International

Target Sprint Luzern: Silberglanz für das DSB-Team

25.06.2022 17:57

Die deutschen Target Sprinter waren erneut auf der Grand Prix Tour im Einsatz, dieses Mal im schweizerischen Luzern. Dabei kam es zum Aufeinandertreffen mit den starken Widersachern aus Italien und Großbritannien. Es sprangen viele zweite und dritte Plätze heraus, Sven Müller meinte dazu: „Am Schießstand verlieren wir aktuell alle Zeit auf Italien und England - wir arbeiten aber hart daran!“

Foto: Dennis Hermle / Läuferisch stimmt es bei Madleen Guggenmos und Lukas Adam sowie den anderen DSB-Athleten. Momentan hapert es noch ein wenig am Schießstand.
Foto: Dennis Hermle / Läuferisch stimmt es bei Madleen Guggenmos und Lukas Adam sowie den anderen DSB-Athleten. Momentan hapert es noch ein wenig am Schießstand.

Mit einer großen Mannschaft waren die deutschen Target Sprinter am Fronleichnam nach Luzern zum vierten Wettkampf der Welttour angereist.  Die Luzernen richteten erstmals einen internationalen Wettkampf aus und schafften im Sportstadion mit viel Engagement und Liebe zum Detail sehr gute Bedingungen. Bei bestem Wetter zeigten sich die Athleten in guter Form. Erstmals trafen die Mannschaften aus England, Italien und Deutschland in diesem Jahr aufeinander. Am Freitag in den Teamwettbewerben konnten die Italiener bei den Senioren und die Engländer in der Juniorenklasse überzeugen. Das deutsche Team erreichte mit Sven Müller und Kerstin Schmidt einen guten Silberrang. Das Podest wurde durch Anja Fischer und Dominik Hermle auf Platz drei komplettiert. Bei den Junioren erreichten Hanna Cruchten und Benjamin Guggenmos den dritten Rang.

Das gute Wetter wurde am Samstag zu den Einzelrennen noch einmal getoppt. Der zweite Wertungslauf wurde so gesetzt, dass die acht Zeitschnellsten in dem sogenannten Finale gegeneinander antreten durften. Erstmalig konnten diese Läufe im Live-Stream auf YouTube verfolgt werden und zeigen die spannenden Rennen, die transparent machen, welchen Reiz der Target Sprint im Schießsport bietet.

Bei den Junioren hatten in der Summe beider Läufe die Engländer jeweils die Nase vorn. Im Schießstand boten Callum Fricker und Emily Shawyer eine Lehrstunde im Target Sprint. Bei den Junioren männlich erreichte Jacob Hoffmann Platz zwei, mit einem Rückstand von 16 Sekunden. Platz drei wurde von Lukas Adam belegt. Bei den Juniorinnen konnte Tessa Dietrich sich zwischen die beiden Engländerinnen schieben. Durch ihre Bestzeit im ersten Wertungslauf konnte sie Victioria Bradbury auf den Bronzerang verweisen.

Bei den Damen war die Situation sehr eng. Im Finale zeigte Kerstin Schmidt deutlich ihr Können. Im ersten Lauf hatte sie sich leider in zwei kleinen Zweikämpfen auf der Laufstrecke aus dem Tritt bringen lassen. So ging sie mit einem Rückstand von 11 Sekunden in den zweiten Lauf. Diesen konnte sie gegenüber der Italienerin Claudia Lercher nicht wettmachen. Auf dem Podest zeigten Claudia Lercher Gold, Kerstin Schmidt Silber und Anja Fischer Bronze, die sich mit ihren konstant guten Leistungen immer wieder in der Spitze findet. Bei den Herren waren nur fünf Starter im Feld. Giovanni Pezzi ließ zu keiner Zeit Zweifel aufkommen, dass er auch dieses Rennen gewinnen wird. Platz zwei belegte Sven Müller und Bronze ging an Dominik Hermle. Sven Müller sagte: „Die Temperaturen waren extrem, jedoch konnten wir alle unsere läuferische Stärke zeigen. Am Schießstand verlieren wir aktuell alle Zeit auf Italien und England - wir arbeiten aber hart daran. Bis zur WM im Oktober werden wir es schaffen, die Schießzeiten zu verbessern und die Lücke zu schließen.“

Weiterführende Links