Bundesliga

Buer-Bülses erste Niederlage – Hamm in Nöten

13.11.2017 11:42

Jetzt hat es auch den BSV Buer-Bülse erwischt: Im fünften Wettkampf der Bundesliga Luftgewehr Gruppe Nord setzte es die erste Niederlage, doch die Gelsenkirchener erholten sich vom 2:3 gegen Kevelaer schnell und behaupteten durch das 3:2 einen Tag später gegen Meister SV Elsen die Tabellenführung. Schlusslicht bleibt die SG Hamm, die einzig noch ohne Punktgewinn ist und bei fünf noch ausstehenden Duellen bereits vier Zähler Rückstand zum rettenden Ufer aufweist.

Obwohl Buer-Bülses Ungar István Péni mit 400 Ringen die Optimalleistung gegen Kevelaers Israeli Sergej Richter gelang, musste sein Team in einem sehr spannenden Match die Niederlage gegen den neuen Tabellenvierten und damit Finalkandidaten akzeptieren. Ausschlaggebend waren die Positionen zwei und fünf, an denen Jana Erstfeld und Katrin Leuschen (Foto) jeweils mit einem Ring Vorsprung punkteten. Auf der anderen Seite fiel auch der 391:390-Erfolg Leila Hoffmanns gegen Katharina Kösters äußerst knapp aus. Nur die Siege durch Péni auf der einen und Alexander Thomas auf der anderen Seite blieben recht klar.

Péni war der Held Buer-Bülses am nächsten Tag. Nach einem 2:2-Remis der Teams und einem Unentschieden auf höchstem Niveau zwischen dem Weltcupfinalsieger und dem Niederländer Peter Hellenbrand auf Elsener Seite mit 399:399 entschied das Stechen über den Gesamtsieg in dem Match, und dieses ging mit 10:9 an Péni. Elsen hatte am Tag zuvor den direkten Konkurrenten im Kampf um die Finalplätze, den SV Wieckenberg, durch Erfolge an den ersten drei Positionen mit 3:2 besiegt und gehört damit mit Kevelaer, das in der zweiten Partie den Wissener SV trotz zwei verlorener Stechen mit 3:2 besiegte, und Hilgert zum Trio der drei punktgleichen Teams auf den Rängen drei bis fünf, unter denen wohl die beiden Finalplätze ausgemacht werden.

Hilgert startete mit einem 4:1 über Abstiegskandidat Mengshausen in das Wettkampfwochenende. Mit einem weiteren klaren 4:1 über Gastgeber Nordstemmen, ebenfalls im unteren Tabellendrittel beheimatet, verbesserten die Rheinländer ihre Ausgangsposition.

Zwischen dem Trio und Buer-Bülses steht auf Rang zwei die SB Freiheit, die daheim ein sehr aufreibendes Wochenende hinter sich hat. Als das Match gegen Wissen am Samstag eigentlich beendet war, stand es erst 1:1, gleich drei Begegnungen gingen ins Stechen. Nach der anfänglichen 9:10-Niederlage Martina Prekels gegen Rollstuhlfahrer Kevin Zimmermann lagen die Gastgeber sogar mit 1:2 zurück, die Überraschung lag in der Luft, doch sowohl Jolyn Beer mit 10:9 gegen Sanja Vukasinovic als auch Alin George Moldoveanu gegen Tamara Zimmer behielten die Nerven. Besonders der rumänische Olympiasieger wurde dabei auf eine harte Probe gestellt, denn nach vormaliger dreimaliger Ringgleichheit gewann er erst im vierten Stechschuss nach Zehntelwertung mit 10,2:10,0. Auch der 3:2-Erfolg über Wieckenberg am Sonntag war stark umkämpft, fiel aber in den drei gewonnenen Einzeln relativ deutlich aus.

Unglücklich blieben an dem Wochenende Wissen und Wieckenberg, die lautstark an das Tor zum Finale klopften, beide jedoch gegen jeweils zwei Spitzenteams äußerst knapp mit 2:3 unterlagen. Besonders Wissen mit 6:6-Zählern hat jedoch noch alle Chancen, ebenso wie der punktgleiche SV Gölzau, der in Nordstemmen gegen den Gastgeber und Aufsteiger Braunschweiger SG mit jeweils 3:2 zwei sehr knappe Siege einfuhr. Gegen Nordstemmen kam noch eine große Portion Glück hinzu, denn den dritten Punkt gewann Tomasz Bartnik nach 395:395-Remis gegen Nadine Gudert erst im vierten Stechschuss durch das 10,7:9,9.

Vor Aufsteiger Hamm, der nach den 2:3-Niederlagen gegen Braunschweig und, erst nach Stechen mit 7:9 von Sina Röder gegen Laura Schulz, gegen Mengshausen ohne Punkt bleibt, kämpfen vier Teams mit jeweils vier Zählern auf dem Habenkonto gegen den Abstieg. Wieckenberg und Nordstemmen verloren zwei Mal, während Mengshausen und Aufsteiger Braunschweig durch ihre Erfolge jeweils über Schlusslicht Hamm ihre Ausgangsposition verbesserten.