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Präsident teilt Goldmedaille aus

16.11.2017 12:20

Zu Beginn der Gesamtvorstandssitzung des Deutschen Schützenbundes (DSB) am 11. November 2017 erhielt Heinz-Helmut Fischer, Ehrenpräsident des DSB, die Ehrenmedaille in Gold der ISSF in Anerkennung der außerordentlichen Verdienste für den internationalen Schießsport durch Präsident Hans-Heinrich von Schönfels (Foto).

„Ich halte es als Präsident für richtig und wichtig, zu Beginn jeder Gesamtvorstandssitzung einen kurzen Bericht über meine Tätigkeit abzugeben“, leitete von Schönfels anschließend ein und informierte die rund 40 anwesenden Vertreter der Landesverbände sowie das Präsidium, die Bundesreferenten und weitere Gäste in Wiesbaden über sein erstes halbes Jahr an der Spitze des DSB, in dem er viele Termine wahrgenommen und Gespräche geführt hat, um sich national und international bei entsprechenden Personen, Gremien und Partnern vorzustellen. Für 2018 formulierte er vier Schwerpunkte für seine Arbeit:

1. Die Vermittlung im Verbandsstreit zwischen dem Pfälzer Sportschützenbund und dem Rheinischen Schützenbund, der jetzt der zweiten Instanz der DSB-Gerichtsbarkeit zur Entscheidung vorliegt. „Wir müssen im Gesamtvorstand eine Regelung finden, wie wir grundsätzlich mit diesem Problem umgehen. Wir sollten nicht nur passiv reagieren, sondern aktiv agieren. Dabei brauchen wir die konstruktive Unterstützung der Landesverbände“, unterstrich von Schönfels, dass in diesem Zusammenhang mehr zu tun ist, als das Urteil abzuwarten.

2. Die Inbetriebnahme des Bundesleistungszentrums in Wiesbaden, das nach seiner Fertigstellung mit Leben gefüllt werden muss.

3. Die Leistungssportreform mit der Finanzierung des Projekthaushaltes, die Bundesstützpunktthematik und die damit verbundene Olympiavorbereitung für Tokio 2020.

4. Die Umsetzung der EU-Feuerwaffenrichtlinie auf nationaler Ebene.

Den Bericht abschließend bedankte sich der Präsident für die Unterstützung, die er in den ersten Monaten erfahren hat. Zuvor teilte er noch mit, dass die bisher offene Frage der Mannschaftswertung Skeet Damen (SK75) bei den Europameisterschaften in Baku/Aserbeidschan Ende Juli 2017 zwischenzeitlich geklärt werden konnte. Die deutschen Schützinnen Christine Wenzel, Nele Wißmer und Katrin Wieslhuber erhalten nun nachträglich den verdienten Lohn für ihre sportliche Leistung. „Ich kann Ihnen nicht sagen, wie sehr wir uns über diese Nachricht freuen. Wir sind sehr dankbar, dass sich unser Landesverband und der DSB so dafür eingesetzt haben“, äußerte sich Nele Wißmer im Namen der Mannschaft, nachdem sie die Nachricht erhalten hatte. Für die offizielle Ehrung wird noch ein würdiger Rahmen gesucht.

Neuwahlen

Turnusgemäß standen in diversen Gremien Neuwahlen an. Da überwiegend jeweils nur ein Kandidat zur Verfügung stand, ergaben sich per offener Abstimmung folgende Zusammensetzungen:

Kontrollausschuss: Klaus Seeger (Hessen, Vorsitzender), Winfried Braun (Nordwest, stellvertretender Vorsitzender), Dr. Stephan Breuning (Westfalen), Waldemar Kindler (Bayern), Thomas Spielbauer (Bayern, alle weitere Mitglieder).

