Weltcup

Weltcup Lonato: Trapschützen mit Optimismus in die EM

17.05.2021 10:20

Keine Finalteilnahme und schon gar keine Medaille, aber dennoch ein ordentlicher Auftritt nach 14-monatiger internationaler Wettkampf-Abstinenz. So fällt das Fazit der DSB-Trapschützen beim Weltcup in Lonato aus, bei dem Kathrin Murche mit Platz elf für die beste Einzelplatzierung sorgte.

Foto: DSB / Das Trap-Team in Lonato: Vorne v.l.: Katrin Quooß, Kathrin Murche, Sarah Bindrich. Hinten v.l.: Paul Pigorsch, Andreas Löw, Steve Eidekorn.
Foto: DSB / Das Trap-Team in Lonato: Vorne v.l.: Katrin Quooß, Kathrin Murche, Sarah Bindrich. Hinten v.l.: Paul Pigorsch, Andreas Löw, Steve Eidekorn.

Murche traf 114 Scheiben und verfehlte wie Andreas Löw (119, Platz 27) nur um einen Treffer das Shootoff. „Mit diesen Leistungen bin ich zufrieden, es geht in die richtige Richtung“, bilanzierte Bundestrainer Uwe Möller. Auch Murche zeigte sich bei ihrem erst zweiten Weltcup-Start überhaupt zufrieden: „Auch wenn die 114 von 125 möglichen Scheiben eigentlich gar nicht so ein tolles Ergebnis sind, bin ich stolz auf Platz elf. Immerhin war hier bis auf die Australierinnen und die Chinesinnen die komplette Weltelite vertreten.“

Für Katrin Quooß (112, Platz 19), Sarah Bindrich (102, Platz 53), Steve Eidekorn (117, Platz 42) und Paul Pigorsch (116, Platz 49) lief es nicht ganz so gut, wobei vor allem für Quooß mehr möglich gewesen wäre. Nach 75 Scheiben lag sie auf Finalkurs, „dann hat sie leider am zweiten Tag geschwächelt“, so Möller.

Manchmal lernt man durch Schmerzen!

Uwe Möller, Trap-Bundestrainer zu einer schwachen Serie und der tollen Reaktion von Kathrin Murche

Und auch im Mixed deuteten die deutschen Schützen ihr Potenzial an. Löw & Murche landeten zwar „nur“ auf Platz zwölf, Löw überzeugte aber mit starken 74 Treffern und der zweitbesten Ausbeute aller Teilnehmer und Murche zeigte nach einer schwachen zweiten Serie (17 Treffer) eine tolle Reaktion: „Manchmal lernt man durch Schmerzen. Sie hat die richtige Reaktion gezeigt und eine „Volle“ hinterhergelegt. Sie hat definitiv Potenzial“, lobte Möller das 21-jährige Küken im Team. Pigorsch & Quooß wurden 17., in den Teamwettbewerben platzierten sich sowohl die Männer als auch die Frauen auf Rang acht.

Das deutsche Team, das bis auf Bindrich (dafür Sonja Scheibl) in dieser Konstellation auch die EM in Osijek/CRO (1.-5. Juni) bestreiten wird, bereitet sich nun noch in einem Kurz-Lehrgang in Berlin auf die EM vor, ehe es nach Kroatien geht. Dort wollen Frauen und Männer um den einen noch zu vergebenen Quotenplatz für Tokio kämpfen: „Es war wichtig, wieder internationale Luft geschnuppert zu haben. Insgesamt geht die Formkurve nach oben, wir sind in der Lage, um den Finaleinzug zu kämpfen. Die Ergebnisse geben zum größten Teil Anlass zu Optimismus“, zog Möller ein abschließendes Fazit mit Ausblick auf die so wichtige EM.

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