Weltcup

Dallinger zum Abschluss noch einmal im Finale

23.05.2017 15:28

Maximilian Dallinger (Foto) aus Lengdorf ist zum Abschluss des Weltcups der Sportschützen in München zum zweiten Mal bei drei Starts ins Finale eingezogen. Der 20-Jährige belegte bei seinem Weltcupdebüt den siebten Platz mit dem Freien Gewehr und war in allen drei Disziplinen bester Deutscher. „In meiner Situation erwartet noch niemand etwas von mir, das gibt mir eine gewisse Leichtigkeit“, sagte der zweimalige Junioren-Europameister.

Nach Platz 13 mit dem Luftgewehr und Rang fünf im Liegendkampf reichten ihm 1176 Ringe im Dreistellungskampf für die Finalteilnahme. Dort bewegte er sich im Kniend- und Liegendanschlag auf gutem Niveau, doch im Stehendanschlag unterliefen ihm zu viele schwächere Schüsse. „An dieser Position müssen wir noch ein bisschen tüfteln“, meinte er, nachdem er zuletzt stehend auch im Training Probleme gehabt hatte. Mit 403,3 Finalringen wurde er Siebter.

Gold ging an den Franzosen Alexis Raynaud mit 463,5 Ringen, der nach einem Start-Ziel-Sieg im Finale den Russen Sergej Kamenski und den Chinesen Yukun Liu mit 460,9 und 446,9 Ringen auf die Plätze verwies.

Auch der Hofstettener Michael Janker zeigte mit 1174 Ringen eine gute Leistung und verfehlte als 15. nur knapp das Finale. André Link aus Pforzeim erreichte mit 1169 Ringen Platz 25, während im MQS-Nebenwettbewerb Andreas Geuther (Grub) und Bernd Fränkle (Königsbach-Stein) mit 1160 und 1147 schwächer abschnitten.

 

Die Regensburgerin war daher über Platz 24 nach 381 Ringen mit der Luftpistole umso glücklicher. „Ich hatte sieben Wochen lang mit einer verschleppten Grippe zu tun, jetzt geht es langsam wieder aufwärts“, sagte die Ehefrau des Olympiasiegers Christian. Der Trend bezieht sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf ihre Leistung.

„Trotzdem ist es schade, denn 384 kann ich schießen, damit wäre ich hier im Finale gewesen.“ Doreen Vennekamp überzeugte ein zweites Mal, wieder im MQS-Wettbewerb. Dort war sie nach 382 Ringen sogar beste Deutsche.

Josefin Eder (Frankfurt/Oder) und Julia Hochmuth (Ludwigsburg) zeigten dagegen nicht ihr Leistungspotenzial und wurden mit 377 und 374 Ringen 50. und 65. Auch Carina Wimmer (Niedertaufkirchen) konnte sich mit 373 Ringen nicht empfehlen.

Im Duell der Olympiasiegerinnen gewann die Griechin Anna Korakaki mit 241,2 Ringen klar das Finale vor der Ukrainer Olena Kostewitsch mit 238,3 Ringen, die in zahlreichen Runden zuvor nur denkbar knapp das Ausscheiden vermeiden konnte, einmal sogar erst über ein Stechen. Bronze gewann die Chinesin Yuemei Lin mit 217,5 Ringen.