DSB-Gericht, 1. Instanz: Dr. Gerhard Breuer (Westfalen, Vorsitzender), Robert van Eisern (Rheinland, stellvertretender Vorsitzender), Kai P. Fuhrmann (Württemberg), Torsten Schmidt (Brandenburg), Ralf Schulz-Henze (Westfalen), Christiane Sostmeier (Bayern, alle weitere Mitglieder)

DSB-Gericht, 2. Instanz: Jürgen Kohlheim (Rheinland, Vorsitzender), Willi Handorn (Saarland, stellvertretender Vorsitzender), Dirk Bömelburg (Niedersachsen), Thomas Hansel (Nordwest), Claudia Hüls (Westfalen), Robert Rieck (Bayern, alle weitere Mitglieder)

Vertreter des Gesamtvorstandes im Beirat der Stiftung Deutscher Schützenbund ist zukünftig der Präsident des Thüringer Schützenbundes, Stephan Thon.

Für den Bundesausschuss Ehrungen gab es mehr Kandidaten als Positionen, so dass gemäß Satzung schriftlich abzustimmen war. Es setzten sich Wilfried Ritzke (Niedersachsen), Hans Bösl (Bayern), Herbert Stattnik (Oberpfalz), Karl Heinz (Sachsen) und Günter Schröder (Hamburg) durch. Den Vorsitz wählt der Ausschuss selbst in seiner konstituierenden Sitzung.

Erweiterung der Sportdatenbank in der Diskussion

Für die Sportdatenbank steht eine Aktualisierung und Anpassung an. Diese Situation hat das Präsidium zum Anlass genommen, anzuregen, das große Potenzial dieser Datenbank in Zukunft mehr zu nutzen. Es sollen dadurch Erkenntnisse zum Nutzen der Mitgliedergewinnung und Verbandsentwicklung erlangt werden. Um den Bedenken und Fragen der Landesverbände im Hinblick auf Kosten und Datenschutz Rechnung zu tragen, erfolgt eine Abstimmung mit den Datenbankspezialisten der Landesverbände sowie dem neuen DSB-Datenschutzbeauftragten, dem Mainzer Rechtsanwalt Dr. Frank Labisch. Voraussichtlich im Frühjahr 2018 wird über erste Zwischenergebnisse informiert werden.

Veränderungen der Leistungssportreform

Bundesgeschäftsführer Jörg Brokamp und DSB-Sportdirektor Heiner Gabelmann informierten den Gesamtvorstand über die von den DOSB-Mitgliedsverbänden für den deutschen Spitzensport beschlossene Leistungssportreform und deren Auswirkungen auf den Deutschen Schützenbund.  Für das Jahr 2018 ist primär in den Bereichen Bundeskader und bei den Bundesstützpunkten mit Änderungen zu rechnen.

Die Bundeskader des Deutschen Schützenbundes werden im Rahmen der Umsetzung der Leistungssportreform von DOSB/BMI künftig in OLYMPIAKADER, PERSPEKTIVKADER und AUFBAUKADER unterteilt. Die bisherigen Bezeichnungen (A-, B-, C- und DC-Kader) bleiben bis auf weiteres parallel dazu bestehen.  Die Gesamtzahl der vom DSB geführten Spitzensportler wird von 170 Sportlerinnen und Sportler auf 160 reduziert. Bei der Berufung der Kader werden die Medaillenpotentiale bei den Olympischen Spielen 2020 und 2024 bewertet und bei der Nominierungsentscheidung herangezogen.  

Die Leistungssportreform fordert künftig eine intensive Betreuung der Bundeskader in den Bereichen Athletenmanagement, Stützpunkttraining und Dualer Karriere.

Der Deutsche Schützenbund wird auch künftig an acht Stützpunktorten im Verbandsgebiet seine Kader auf die internationalen Meisterschaften vorbereiten können. Hinsichtlich der Bundesstützpunkte (BSP) wird ab 1.1.2019 die Anerkennung vom Bundesministerium des Innern (BMI) für die BSP im Bereich Bogensport in Welzheim und Jena wegfallen. Wobei der BSP Suhl (Pistole/Flinte) schon reagiert hat und zukünftig auch für Bogenschützen entsprechende Möglichkeiten schaffen wird. Ähnliches ist auch am BSP Pforzheim in Vorbereitung. Des Weiteren steht die Anerkennung für Dortmund mit den Bereichen Gewehr und Pistole ab 2019 auf „rot“, d. h. eine Fortsetzung der Anerkennung über 2018 hinaus ist derzeit nicht vorgesehen. Es bleibt aber der BSP Schale (Westfalen) für die Flinten-Sportler bestehen.

