Jugend

Jaqueline Orth gewinnt erstes Gold für Deutschland

14.06.2012 16:00

Nach einer furiosen Aufholjagd hat Jaqueline Ort aus Niederaula (Foto 2.v.r.) das erste Gold im Einzel beim Internationalen Juniorenwettkampf in Suhl gewonnen.

 

Die 19-Jährige entschied mit 679,5 Ringen (577/102,5 Finale) den Wettbewerb mit dem Kleinkaliber Sportgewehr für sich. Orth war mit 577 Zählern als Siebte in das Finale eingezogen und belohnte sich mit der besten Finalserie am Ende mit dem Sieg. Auch die Plätze zwei und drei gingen an die deutschen Juniorinnen.

Bis zum letzten Schuss hatte Orths Teamkollegin Jolyn Beer aus Vienenburg die Führung behauptet. Die 18-Jährige hatte mit 586 Ringen das mit Abstand beste Qualifikationsergebnis erzielt und war mit sieben Ringen Vorsprung auf Carina Aman (Dinslaken) als Führende in den Endkampf gegangen. Beer büßte aber bereits mit den ersten Treffern deutlich an Boden ein und gab Stück für Stück weiter ihren Vorsprung auf die Konkurrentinnen ab.

Mit einer 8,4 im zehnten Finalschuss fiel sie mit 678,6 Ringen sogar noch auf Rang drei zurück und musste auch noch Carina Aman (679,0 Ringe) passieren lassen.

In der Besetzung Jolyn Beer, Jaqueline Orth und Marisa Gregori gewannen die deutschen Juniorinnen mit 1733 Ringen auch die Mannschaftswertung, auf den Plätzen folgten Tschechien (1725) und Italien (1721).

In der ersten Entscheidung des Tages hatte sich der Franzose Vincent Jeanningros Platz eins mit der Luftpistole gesichert. Mit 678,6 Ringen (580/98,6 Finale) hielt der Vorkampfbeste die beiden Deutschen Philipp Käfer (Waldsee/Foto links) und Philipp Grimm (Volkach/Foto rechts) knapp auf Distanz.

Käfer lag am Ende sieben Zehntel hinter dem Sieger, Grimm erzielte 675,6 Ringe. Im Duell um Gold hatten sich Jeanningros und Käfer bis zum Ende ein Kopf an Kopf-Rennen geliefert, zur Hälfte des Finals hatte der Franzose nur 0,1 Ringe in Front gelegen. Michael Schwald aus Freiburg, dritter deutsche Finalist, beendete den Wettkampf als Achter. Mit 1728 Ringen hatten die drei deutschen Finalteilnehmer zuvor bereits den Mannschaftserfolg vor Italien (1700) und Frankreich (1697) perfekt gemacht.

Auch bei den Juniorinnen ging das Luftpistole-Gold nach Frankreich. Hier stand die Vorkampfbeste Mathilde Lamolle mit 481,5 Ringen (382/99,5 Finale) auch am Ende an der Spitze. Silber ging an Josefin Eder (Foto rechts) aus Lebus, die erst über ein Stechen in den Endkampf eingezogen war. Mit einer starken Leistung verbesserte sich die 16-Jährige mit insgesamt 475,3 Ringen (376/99,3 Finale) noch von Rang sieben auf Platz zwei. Dritte wurde die Inderin Maleika Goel, Julia Weissenfeld aus Frankfurt/Oder belegte Platz acht. Mit 1125 Ringen gewannen Eder, Weissenfeld und Michelle Skerries daneben Teambronze hinter Indien und Tschechien.

Die kompletten Ergebnisse des IWK Suhl finden Sie nach Abschluss der Wettbewerbe über diesen Link.

Beitrag und Fotos: Michael Eisert