Holger Hertkorn, der Disziplinverantwortliche, hat ein straffes Wettkampfprogramm erstellt, was sein Dutzend entsprechend fordern wird: 

• 2x50m-Runde 

• Matchrunden (Jeder gegen Jeden) 

• 2x50m-Runde (20-20-Rhythmus) 

• Finalrunde 

Aus der Ringzahl aller Pfeile wird das Ranking erstellt und anschließend der Nominierungsvorschlag gemacht.

Zwei Vorbereitungslehrgänge standen den Athleten zur Verfügung, ein internationaler Vorbereitungswettkampf war aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht realisierbar. Trotz der Widrigkeiten wollen die deutschen Compound-Schützen bei der Heim-EM vorne mitmischen, zumal ein sehr gutes Abschneiden auch Folgen für ein weiteres internationales Top-Event hätte, wie Hertkorn erläutert: „Die EM ist für uns die einzige Möglichkeit, einen Quotenplatz für die World Games zu erreichen. Es sind jeweils drei Quotenplätze zu bekommen, d.h., man muss in Essen eine Medaille im Einzel gewinnen. Das wird eine große Herausforderung. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten das Beste geben.“

Doch bevor an Medaillen und World Games-Plätze gedacht werden kann, gilt die Konzentration der EM-Qualifikation. In dieser zählen die letztjährigen WM-Teilnehmer Leon Hollas (Dresden), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Katharina Raab (Wertach) und Jennifer Walter (Weil im Schönbuch) ebenso wie der EM-Achte von 2022, Henning Lüpkemann (Sigmaringen), zu den Favoriten.

Die Teilnehmer an der EM-Qualifikation Compound 
Frauen: Katharina Raab (Wertach), Jennifer Walter (Weil im Schönbuch), Kristin Schönbach (Neu-Isenburg), Marie Marquardt (Potsdam), Jara Maiwald (Weil im Schönbuch) 
Männer: Leon Hollas (Dresden), Tim Krippendorf (Döhlau), Henning Lüpkemann (Sigmaringen), Moritz Kurz (Bad Wörishofen), Sebastian Hamdorf (Bad Segeberg), Fabio Alex (Oberkotzau), Ruven Flüß (Dinslaken)