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WM-Quali Vorderlader: Einige Überraschungen bei der Rangliste

02.05.2018 10:11

In der vergangenen Woche traf sich die Elite des deutschen Vorderlader-Sports auf den Anlagen der SG Pforzheim, um die 24 Startplätze bei den MLAIC-Weltmeisterschaften in Eisenstadt/Österreich (18. bis 26. August) auszuschießen.

Hierbei konnten sich einige der bisherigen Topschützen wiederum durchsetzen. Es waren jedoch auch einige faustdicke Überraschungen dabei. So scheiterten beispielsweise Schützen wie Michael Sturm, Alfred Bailer, Günter Bitzer und Roland Juranek, die in den Vorjahren sichere Medaillen-kandidaten waren, denkbar knapp. Dafür konnten sich mit Ute Gretz und Helmut Stubenrauch neue Schützen durchsetzen und geben im August ihr Debüt im Nationalteam des DSB.

Auffällig ist, dass in diesem Jahr der Bayerische Sportschützenbund (BSSB) insgesamt neun der 24 Nationalkaderschützen stellt. Das Top-Ergebnis der Veranstaltung schoss jedoch ein Hesse. Walter Massing unterstrich seine Klasse mit zwei perfekten Durchgängen à 100 Ringen in der Disziplin Vetterli (50 Meter Perkussionsgewehr stehend) und meldete damit seine Medaillenambitionen deutlich an. Er kann bei diesen Meisterschaften der erfolgreichste Vorderladerschütze des DSB werden und den bisherigen Spitzenreiter und aktuellen Trainer, Thomas Baumhakl, ablösen.

Ebenfalls fällt auf, dass sich die ersten drei Frauen der "Walkyrie-Wertung" bereits über die Kugeldisziplinen im Bereich "Kugel - gemischt" durchsetzen konnten, was wiederum die hohe Konkurrenzfähigkeit der deutschen Frauen unter Beweis stellt.

Bleibt nun zu hoffen, dass sich die recht ausgewogene Zusammensetzung von Kurz- und Langwaffen- wie auch Flintenschützen in Medaillen ummünzen lässt.