DSB-Geschäftsführer Jörg Brokamp hob aber hervor, dass die Einsparungen auf der Förderungsseite, die durch die geringere Anzahl der Bundesstützpunkte hervorgerufen werden, in Qualität investiert werden soll. „Es wird Servicepakete für die Athleten geben, die über das reine Training hinausgehen. Das betrifft Laufbahnberater, Physiotherapeuten und die Duale Karriere“.

Schwierig stellt sich die Haushaltsaufstellung für 2018/19 dar. Denn diese hängt zeitlich an der Regierungsbildung. „Wenn nicht mehr Mittel in den Haushalt fließen, wird aus der Leistungssportreform ein Reförmchen“, bringt Brokamp die Zusammenhänge auf den Punkt. Fakt ist, dass der DSB wegen fehlender Bescheide über Mittel des Bundesinnenministeriums mit erheblichen Summen in Vorleistung treten muss.

Bundesleistungszentrum Wiesbaden    

Ende August dieses Jahres haben die Arbeiten für den zweiten Rohbauabschnitt des Bundesstützpunktes Wiesbaden/Frankfurt am Main begonnen. Zuletzt wurden im Untergeschoss die Wände fertiggestellt und die Aufträge für die Gewerke Heizung/Sanitär vergeben. Über die Vergabestelle in Friedberg werden derzeit Auftragnehmer für die Estricharbeiten, Alu-Glas-Fassade und Fenster gesucht. Aktuell liegen die Ausgaben entsprechend dem Baufortschritt bei ca. drei Millionen Euro. Der anteilige öffentliche Zuschuss ist ebenfalls bereits adäquat abgerufen.

Rechnungsprüfer Karl-Heinz Teuscher berichtete von der Kassenprüfung, die zu keiner Beanstandung geführt hat. Er bescheinigt dem Präsidium und der Geschäftsführung ein funktionierendes Belegwesen mit sparsamer Haushaltsführung und vorausschauendem Finanz- und Personalstellenmanagement.

Alternatives Modell der Beitragsfinanzierung

Florian Kaiser von der DOSB-Führungsakademie stellte dem Gesamtvorstand das alternative Beitragsmodell vor, das der Finanzausschuss erarbeitet hat. Zielvorgabe war die Absicherung der DSB-Beitragseinnahmen und damit eine bessere Planbarkeit, ohne die Einnahmen zu erhöhen und Landesverbände stärker zu belasten. Er betonte, dass die Landesverbände ihre eigenen Modelle zur Beitragserhebung auch nach Einführung eines neuen Modells behalten können.

Der Gesamtvorstand nahm die vorgestellten Ideen mit Interesse auf. Die im Detail erläuterten Rechenbeispiele gehen nun zur weiteren Prüfung und Diskussion an die zwanzig Landesverbände. In den kommenden Sitzungen des Gesamtvorstandes soll dann abschließend über ein „alternatives Modell“ entschieden werden.

Neues Format für Sportschützen

Gerhard Furnier, Vizepräsident Sport, sprach es in seinem Jahresresümee an und Geschäftsführer Jörg Brokamp schloss daran an. In 2017 gab es hervorragende Meisterschaften und andere sportliche Events: Worldcup in München, Worldcup Bogen erstmals in Berlin, Juniorenweltmeisterschaft Gewehr/Pistole und WM Target Sprint in Suhl. „Finalkämpfe müssen zu den Zuschauern kommen. Dies haben die beiden Veranstaltungen in Berlin und Suhl gezeigt“, erklärt Vizepräsident Furnier die hohe Zuschauer- und Medienpräsenz bei diesen Veranstaltungen. In diesem Zusammenhang ist das neue Projekt mit dem Arbeitstitel „Wiesbaden 10 Punkt 9“ im Jahre 2019 zu sehen. „Wir müssen neue Darstellungsformen bieten, damit unser Sport in einem medientauglichen Umfeld stattfindet“, begann Brokamp seine Ausführungen. Die Idee ist einfach: Beim Bundesligafinale Bogen im Februar in Wiesbaden stehen am Samstag eine professionelle Halle sowie entsprechende Logistik und Technik zur Verfügung. An die Aufmerksamkeit, die der Wettkampf in den letzten zwei Jahren hatte, will man anknüpfen und diese Infrastruktur am Sonntag nutzen, um ein Event im Bereich Sportschießen „LG/LP“ ins Leben zu rufen. Es wird Sport auf hohem Niveau gezeigt, der unterhält und das Medieninteresse auch für den Schießsport generell weckt. Die Vorbereitungen dazu laufen gerade an – weitere Ideen und Anregungen sind herzlich willkommen.

