International
Christine Wenzel fehlt nur eine Scheibe
Ganz nah dran am Finale war Christine Wenzel aus Ibbenbüren beim Skeetweltcup von Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die vierfache Weltmeisterin erzielte 69 Treffer. Mit 70 Scheiben hätte sie das Stechen um den letzten Finalplatz mitbestreiten dürfen, das ohne sie die Italienerin Chiara Cainero mit 4:3 gegen die Amerikanerin Kimberly Rhode gewann – es war das Duell der Olympiasiegerin von Peking 2008 gegen die dreimalige und aktuelle Olympiasiegerin.
Christine Wenzel war in den ersten beiden Runden mit 23 und 24 Scheiben gut in den zweiten Saisonweltcup gestartet. Doch in der dritten und letztlich entscheidenden Passe verfehlte sie drei Scheiben und musste sich im Endklassement mit Platz 13 begnügen. Die beiden anderen deutschen Teilnehmerinnen blieben ohne Chance auf die Finalteilnahme. Die Stuttgarterin Vanessa Hauff erzielte 63 Treffer und belegte damit Rang 44. Katrin Wieslhuber aus Hebertsfelden, die im September im spanischen Granada Vizeweltmeisterin der Juniorinnen geworden war, kam bei ihrem ersten großen Wettbewerb in der Frauenklasse auf 59 Treffer und belegte Rang 57.
Über das Stechen nach der Qualifikation und das Halbfinale schaffte es Chiara Cainero bis ins Finale, doch dort unterlag sie ihrer Landsfrau Diana Bacosi mit 10:13. Damit sicherte das Duo seinem Land beide Quoten-Startplätze für Olympia 2016 in Rio de Janeiro. Bronze holte sich mit Katiusca Spada durch das 15:10 im „kleinen Finale“ über Laura Coles aus Australien die dritte Italienerin im Feld.
Bericht: Harald Strier
Foto: Förderkreis Wurfscheibe
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