Olympische Spiele

Olympia-Qualifikation Schnellfeuerpistole: Entscheidung zwischen Geis und Sauter

05.05.2021 16:44

In einem Western würde man von „High noon“ oder einem „Showdown“ sprechen, im realen Leben geht es um die Erfüllung eines Sportler-Traums, um einen Startplatz für die Olympischen Spiele in Tokio. Bei der finalen Olympia-Qualifikation der Schnellfeuerpistolen-Schützen am Samstag, 8. Mai, in Suhl fällt die Entscheidung zwischen Oliver Geis und Aaron Sauter.

Foto: DSB / Oliver Geis...
Foto: DSB / Oliver Geis...

Olympiasieger Christian Reitz hatte sich schon beim ersten Teil der Olympia-Qualifikation vorzeitig seinen Startplatz gesichert, um das zweite Tokio-Ticket schießen Geis, u.a. Sieger der European Games 2019, und Sauter, Europas Polizeisportler des Jahres 2020. Geis liegt nach Teil eins der Qualifikation vorne (571 und 583 gegenüber 568 und 575) – beide Sportler blieben hinter ihren eigenen Erwartungen. Trotz des Vorsprungs hat auch Sauter noch eine Chance, wie Bundestrainer Detlef Glenz sagt: „Olli hat zwar die bessere Ausgangslage, darf sich aber auch keinen Ausrutscher leisten, denn Aaron ist auch gut drauf und wird alles geben, um Olli das Leben so schwer wie möglich zu machen. Möge der Bessere gewinnen!“ Interessant: Geis und Sauter trainierten am 4. Mai noch gemeinsam am Bundesstützpunkt in Wiesbaden „und haben sich nichts geschenkt“, so Glenz. Von den insgesamt drei Programmen der Olympia-Qualifikation fließen die beiden besten in die Wertung ein.

Möge der Bessere gewinnen!

Detlef Glenz, Bundestrainer Schnellfeuerpistole zum Duell zwischen Oliver Geis und Aaron Sauter

Foto: DSB / ...oder Aaron Sauter?! Wer wird Christian Reitz zu den Olympischen Spielen in Tokio begleiten? Die Frage klärt sich am Samstag in Suhl.
Foto: DSB / ...oder Aaron Sauter?! Wer wird Christian Reitz zu den Olympischen Spielen in Tokio begleiten? Die Frage klärt sich am Samstag in Suhl.

Neben den beiden Olympia-Kandidaten sind auch die anderen deutschen Schnellfeuerpistolen-Schützen vor Ort. Sie schießen trotz der EM-Absage die EM-Qualifikation zu Ende, „weil dieser Wettkampf zum Jahresschnitt der Männer und Übergangsjahrgänge zählt“, erklärt Glenz. Außerdem sei in diesen Zeiten jeder einzelne Wettkampf wichtig, da nicht klar sei, welche Wettkämpfe überhaupt stattfinden könnten.

Glenz, ein Mann der Tat, bringt es abschließend auf den Punkt: „Lamentieren bringt nichts. Der Fokus für die Junioren liegt jetzt auf der Junioren-WM, und die Motivation, ein gutes Ergebnis zu erzielen, ist daher unverändert hoch.“

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