Weitere Öffentlichkeitsarbeit intensivieren

Das Eventkonzept „Wiesbaden 10 Punkt 9“ soll Sportschießen nicht nur unterhaltsam präsentieren, damit begegnet der DSB auch dem Vorwurf nur den Bogensport nach vorne zu bringen. Ein weiteres Indiz für die Weiterentwicklung des Bundesverbandes in alle Richtungen ist die Neuinstallierung einer Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit. Erste Ergebnisse präsentierte Wolfgang Kink, seit Frühjahr 2017 Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit, mit vier Schwerpunkten, die er für seine Arbeit definierte: Verstärkter Kontakt zur Politik, Vernetzung innerhalb des Verbandes, Erhöhung des Bekanntheitsgrades in der Bevölkerung und Krisenkommunikation. Er differenzierte zwischen Öffentlichkeitsarbeit nach außen und nach innen, also zwischen DSB und Landesverbänden, aber auch hinunter bis in die Kreise und Vereine. Als erste konkrete Maßnahmen werden Regionalworkshops für Krisenkommunikation sowie für Pressearbeit im Verein angeboten. Sobald das Bundesleistungszentrum in Wiesbaden fertig gestellt ist, sollen Medienvertreter eingeladen werden, um über Sport- und Bogenschießen informiert und mit den Sportgeräten vertraut gemacht zu werden.

Good Governance und Arbeitsgruppe Ehrenamt

„Good Governance“ – ein Begriff, der verstanden sein will und der dann gelebt werden muss. Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Stumpf hält Absichtserklärungen für wenig zielführend, möchte zeigen, dass es der DSB damit ernst meint. Deshalb setzt er für die Ausarbeitung und Umsetzung einer Strategie eine entsprechend langfristige und realistische Zeitschien an, die eine finale Satzungsänderung erst im Jahr 2021 vorsieht.

Sehr viel früher soll sich im Bereich Mitgliedergewinnung etwas bewegen. Nach Abschluss der Kampagne „Ziel im Visier“ sollen die positiven Akzente daraus genutzt werden und in weitere Ideen fließen. Um die Verbandsentwicklung voran zu treiben, müssen die Landesverbände mit in die Pflicht genommen werden. Als neues Ziel könnte formuliert werden, dass jeder Verein pro Jahr ein neues Mitglied als Zugewinn verzeichnen kann. „+1“ wird weiter entwickelt und diskutiert werden.

Noch konkreter geht es in einem dritten Bereich voran. Es wird eine Arbeitsgruppe Ehrenamt mit vier Mitgliedern gegründet, die das Thema vorantreiben soll. Zu diesem Zweck wurde eine Stellenausschreibung erstellt, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich hier zu engagieren.

Gesundheitssport im Schützenverein

Aus dem Bereich Bildung berichtete Vizepräsidentin Susanne Mittag von der neuen Ausbildung zum Übungsleiter B „Sport in der Prävention“, mit dem Profil „Gesundheitstraining Haltungs- und Bewegungssystem im Sport- und Bogenschießen“. Neben einer zusätzlichen Sportmöglichkeit, die durch diese Fortbildung den Vereinsmitgliedern angeboten werden kann, sieht sie auf lange Sicht hier auch Potential, um neue Mitglieder für die Vereine zu werben.

