderatorin Lisa Reich (oben Mitte) von der Führungsakademie Rede und Antwort.
Foto: DSB: Christian Reitz, Lisa Unruh, Jolyn Beer, Natascha Hiltrop und Nadine Messerschmidt (v.l. im Uhrzeigersinn) standen Moderatorin Lisa Reich (oben Mitte) von der Führungsakademie Rede und Antwort.

Jolyn Beer, Natascha Hiltrop, Nadine Messerschmidt, Christian Reitz und Lisa Unruh nahmen sich zwei Stunden Zeit, um die Fragen von Moderatorin Lisa Reich von der Führungsakademie ausführlich zu beantworten.

Messerschmidt, die Olympia-Fünfte im Skeet, erzählte von ihrer Olympia-Premiere und einem positiven Nebeneffekt der Corona-Spiele: „Auch wenn keine Zuschauer da waren, war es trotzdem aufregend. Das Olympische Dorf allein! Velleicht ist es sogar ein Vorteil, wenn man nicht zu viele Eindrücke bekommt und sich besser auf den Wettkampf fokussieren kann.“

Die Olympia-Sechste im KK-Dreistellungskampf, Beer, ging auf ihre Wettkämpfe im Vorfeld der Spiele ein und ihre Lehren daraus: „Ich hatte oftmals brillante Qualifikationsergebnisse und bin vom Marathon (Quali) in den Sprint (Finale) gegangen. Das will ich besser machen, mehr Routine reinbekommen und weiter Erfahrung sammeln. Ich wollte es erzwingen und das war vielleicht auch der Fehler.“

Das Interagieren und die Emotionen – das werde ich immer in meinem Herzen tragen!

 

Lisa Unruh zu der Besonderheit der gewonnenen Teammedaille in Tokio

Reitz, in Tokio zweimal Fünfter in den Pistolen-Disziplinen, nahm bereits an seinen vierten Olympischen Spielen teil und sagte: „Misserfolge gehören zu einer Karriere und zu einem Entwicklungsprozess dazu. Wenn alles funktioniert, sollte man genießen. Im Misserfolg sollte man sich nicht entmutigen lassen.“

Und auch Unruh, nach Rio-Silber nun mit Tokio-Bronze dekoriert, stieß in diese Richtung und gab allen einen wichtigen Tipp: „Man wächst mit schlechten Wettkämpfen, die machen einen stärker und machen einen besser. Ich habe drei Versuche gebraucht, um zu Olympischen Spielen zu kommen. Es kommen immer up and downs – wichtig ist: Den Spaß nicht zu verlieren!“

Den hatte in Tokio definitiv auch Hiltrop, die mit Gold und Silber die erfolgreichste deutsche Schützin in Tokio war und dann als Höhepunkt noch die Fahne bei der Abschlussfeier tragen durfte. Wobei der Paralympics-Siegerin der ganze Hype gar nicht so genehm war: „Ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt. Ich dachte nach dem letzten Schuss, der zu Gold führte: Oh Scheiße, jetzt geht der Trubel mit den Medien los!“

Das nächste DSB-Webinar ist im November geplant, Thema und Termin werden in Kürze bekannt gegeben. Die Teilnahme ist kostenlos!

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