TOKIO 2020NE

3 TOKIO 2020NE GRUSSWORT des Präsidenten des Deutschen Schützenbundes, Hans-Heinrich von Schönfels Liebe Leserinnen und Leser, das lange Warten und Bangen hat in zwei Wochen ein Ende, wenn am 23. Juli während der Eröffnungsfeier das Olympische Feuer in Japans Hauptstadt Tokio entzündet wird. Dann endlich wird nach der wegen der Corona-Pandemie im letzten Jahr notwendig gewordenen Verschiebung endlich feststehen, dass Tokyo 2020 in 2021 stattfindet, als Tokio 2020NE. Eine fünfjährige Pause zwischen zwei Sommerspielen, das gab es noch nie. Ich freue mich auf die Spiele vor allem im Sinne unserer Sportlerinnen und Sportler. Denn dieses Ziel, sich auf dieser größten Bühne des Sports überhaupt präsentieren zu können, hatten sie alle vor Augen – vor allem im letzten Jahr, als es wegen Corona fast gar keine Wettkämpfe gab. Auch wenn diese Spiele anders werden als alle ihre Vorgängerinnen, wenn sie vom Testen und von Hygienemaßnahmen bestimmt werden, wenn keine Zuschauer aus Übersee in den Stadien sein können, wenn nicht einmal deutsche Sportler ihre Kollegen aus anderen Disziplinen anfeuern können – das Wichtigste ist, dass die Athleten ihr im Training erarbeitetes Leistungsniveau zeigen dürfen. Obwohl die deutsche Teilmannschaft Sport- und Bogenschießen zahlenmäßig geringer als in Rio 2016 ausfällt, gibt es genügend Grund zur Hoffnung, dass die Spiele erfolgreich aus unserer Sicht enden werden. Und das, obwohl zwei Olympiasieger von Rio, Barbara Engleder und Henri Junghänel, mittlerweile ihre sportliche Laufbahn beendet haben. Gerade die Bogen- und Pistolenschützen, die den größten Anteil unseres Teams stellen, geben Anlass zur Hoffnung. Denn nur durch ihre hervorragenden Leistungen in den letzten Jahren haben sie sich schließlich eine so hohe Anzahl an Startplätzen erobern können. Aber auch Jolyn Beer mit dem Gewehr und die beiden Wurfscheibenschützen verfügen über sehr gute Möglichkeiten. Erfolg, Freude und Glück wünsche ich allen Sportlern. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass für die Gesundheit des gesamten „Team D“ bestens gesorgt ist, denn all der sportliche Ehrgeiz darf nicht zu einem Infektionsrisiko führen. Das Impfangebot der Bundesregierung für das gesamte Team sollte dafür ein Garant sein. An dieser Stelle möchte ich auch allen Sportlern und ihren Betreuern herzlich „Danke“ sagen für die bewiesene Geduld und die nie nachlassende Arbeit auf dieses große Ziel hin. Die Corona-Maßnahmen haben auch mich persönlich betroffen, auch ich darf nicht wie gewünscht nach Tokio reisen. Zu gern hätte ich insbesondere unseren DSB-Sportlern vor Ort den Rücken gestärkt. Die Daumen werde ich ihnen rund um die Uhr, auch mitten in der Nacht, mit nicht geringerer Intensität zu Hause auf dem Sofa vor dem Fernseher drücken. Also, „Gut Schuss“ und „Alle ins Gold“ wünscht

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