Bundeskönigsschießen 2018 in Schwandorf

Franz Brunner, Oberpfalz, präsentierte gegen Ende der Versammlung eindrucksvoll die Planungen und den Sachstand für das Bundeskönigsschießen 2018 in Schwandorf vom 4. bis 6. Mai 2018. Das Programm steht und die Einladungen werden in Kürze verschickt.

In diesem Zusammenhang wies Vizepräsident Wilfried Ritzke darauf hin, dass eine Arbeitsgemeinschaft sich dem Erscheinungsbild des Bundeskönigsschießens annehmen wird, da vielfach der Wunsch nach Veränderung geäußert wurde.

Außerdem berichtete er, dass der Deutsche Schützenbund über die Ende 2015 erfolgte Eintragung des „Schützenwesens in Deutschland“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes hinaus auch eine Anerkennung der Schützentraditionen und Bräuche auf internationaler Ebene anstrebt. DSB-Präsident Hans-Heinrich von Schönfels und Vizepräsident Wilfried Ritzke haben deshalb für Anfang März 2018 alle europäischen Träger des kulturellen Erbes „Schützenwesen“, die als solche durch den Eintrag auf einer jeweiligen nationalen Liste verzeichnet sind, zu einem Treffen nach Wiesbaden eingeladen. Angesprochen sind vor allem Schützengesellschaften, Gilden u.s.w. und ihre Dachorganisationen in den Benelux-Staaten, Österreich und der Schweiz, aber auch in Polen, Slowenien und Kroatien. Ziel ist ein multinationaler Eintrag des Schützenwesens auf der „Repräsentativen Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“, die von der UNESCO geführt wird. Aus Deutschland sind bisher lediglich die „Genossenschaftsidee“ als deutscher Eintrag und die „Falknerei“ als Teil eines multinationalen Eintrags in dieser UNESCO-Liste als immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Die Bewerbung der „Deutschen Theater- und Orchesterlandschaft“ wird voraussichtlich im Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen sein. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Unterstützung der Initiative des Deutschen Schützenbundes in Aussicht gestellt.

Bei einem noch in diesem November stattfindenden internationalen UNESCO-Workshop in Paris werden die Verfahren und die Erfahrungen des Deutschen Schützenbundes und seiner Vereine im Umgang mit dem Label „Immaterielles Kulturerbe“ (Nutzung des Kulturerbe-Logos und Plexiglasschild) als Teil einer Fallstudie des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Medienrecht, Kunst- und Kulturrecht an der Universität Konstanz Teilnehmern aus der ganzen Welt vorgestellt werden. Es geht um die Frage, wie kulturelle Praktiken, die nicht auf den ersten Blick als solche erkennbar sind und die man ja im Gegensatz etwa zu Denkmälern oder Gebäuden nicht anfassen kann, gekennzeichnet werden können, und wie daraus auch ein wirksamer Schutz für immaterielles Kulturerbe zu entwickeln ist.

Jugendbericht

Last but not least berichtete Vizepräsident Stefan Rinke über die Jugend im Verband. Er brachte seine Verwunderung zum Ausdruck, dass der Jedermann-Lehrgang und eine Fortbildung für Lichttrainingssysteme keine Resonanz fanden. Auch der Jugendwettkampfrichter-Lehrgang erhielt nur ein Drittel der erhofften Anmeldungen. Positiv hingegen waren die Teilnahmen bei der Jugendmesse YOU und beim Deutschen Turnfest in Berlin zu bewerten.

Die neu gewählten Jugendsprecher/-innen Alice Laufer, Tom Gotta und Nicole Einspenner waren zur Gesamtvorstandssitzung gekommen und Henrik Quast übernahm die Vorstellung des Quartetts. Er berichetet dem Gremium weiter von dem Ergebnis der Kalenderaktion, die 3000 € Spenden für den Doping-Opfer-Hilfe-Verein erbrachten. Eine Nachfolge-Kampagne hat zum Ziel, junge Menschen ins Ehrenamt zu bringen. Dazu werden zum Beispiel Interviews mit ehemaligen Jugendsprechern geführt. Die jungen Leute nutzten die Gelegenheit und baten Jörg Brokamp und Prof. Dr. Marcus Stumpf, als ebensolche ehemaligen Jugendsprecher, vor die Kamera.