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Deutscher Schützentag: 20 verdiente Mitglieder ausgezeichnet

27.04.2019 13:40

Der letzte Tag des 61. Deutschen Schützentages in Wernigerode begann mit der Feierstunde. Höhepunkt dieser, an der zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Sport teilnahmen, war die Auszeichnung von 20 verdienten Schützinnen und Schützen.

Foto: DSB / Geehrte des Deutschen Schützentages
Foto: DSB / Geehrte des Deutschen Schützentages

Staatssekretär Mayer äußert sich zur Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie

So hielten der Parlamentarische Staatssekretär Stephan Mayer (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), Innenminister Holger Stahlknecht (Sachsen-Anhalt), Oberbürgermeister Peter Gaffert (Wernigerode) und DOSB-Präsident Alfons Hörmann Grußworte und verliehen dem Deutschen Schützentag eine würdige Note.

Mayer lobte den DSB als „einen der wichtigsten und größten Verbände in Deutschland“ und dankte den vielen ehrenamtlich Tätigen in den über 14.200 Schützenvereinen in Deutschland. Dann thematisierte er die EU-Feuerwaffenrichtlinie („Wir satteln bei der Novellierung des Waffengesetzes nicht drauf.“) und informierte die Delegierten über die geplanten Änderungen zum ersten Referentenentwurf: So sagte er zu, dass Schützen keiner Bedürfnisprüfung unterzogen werden, die mindestens zehn Jahre als aktives Mitglied tätig waren und aktive Schützen sind. Zudem werde es bei der Anzeigepflicht der Nachbauten von historischen Waffen keine rechtlichen Änderungen geben. Bei einer kurzzeitigen Überlassung der Waffe zur Reparatur oder Verschönerung müsse auch zukünftig nicht über das zentrale Waffenregister gemeldet werden, und auch bei den Aufbewahrungspflichten werde es keine Verschärfung geben.

DOSB-Präsident Hörmann stellte dem DSB ein gutes Zeugnis aus und lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit dem DSB. Er sagte dem Schützenbund auch zukünftig seine Schützenhilfe zu. So mahnte er die dringende Notwendigkeit einer 70m-Bogenhalle an, „denn sonst wird es zukünftig schwer, an die zuletzt erzielten Erfolge anzuknüpfen.“

Stahlknecht und Gaffer betonten die wichtige Tradition des Schützenwesens in ihrer Stadt bzw. in Bundesland und Bundesrepublik, das auch in der heutigen Zeit wichtige Werte vermittele und Basis für den Wandel sei.

Nach der feierlichen Übergabe des Bundesbanners durch Stadträtin Dr. Renate Sterzel (Frankfurt am Main) an Oberbürgermeister Peter Gaffert (Wernigerode) wurden die Ehrungen vorgenommen. 20 Schützinnen und Schützen erhielten aus der Hand von DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels ihre Auszeichnung, alleine acht wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Die Feierstunde endete mit der Einladung zum 62. Deutschen Schützentag in Gotha. Diese sprachen Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch und Stephan Thon, Präsident des Thüringer Schützenbundes, aus.

 

Die Liste der Geehrten (ausführliche Beschreibung im Anhang)

Ehrenmitglieder: Peter Bleich (Südbadischer Sportschützenverband), Heinz Bonke (Westfälischer Schützenbund), Rudi Caspari (Schützenverband Saar), Karl Heinz (Sächsischer Schützenbund), Jonny Otten (Nordwestdeutscher Schützenbund), Peter Ringer (Schützenverband Berlin-Brandenburg), Franz Schreiber (Bayerischer Sportschützenbund), Klaus Stallmann (Westfälischer Schützenbund)

Goldener Ehrenring: Horst Brehmer (Pfälzischer Sportschützenbund), Karl-Heinz Gegner (Bayerischer Sportschützenbund), Eduard Korzenek (Landesschützenverband Sachsen-Anhalt), Walter Wolpert (Schützenverband Saar)

Goldenes Eichenblatt: Elisabeth Stainer (Bayerischer Sportschützenbund)

Goldene Medaille am Grünen Band: Wilhelm-Xaver (gen. Willi) Grill (Bayerischer Sportschützenbund, Verleihung in Abwesenheit)

Protektorabzeichen in Gold: Dieter Gillmann (Schützenverband Saar), Helmut Hamelmann (Westfälischer Schützenbund), Gerd Schmeil (Pfälzischer Sportschützenbund), Dieter Vierlbeck (Bayerischer Sportschützenbund), Herta Zeiler (Oberpfälzer Schützenbund), Gerold Ziegler (Bayerischer Sportschützenbund)

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