Dubovy war mit 549 Ringen als Vorkampfbester in das Finale gegangen und verteidigte den ersten Platz mit der besten Finalserie souverän. Käfer, der nach dem Vorkampfergebnis von 545 Ringen mit 96,2 Ringen die zweibeste Finalleistung erzielte, verbesserte sich noch auf den Silberrang, konnte aber den Sieger nicht mehr gefährden. Mit Philipp Grimm (Volkach) und Michael Schwald (Freiburg) belegten zwei weitere deutsche Finalisten die Ränge fünf und acht. Käfer, Grimm und Schwald gewannen mit 1629 Ringen in der Mannschaftswertung vor Frankreich (1606) und Italien (1604).

Einen indischen Erfolg gab es im Luftgewehr-Wettbewerb der Juniorinnen. In einem hochklassigen Endkampf setzte sich Skriyanka Sadangi mit 500,9 Ringen (398/102,9 Finale) und nur einem Zehntel mehr vor den am Ende ringgleichen Amelie Perment (Frankreich) und Nadine Ungerank (Österreich) durch. Die Französin setzte im Shoot-off um Silber mit 10,5 den besseren Treffer. Mit 399 Ringen hatte nach der Qualifikation mit Tejaswini Muley ebenfalls eine Inderin in Front gelegen, die jedoch nach fünf Finalschüssen die Führung abgab und sich später auch aus dem Spitzentrio verabschiedete. Nach acht Treffern übernahm die spätere Zweitplazierte an der Spitze, ehe sich Sadangi durchsetzte. Selina Geschwandtner (Foto links mit Bundestrainerin Claudia Kulla) aus Reischach belegte mit 497,4 Ringen Platz sechs der Konkurrenz, Lena Cramer (Oberhof) wurde mit 495,9 Zählern Achte.

Teamgold ging mit 1188 Ringen an Österreich vor Indien und Frankreich. Deutschland I mit Geschwandter, Ort und Beer belegte mit 1181 Ringen Platz vier.

Im Wettkampf mit der Olympischen Schnellfeuerpistole gab es einen französischen Erfolg. Mit 24 Hits setzte sich hier der Vorkampfbeste Gauthier Pascal durch, knapp gefolgt vom Thüringer Christian Freckmann (23 Hits/Foto) und dem Französen Thomas Delacourt (19 Hits). Hier ging auch Mannschaftsgold an Frankreich, das mit 1696 Ringen vor Deutschland II (1688) und Deutschland I (1675) gewann.

Im Luftgewehrfinale der Junioren setzte sich der Italiener Pio Giuseppe Capano mit 697,7 Zählern (595/102,7 Finale) vor den beiden im Finale stark aufkommenden Ungarn Sandor Nagy (696,9) und Istvan Peni (696,4) durch. Die Ungarn hatten mit 102,9 bzw. 103,4 Ringen die stärkste Finalleistungen gezeigt, konnten den Vorkampfbesten aber nicht mehr einholen. Mit 695,0 Ringen war Johannes Früh als Vierter bester Deutscher, Michael Janker belegte den achten Rang.

Mit 1772 Ringen belegte das deutsche Team mit Janker, Andreas Geuther und Andre Link hinter Platz zwei hinter den starken Ungarn (1780). Bronze ging an die Auswahl Indiens (1767).

Beitrag und Fotos: Michael Eisert