Vorneweg: 396 Ringe lautet der aktuelle 10m-Armbrust-Weltrekord. Zweimal 397 und einmal 396 Ringe schoss Sandra Reimann bei der WM-Ausscheidung in Plattling am vergangenen Wochenende. Damit lag die Bayerin nicht nur über dem aktuellen Weltrekord, sondern qualifizierte sich mit diesen Spitzenresultaten natürlich auch souverän für das WM-Team vor der aktuellen Weltmeisterin, Michaela Walo (BY), und Britta Weil (WT). „Das war unglaublich, was Sandra abgeliefert hat“, so Walo, die nun zuversichtlich in Richtung WM blickt: „Ich habe ein gutes Gefühl mit unserem Team. Wir sind eine starke Konkurrenz für die anderen.“

Bei den Junioren hatten ebenfalls zwei Bayern die Nase vorne. Lisa Forstner (BY), Martina Sprengard (PF) und Anna-Lena Albert bilden das Juniorinnen-Team, Marius Klöckers (BY), Felix Scherand (WT) und Alessandro Steinmann (PF) konnten sich bei den Junioren durchsetzen. Das erwartet enge Duell wurde es hingegen bei den Männern. „Ich habe mir nicht viel vorgenommen, damit die Enttäuschung nicht zu groß ist“, sagte ein noch etwas ungläubiger Markus Peschel (BY) nach seiner erster WM-Ausscheidung, die er als Sieger beendete. Doch während sich Neuling Peschel vorne absetzte, entbrannte ein Kampf um die weiteren Plätze. Julian Kemptner (OP), der zwischenzeitlich aussichtsreich auf Platz zwei lag, musste am Ende für Thomas Aumann (BY) den Platz räumen, der sich mit 391 Ringen im letzten Durchgang auf Platz drei nach vorne kämpfte. Louis Fürst (WT) belegte Platz zwei.

Gebhard Fürst (WT), Erich Huber (WT) und Robert Strauch (RH) belegten die Plätze eins bis drei bei den Senioren. "Der DSB plant in der Disziplin und Altersklasse je eine Mannschaft mit drei Sportlern, vorbehaltlich der Nominierung durch den BA Spitzensport", verdeutlicht der Disziplinverantwortliche Josef Beckmann das Prozedere.

Bereits am kommenden Wochenende in München (17./18. Mai) findet die nächste Armbrust-Ausscheidung, dieses Mal mit der 30m-Armbrust, statt.