Europameisterschaften

Camilo Mayr holt Bronze bei Bogen-Hallen-EM

25.03.2011 13:57

Camilo Mayr hat seine Rolle als Leitwolf im Nachwuchsbereich der deutschen Recurve-Bogenschützen eindrucksvoll bestätigt. Der Welzheimer Bundesligaschütze gewann bei den Hallen-Europameisterschaften im spanischen Salou Bronze durch einen 6:5-Erfolg gegen den Russen Sanschi-Zhanschip Tschidenzapow im kleinen Finale. Im entscheidenden Stechschuss auf die 18 Meter entfernte Scheibe gelang dem Stuttgarter gegenüber der Zehn des Russen ein Innenzehner. Bei der EM sind vom DSB nur Nachwuchssportler am Start.

Schon im Vorkampf hatte Mayr das drittbeste Ergebnis im Feld erzielt. Durch die Ausscheidungsrunde kämpfte sich Mayr über drei Erfolge bis ins Halbfinale, in dem er knapp mit 4:6 durch ein 28:29 in der letzten Passé gegen Antonio Fernandez aus Spanien verlor. Fernandez bestreitet das Finale gegen den Russen Bolot Tschibschitow.

Maximilian Kupfer aus Dittelbrunn qualifizierte sich mit 561 Ringen ebenfalls für die Direktausscheidung. Allerdings schied er in der zweiten Runde durch ein 2:6 gegen den späteren Finalisten Fernandez aus, nachdem er in der ersten Runde noch Jan Rihavec aus Slowenien mit 6:4 bezwungen hatte. Simon Nesemann aus Nürnberg erreichte 559 Ringen und verlor in der ersten Runde gegen den Ukrainer Valentin Sobko mit 2:6.

Als Mannschaft erreichte das Trio als sechster die Finalrunde, doch im ersten Duell gegen Slowenien kam gleich im Viertelfinale mit 225:231 das Aus. Die Entscheidung über die Titel fällt erst am Sonntag.

Die deutschen Juniorinnen hatten in Isabel Viehmeier ihre beste Akteurin. Die Teilnehmerin der ersten Olympischen Jugendspiele erreichte durch einen 6:2-Erfolg über die Griechin Maria Papandreopoulou das Achtelfinale, scheiterte dort aber an deren Landsfrau Sarnira Mpako mit 4:6

Katharina Bauer aus Raubling scheiterte in der ersten Runde mit 4:6 an der Slowenin Brina Bozig, nachdem sie mit 557 Ringen in der Qualifikation 16. geworden war. Nachdem Lisa Oswald aus Brühl die erste Runde mit 7:3 gegen die Polin Joanna Kaminska für sich entscheiden konnte, hatte sie beim 0:6 in der zweiten Runde gegen Margalida Ribas aus Spanien keine Chance, nachdem sie zuvor mit 562 Ringen Platz zehn belegt hatte.

Als Mannschaft waren die deutschen Juniorinnen drittbestes Team, doch gleich im Viertelfinale stieß es auf die starken Griechinnen. Das Team der Trainer Viktor Bachmann und Irene Abel unterlag knapp mit 221:223.

  

Bericht: Harald Strier