International

Viermal Gold für deutsche Schützen beim IWK in Pilsen

13.05.2003 00:00

Gleich vier deutsche Schützen standen beim „Grand Prix Liberation 2003“ auf dem obersten Treppchen.

Für die größte Überraschung sorgte Jürgen Wallowsky, ein aufgehender Stern am „Schützenhimmel“, der nicht zum DSB-Kader gehört, sondern über seinen Landesverband zu dem Internationalen Wettkampf geschickt wurde. Er gewann in der Disziplin 10m Luftgewehr der Herren mit insgesamt 699,6 Ringen, nachdem er mit einem Vorkampfergebnis von 595 Ringen in das Finale ging, hier vortreffliche 104,6 Ringe erzielte und somit den erfahrenen Rajmond Debevec aus Slowenien auf Platz 2 verwies.

 

 Dieser hatte nach dem Vorkampf 596 Ringe, traf dann im Finale 102,2 Ringe und kam somit auf insgesamt 698,2 Ringen. Auf Platz 3 lag Stevan Pletikosic (SAM) mit 697,3 Ringen (593/104,3).

Die weiteren deutschen Starter in dieser Disziplin, die das Finale erreichten, waren Claus Hildebrand (Platz 6/696,0), Bernhard Oswald (Platz 7/694,6) und Sebastian Höfs (Platz 8/693,3).

Auch das Ergebnis der deutschen Damen konnte sich sehen lassen. Mit dem Luftgewehr holte sich Sonja Pfeilschifter (Eching) mit insgesamt 502,9 Ringen den Sieg. Sie ging schon nach dem Vorkampf mit 399 Ringen in Führung, traf im Finale 103,9 Ringe und konnte sich somit den ersten Platz sichern. Renata Mauer-Rozanska aus Polen folgte  mit 499,0 Ringen (397/102,0) auf  dem 2. Rang, während sich Petra Horneber (Kranzberg) über die Bronzemedaille, die sie mit 497,8 Ringen (395/102,8) holte, freuen konnte. Die weiteren deutschen Starterinnen Julia Ziegler ( Neumarkt/495,9), Melanie Neininger (Wiesloch/494,9) und Barbara Lechner (Krün/494,1) belegten die erfreulichen Plätze 5, 7 und 8.

Ralf Schumann (Stockheim) fügte seinem Sieg bei der Internationalen Schnellfeuerwoche in Wiesbaden einen weiteren hinzu, indem er beim IWK in Pilsen mit 690,6 Ringen das „Rennen“ machte. Er ging ebenso wie der später an Nummer zwei platzierte Aleh Khvatsava (BLR) mit 589 Ringen in das Finale, traf hier 101,6 Ringe und konnte den ersten Platz erringen. Auf dem dritten Platz kam der Ungar Lájos Pálinkás mit 686,3 Ringen (585/101,3). Tim Damerau (Warstein) erreichte auch das Finale und kam mit 684,4 Ringen (586/98,4) auf Rang 6.

Auch Christian Bauer erkämpfte sich einen ersten Platz. Mit 1175 Ringen ging er ebenso wie der Tscheche Milan Bakes ins Finale des Wettbewerbs der Herren im 50m Dreistellungskampf und konnte sich durch sein gutes Finalergebnis von 97,6 Ringen die Goldmedaille sichern.

Platz 2 ging also an Milan Bakes (1175/96,2) und auf den dritten Rang folgte Rajmond Debevec aus der Slowakei mit 1266,7 Ringen (1168/98,7). Johann Zähringer (Oberried-Zastler) konnte sich über den 7. Rang freuen, den er mit insgesamt 1262,5 Ringen (1166/96,5) erreichte.

Im Wettbewerb Laufende Scheibe stand Manfred Kurzer (Frankfurt/Oder) nach dem Finale auf dem zweiten Platz. Er ging mit dem besten Vorkampfergebnis von 582 Treffern in die Schlussrunde, erzielte hier aber leider nur 99,6 Ringe und musste so dem Tschechen Miroslav Janus, der ein hervorragendes Finalergebnis von 103.5 Ringen ablieferte und sich mit insgesamt 683,5 Ringen den Sieg sicherte, den Vortritt lassen. Auf dem dritten Rang war der Russe Igor Kolesov mit 680,8 Ringen (580/100,8) zu finden. Auch Michael Jakosits (Homburg) kam in das Finale der besten Sechs und konnte sich mit 678,3 Treffern (577/101,3) auf dem vierten Platz behaupten.

Bei den Schützinnen mit der Sportpistole konnte sich nur Katja Kutzeck aus Bayern für den Endkampf qualifizieren und belegte nach Abschluss des Finales mit 676,7 Ringen (577/99,7) den siebten Rang. In dieser Disziplin siegte Yulia Alipava (Belarus) mit 684,7 Ringen (584/100,7) vor der Italienerin Manuela Franzoni, die 681,0 Treffer  (578/103,0) erzielte.Karen Hansen aus Dänemark wurde Dritte (578/100,5).

Im Wettbewerb der Herren mit der Freien Pistole war als bester deutscher Teilnehmer Hans-Jürgen Bauer-Neumaier (Saaldorf) auf dem 15. Rang platziert. Der Italiener Vigilio Fait sicherte sich hier mit 662,6 Ringen (566/96,6) den Sieg, gefolgt von Pavol Kopp aus der Slowakei, der 658,7 Treffer (562/96,7) erlangte und durch sein gutes Finalergebnis den Armenier Norayr Bakhtamyan (567/90,6) auf den dritten Platz verwies.

Am letzten Wettkampftag wurde der Wettbewerb der Damen im Dreistellungskampf mit dem Gewehr ausgetragen. Hier erreichten gleich drei deutsche Schützinnen die letzte Runde und konnten sich am Ende des Finales über die Plätze 2, 3 und 4 freuen. Barbara Lechner (Krün) ging mit 586 Treffern in die Schlussrunde, erzielte 100,0 Ringe und musste nur der erfahrenen Gewehrschützin Renata Mauer-Rozanska aus Polen, die 687,1 Ringe (585/102,1) für sich verbuchte, den Sieg überlassen. Dorothee Bauer (Speyer) freute sich über den ausgezeichneten dritten Platz, den sie durch 681,3 Treffer (582/99,3) erreichte. Auf Position 4 folgte ihre Teamkollegin Melanie Neininger (Wiesloch) mit insgesamt 680,0 Ringen (581/99,0).

Alle Ergebnisse des "Grand Prix Liberation 2003" finden Sie hier.