Der 25-jährige Systemelektroniker siegte im Finale mit 457,2 Ringen vor Hongwei Kang (China), der mit 455,7 Zählern die Silbermedaille hinter dem DSB-Schützen gewann. Auf den dritten Platz kam Fedor Wlasow (Russland) mit 447,0 Ringen.

Es war ein höchst spannendes Finale, denn der junge Deutsche und sein chinesischer Kontrahent lieferten sich einen packenden Kampf an der Spitze des Feldes. Vor dem letzten Durchgang lag der Chinese sogar 1,5 Ringe vor dem Bayern, doch eine 7,2 ließ den Schützen aus dem Reich der Mitte zurückfallen. Daniel Brodmeier zog mit seiner 10,2 im letzten Schuss an Hongwei Kang vorbei und holte sich die Goldmedaille in diesem Wettbewerb.

Mit 393 Ringen im eröffnenden Kniendanschlag, mit 399 Zählern im Liegend- und 382 Ringen im abschließenden Stehendschießen kam Daniel Brodmeier mit 1174 Ringen und dem zweitbesten Ergebnis aus dem Vorkampf in das Finale der besten Acht. Da auch Cyrill Graff (Frankreich) auf 1174 Ringe kam, darüber hinaus aber mehr Innenzehner aufweisen konnte, ging Daniel Brodmeier als Dritter in das Finale, wo alle acht Kontrahenten nach der neuen ISSF-Regel wieder bei Null anfingen.

Julian Justus (Homberg/Ohm) scheiterte mit 1169 Ringen knapp am Finale, denn er hatte gegenüber Rajmond Debevec (Slowenien), der mit genau derselben Ringzahl als Achter in die Endrunde kam, das schlechtere Innenzehnerverhältnis und belegte somit den elften Rang. Nicolas Schallenberger (Niederlauterbach) kam mit 1154 Ringen auf den 29. Platz.

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Foto: © ISSF