Weltcup

Weltcup Al Ain: Skeet-Schützinnen ohne Finalchance

15.04.2019 13:42

Die deutschen Skeet-Schützinnen sind auch nach dem Weltcup in Al Ain/Vereinigte Arabische Emirate weiterhin ohne Startplatz für Tokio 2020: Das Trio Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber und Vanessa Hauff verpasste den Finaleingang und wird somit auf den nächsten Weltcup in Changwon/Südkorea (7. bis 18. Mai) hinarbeiten, wo die nächsten zwei Olympia-Startplätze vergeben werden.

Foto: ISSF
Das deutsche Frauen-Quartett verkaufte sich unter Wert

Alle drei DSB-Starterinnen blieben bei schwierigen Bedingungen - mal gab es einen Sandsturm, mal peitschte der Regen über die Anlage - unter ihren Bestleistungen: Messerschmidt kam als Beste des Trios auf den 27. Platz (113 Treffer), Wieslhuber (29. Platz, 112 Treffer) und Vanessa Hauff (58. Platz, 106 Treffer) folgten. Vor allem Messerschmidt lag nach vier Durchgängen und 93 Treffern noch aussichtsreich im Rennen um die sechs Finalplätze. Doch die Suhlerin hätte eine perfekte 25-er Runde benötigt, um in ein Shoot-off zu erreichen. Bei 118 Treffern lag der Finaleingang.

Die Hoffnungen auf bessere Leistungen und Platzierungen waren sicherlich auch der Sache geschuldet, dass sich das komplette Flinten-Team im Frühjahr im Klima-Trainingslager auf der Anlage in Al Ain vorbereitet hatte und somit die Gegebenheiten vor Ort gut kannte. Deswegen zeigte sich Bundestrainer Axel Krämer auch etwas enttäuscht: „Es war ein harter Kampf um die begehrten Quotenplätze in der Wüste von Al Ain. Leider haben unsere Damen bei diesem Weltcup den Kampf mit den Scheiben verloren. Sie haben sich alle unter Wert verkauft. Sicherlich waren die Bedingungen hart, aber genau das hatten wir in Suhl und Schale trainiert. Es waren eindeutig die Nerven und der unbedingte und vielleicht verbissene Kampf um die Quotenplätze!“ Laura Quooß schoss in der MQS-Wertung (zählt nicht offiziell zum Wettkampf), den sie mit einer 25 und insgesamt 114 Treffern abschloss.

Es war ein harter Kampf um die begehrten Quotenplätze in der Wüste von Al Ain.

Axel Krämer, Bundestrainer

Nach dem ersten Tag des Männer-Wettbewerbs liegt Felix Haase mit 49 von 50 möglichen Treffern aussichtsreich im Rennen. Sven Korte (46) und Tilo Schreier (45) müssen sich gewaltig steigern, wenn sie noch eine Chance haben wollen, in das Rennen um die Finalplätze einzugreifen.

 

Der Wettkampfplan Skeet
13./14.04.: Skeet Frauen
14./15.04.: Skeet Männer

Die Finals bei Sportdeutschland.TV (deutsche Zeiten)
15.04.: Finale Skeet Männer (14.45 Uhr)

 

Das deutsche Team in Al Ain
Trap: Katrin Quooß, Sonja Scheibl, Sarah Bindrich, Paul Pigorsch, Andreas Löw, Marco Kross
Uwe Möller (Bundestrainer), Karsten Bindrich (Assistenztrainer)
Skeet: Vanessa Hauff, Nadine Messerschmidt, Katrin Wieslhuber, Laura Quooß (MQS), Tilo Schreier, Sven Korte, Felix Haase
Axel Krämer (Bundestrainer), Frank Günther (Assistenztrainer)

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