Europameisterschaften

Mannschafts-Gold für DSB-Damen im Liegendschießen

23.07.2015 14:23

Bei den Europameisterschaften für Gewehr, Pistole, Flinte und Laufende Scheibe in Maribor (Slowenien) haben die Damen des Deutschen Schützenbundes Mannschafts-Gold im nichtolympischen Wettbewerb Liegendschießen gewonnen.

Mit insgesamt 1850,9 Ringen holten sich Barbara Engleder (Triftern), die schon die Bronzemedaille in der Einzelwertung mit dem Sportgewehr gewonnen hatte, Beate Gauß (Odenheim) und Jolyn Beer (Hannover/Foto) den kontinentalen Titel. Zweiter wurde Tschechien (1850,4 Ringe) vor Russland (1847,9 Ringe).

In der Einzelwertung, als nichtolympischer Wettbewerb kam es hier zu keinem Finale, belegte Barbara Engleder mit 619,2 Ringen den vierten Platz. Beate Gauß erzielte 617,5 Ringe und kam auf Rang acht und Jolyn Beer platzierte sich mit 614,2 Zählern auf Rang 20.

Siegerin und neue Europameisterin wurde Adela Sykorova (Tschechien) mit 623,8 Ringen vor Snjezana Pejcic (Kroatien), die mit 621,2 Zählern die Silbermedaille gewann. Auf Rang drei Julia Karimowa (Russland) mit 619,4 Ringen, nur zwei Zehntel vor Barbara Engleder.

Die Juniorinnen des DSB kamen im Liegendschießen nicht in die Nähe der Medaillen. Tina Lehrich (Langlingen) kam mit 604,8 Ringen auf den 33. Platz, gefolgt von Yasmin Schulze (Frankfurt am Main), die mit 604,6 Zählern Rang 34 belegte. Kristin Zanner (Freyung) wurde schließlich 38. mit 602,7 Ringen.

Nikola Foistova siegte mit 621,2 Ringen vor ihrer Nationalmannschaftskollegin Sabina Thurnwaldova (beide Tschechien), die mit 617,5 Ringen Silber holte. Dritte wurde Ines Niewada (Frankreich) mit 617,1 Zählern.

Die Mannschaftswertung gewann Tschechien (1850,3 Ringe) vor Frankreich (1842,1 Ringe) und Österreich (1837,7 Ringe). Deutschland belegte mit 1812,1 Ringen Platz neun.

Im Wettbewerb Sportpistole erreichte Monika Karsch (Regensburg/Foto) mit 580 Ringen nach dem Vorkampf gerade noch als Achte das Halbfinale. Dort bot sich aber die große Chance auf einen olympischen Quotenplatz.

Bis auf Nino Salukvadze (Georgien) und Zsofia Csonka (Ungarn) hatten alle anderen schon ein Olympiaticket gewonnen oder aber – wie im Fall von Celine Goberville (Frankreich) – hatte das Land, hier also Frankreich, schon sein Kontingent von zwei Quotenplätzen durch Mathilde Lamolle und Stephanie Tirode in diesem Wettbewerb ausgereizt.

Am Ende sollte es jedoch nicht sein, denn Monika Karsch wurde mit 13 Treffern im Halbfinale Sechste, ihre beiden Konkurrentinnen um die Olympiatickets zogen dagegen in die Medaillenmatches ein.

Zsofia Csonka gewann den Wettbewerb durch ein 8:6 im Goldfinale gegen Viktoria Chaika (Weißrussland). Die Bronzemedaille ging an Olena Kostevich (Ukraine), die im kleinen Finale Nino Salukvadze mit 7:5 bezwang.

Stefanie Thurmann (Frankfurt/Oder) wurde mit 576 Ringen 15., Munkhbayar Dorjsuren (München) schloss ihren Wettkampf mit 570 Ringen und dem 29. Platz ab. Das Team von Bundestrainer Jan-Eric Aeply belegte mit 1726 Ringen Platz fünf. Europameister wurde die Ukraine (1734 Ringe) vor Russland (1733 Ringe) und Bulgarien (1729 Ringe).

Im Wettbewerb Freie Waffe der Junioren konnte sich kein Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes für das Finale der besten Acht qualifizieren. Maximilian Dallinger (Lengdorf) war mit 1143 Ringen und dem zwölften Platz bester Vertreter des DSB.

Markus Abt (Amtzell) kam im Vorkampf auf 1141 Zähler und belegte damit Rang 17, während Gregor Stabel (Neuweiler) mit 1119 Ringen im Gesamtklassement auf dem 40. Platz landete.

Gold ging mit 454,6 Ringen im Finale an Emilien Chassat (Frankreich). Zweiter wurde Filip Nepejchal (Tschechien) mit 446,2 Ringen vor Kristian Thomsen (Dänemark), der mit 439,4 Zählern die Bronzemedaille gewann.

Das Mannschafts-Gold holte sich Serbien (3427 Ringe) vor Kroatien (3423 Ringe) und Norwegen (3418 Ringe). Das Team des DSB belegte mit 3403 Ringen den sechsten Platz.

Alle Ergebnisse von Maribor finden Sie nach Abschluss der Wettkämpfe über diesen Link.

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Fotos: Eckhard Frerichs