Statt Tokio 2020 ins Visier zu nehmen, wird sich der Elektroniker für Geräte und Systeme einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Für Bundestrainer Claus-Dieter Roth ein herber Verlust: „Der Rücktritt von "Brodi" ist natürlich sehr, sehr schade, aber absolut nachvollziehbar. Für uns bricht nicht nur ein Top-Schütze weg, sondern auch der "Leader" der Gruppe."

Seit über zehn Jahren war Brodmeier Teil der Nationalmannschaft und vertrat sowohl bei den Olympischen Spielen in London als auch in Rio de Janeiro die deutschen Farben, wo er jeweils das Finale der besten Acht erreichte. In Rio verpasste er mit Platz vier im KK-3x40-Finale nur hauchdünn eine Medaille. Zu seinen größten Erfolgen zählen zudem zwei Weltcupsiege sowie drei WM-Medaillen. „Ich blicke voller Stolz und Dankbarkeit auf diese Zeit zurück, in der ich so viele schöne Momente mit diesem Team erleben durfte. Allen voran meine zwei Olympiateilnahmen. Und ich bin mir sicher, dass mein Weggang auch für junge Talente eine Chance bietet, sich zu zeigen“, blickt Brodmeier positiv in die Zukunft und fügt hinzu: „Ich werde weiterhin dem Schießsport treu bleiben, mein Wissen weitergeben und Talenten helfen, ihre Ziele und Träume zu verwirklichen.“

Mehr dazu erzählt Brodmeier in einer ausführlichen Geschichte Anfang des nächsten Jahres.

• Foto DSB in Originalgröße: Daniel Brodmeier bei der WM in Changwon 2018, seinem letzten internationalen Einsatz
• Foto DSB in Originalgröße: Sein Rat wurde gesucht: Daniel Brodmeier im Gespräch mit Bundestrainer Claus-Dieter Roth und Co-Trainer Mario Gonsierowski
• Die internationalen Erfolge von Daniel Brodmeier